Der Keilriemen der breiteren Scheibe bestand aus acht con- tinuirlichen Blättern von 34 Millimeter Gesammtdicke, oben 150 unten 100 Millimeter breit. Gegen innen waren nun unter 100 Millimeter Theilung einzelne Lederkeile aus je 9 bis 10 Blättern an der Basis 63, an der Spitze 45 Millimeter langer Lederflecke mit je zwei alles durchsetzenden Nieten befestigt. Die Keilriemen der schmäleren Scheibe hatten sieben fort laufende Riemen von 35 Millimeter Gesammtdicke, deren trapez förmiger Querschnitt aussen 80, innen 53 Millimeter mass und keine angesetzten Lederzungen wie der andere enthielten. Sie gingen schlechter als der einzelne Riemen der anderen Maschine, waren seitlich abgeschliffen und die Scheibe glänzte stark an den Keilwangen, während alles dies beim Einzelriemen mit seinen Zungen nicht vorkam, und sich dadurch erklärt, dass die Ver- theilung der Arbeit auf zwei solche Parallelstränge jeden ein zelnen derselben übermässig belasten kann. Ausrückung der Riemen. Die Ausrückung erfolgt in Amerika weniger häufig mit Voll- und Leerscheibe als bei uns, indem man mit Recht im Verschieben der Riemen einen Hauptfactor ihres Verschleisses erkennt, und daher Schalt-Kupplungen etc. häufig benützt. Aber auch in den Ausrückungen sind manche Neuerungen eingeführt, welche dahin streben, sowohl den Riemen wie auch die Lager und das Oel während der Nichtarbeit zu schonen. Am einfachsten und in hohem Grade vortheilhaft wird dies mit Spannrollen erreicht, indem diese abgezogen werden. Dies ist unter Anderem bei den meisten Winden beliebt, welche fast ausschliesslich mit Spannrollen-Riemen angetrieben werden, aber auch in den Werkzeug-Maschinen findet sich dieses Detail. Die Spannrollen, mit welchen die grossen Riemen-Ueber- setzungen der Haupttransmission der Ausstellung versehen waren, erscheinen bereits Seite 14 und 15 gezeichnet und beschrieben. Die Steinsäge der Jos. W. Branch Stone Works in St. Louis, Mo., hat die Spannrolle im Vorgelege untergebracht, deren Welle in den Oberlagern zweier gefensterter Tragschienen läuft,