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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185402288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-02
- Tag1854-02-28
- Monat1854-02
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1854
- Autor
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Anzeiger. » . . . 59. Dienstag de» 28. Februar. 1854. - Tagesbefehl an die Communalgarde zu Leipzig, d-k» 23. Februar I«N4/ k den Wechsel des Feuerdienstes betreffend. Auf Feuerallarm rücken vom I. März dieses Jahres Mittags 12 Uhr an das I. und IV. Bataillon zum Feuerdienst aus, und »war besetzt das I. Bataillon die Brandstätte, das IV. Bataillon aber stellt stch in der Nähe derselben als Reserve auf. Das II. und tll. Bataillon treten nur dann in Dienst, wenn nach dem Ausrücken der beiden erstgenannten, vom l. März an im Feuerdienst stehenden Bataillone Appell geschlagen werden sollte. In Bezug auf die Escadron verbleibt es bei den zeitherigen Anordnungen. * Das Commando der Communalgarde. I , H W. Neumeifter, Eommandant. Bekanntmachung. 3um Behuf der gegen das Ende jedes akademischen Halbjahres zu haltenden Revision der Universitätsbibliothek werden alle diejenigen, welche Bücher zur Zeit entliehen haben, hierdurch aufgefordert, diese in den nächstfolgenden Tagen, ^ und zwar die Herren Studirenden spätestens bis Sonnabend den 5. Marz, alle übrigen Herren Entleiher bis Mittwoch den 8. März zurückzuliefern. deiyzjg, am 17. -etzr»ar 18L4. Die UniversttätSbibliothek. « M. Die Theuern»-. (Etngtsendet.) Al- im Herbst v. I. die ersten Anzeigen einer unS bedrohenden Theuerung bemerkbar wurden, ist in diesem Blatte vielfach über die Abhilft verhandelt worden, gleichwohl hat man bis jetzt wenig davon gehört, ob diese Mittel irgendwo zur Anwendung gekom- men sind. Wenn aber nicht zu verkennen ist, daß die eigentliche Theuerung der Leben-mittel nur unbedeutend sich gemindert hat, die Gelegen heit zum Verdienst aber theilS in Folge der (bei erhöhten Kohlen- vreisen mehr als gewöhnlich fühlbaren) kalten Witterung, theilS in Veranlassung de- so sehr daniederliegenden Handels und Gewerbe immer seltener geworden ist, so scheint eS um so mehr an der Zeit zu sein, auf Mittel zur Linderung der Noch auch ftrnerweit be dacht zu sein, und deshalb dürfte die zu solchem Behufe in hiesiger Stadt gegründete Association besonderer Beachtung werth erscheinen. Sie ist in Folge de- von Delitzsch und Eilenburg gegebenen Beispiel- von mehreren hiesigen Einwohnern verschiedenen Stande- auf de« Grundsatz gemeinsamer Haftbarkeit der sämmtlichen Gesell schaft-Mitglieder aestistet, bezweckt den gemeinschaftlichen Ankauf der ^ursächlichsten Leben-bedÜrfniffe und wird von derselben in näch ster Zeit ein öffentlicher Aufruf zur Betheiligung daran, die unter dm Vchtaaungen de- mtworftneu Grundgesetze- jedem unbeschol ten«» fflhstständige« Einwohner allhier gestattet ist, ergehen. Sllperlich aber dürfte auf lebhafte Betheiligung an dieser Associa tion zu rechnen sein, wen« man die wesentlichen Vortheile, welche dieselbe zu bieten vermag, und die ganz unbedeutenden Geldmittel, deren die Association bedarf, in da- Auge faßt. So hat, um nur ein- hervarzutzrden, die Delitzscher Association im Jahre I8S3 mit einem Betrieb-fond von nur 123 Thlr., wovon die 3« Mitglieder durch ihre Eialaae« SS Thlr. aufgebracht und den Rest erborgt Hab«, für 1100 Thlr. Maaren eingekauft und unter Zuschlag der Spesen, an Frachtlöhnen, Mahlgeld, MLklergebühren u. s. f. für 1238 Thlr. verkauft, hierbei aber den Mitgliedern da- Pfund Rind fleisch i/r bi- r/4 Gr., da- Pfund Schweinefleisch i Gr. bi-I^Gr., 2 Pfund Brennöl 12/3 Gr, '/» Centner Mehl 2 Gr. unter den Marktpreisen, beziehentlich Detailpreisen verschafft, so daß diese auch bei ganz unbedeutenden Umsätzen jährlich mehrere Thaler ersparen. Je zahlreicher aber die Betheiligung, desto größer muß der Vorrheit für jeden Einzelnen sein. Außerdem kommt es auch zum Theil wesentlich auf die Mitgliederzahl an, ob überhaupt einzelne Lebens bedürfnisse, z B. Brod, Heizungsmaterial sich im Wege der Asso ciation mit Vortheil beschaffen lassen, und jedenfalls möge man noch bedenken, daß die Höhe de- Gewinns gar oft von verschie denen, anscheinend gleichgültigen Maßregeln, die aber nur dann sich durchführen lassen, wenn eine recht lebhafte Betheiligung statt findet, bedingt wird. Schließlich sei noch die Bemerkung gestattet, daß diese Associa tion der erste Schritt ist, der in Leipzig in einer Richtung geschieht, auf deren beharrlicher Verfolgung unverkennbar die Besserung un serer gesellschaftlichen Zustände beruht, und e- ist daher gewiß der Wunsch, daß recht bald auch andre Associationen, namentlich der Gewerdtreibenden, für gemeinschaftlichen Ankauf ihrer Arbeilsstoffe sich bilden, gerechtfertigt, der Segen dieser Bestrebungen wird nicht au«dleiben und sich schneller zeigen, ai- selbst die Theilürhmer ahnen *). *) Im Voran- wird aufmerksam gemacht, daß der Wieckschen Gewerbe zeitung ein, auch abgesondert zu beziehendes Beiblatt zugefügt werden soll, in welchem nur über Associationen, deren rechtliche Natur, Fortschritte der einzelnen, und neuere Erfahrungen Bericht erstattet werden soll. Staditheater. Neben den bekannten Stücken „de- Goldschmied- Töch terlein" von C. Blum und „Familienzwfst und Frie den" von G. zu Putlitz ward am 20. Februar zum ersten Male der sogenannte Vaudeville-Scherz,,die verhckngntßv olle Ome lette" gegeben. Eine Dame, Adele Beckmann, hat sich die
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