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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185403270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-03
- Tag1854-03-27
- Monat1854-03
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1854
- Autor
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INN, kgtt, >ete. ltwe errgen neuen rtz- de Pol. n. mburg. )N. Pol. . Hahn, »aarenh. aber«. ß o. Kreuz. Nom. in. 'ß. vre-den. »hn. enberg. 7»ölz Ltwziger Tageblatt Md Anzeiger. ^ 86. Montag den 27. März. 1854 Warum giebt es so viele arme rechtschaffene Mädchen! nun hieraus? Daß Mädchen und Frauen, die auf ihrer Hände u»° §--«»> -»»- »--sch">°"> m»°.»»»« iLteNV gerätsten 5 . ^ I es jktzt dergleichen Geschäfte in allen bedeutenden Städten giebt. In Nr S-*) diese« Bl. hat ein D Korrespondent unter der > denn sonst würde eS noch viel trauriger um sie stehen, weil, selbst Aufschrift „Frauenstiftungen" die Frage angeregt: Wie e« I wenn e« nicht derartige Geschäfte gäbe, die meist»n Dimen sie doch wohl kommen mag, daß es nicht auch schon viele mildthätige Her-1 nicht ausschließlich beschäftigen, sondern das Meiste und bet weitem zen gegeben hat, die sich armer rechtschaffener Mädchen und Frauen, I Könlichste von auswärts beziehen würden. Daß nun ein solcher die ohne ihr Verschulden in Noch und ölend schmachten, angenom-! Mann, der große Vorräthe auf sein Risiko für daS wen haben, schlägt zur Abhilfe diese- gewiß bedauerlichen Uebel-! Lager arbeiten läßt, nicht so viel zahlen kann, s.ldst wenn er es stände« eine Stiftung nach Art der Dresdner, welche den Namen > gern thäte, wie ein ausschließlich für seinen Bedarf Bestellender, führt „den Frauen Schutz", vor und führt, um zu beweisen, I bedarf keine- Commentars; außerdem sind seine Lokalitäten so wie wie leicht rin Mädchen oder eine Frau in eine solche Lage kommen I Geschäftsspesen, Abgaben aller Art beträchtlich, und die Tyrannin kann, beispiel-weise eine Scene au- dem Familienleben eine- Be-1 „Mode" fügt ihm auch große Verluste zu, weil sie, obgleich amte« vor Augen, eine Scene, die treu geschildert und rührend istIuralt, noch eben so leidenschaftlich der Veränderung huldigt, wie «»d gewiß in Familien aller Stände Vorkommen kann. I eS nur die launenhafteste, vergnügungssüchtigste oder wohl gar auch Niemand, welcher den fraglichen Aufsatz gelesen, wird die gute I die liebenswürdigste Schöne von zwanzig Jahren sein kann. Da ^ verkennen, die den geehrten Herrn Verfasser oder die men-1 nun der Arbeit denöthigte Mädchen und Frauen nicht hinlänglich rundliche Verfasserin bei Abfassung desselben beseelte, und I direkte Aufträge erhalten, so haben sie es wahrlich solchen Herren ihm oder ihr um dieser guten Absicht willen dafür herzlichen I Principalen doppelt zu danken, wenn er sie außer in seinem Ge- iank »ollen, aber —dabei mochte e« auch sein Bewenden haben, > lchä'ft noch in ihren eigenen Wohnungen beschäftigt. Der Vor- HMd MM jede Humanität-rücksicht Stiftungen in« Leben riefe, I wurf, daß auch er zu wenig für die Arbeit zahle, ist ein ungerecht würde es bald nur noch Spender und Almosenempfänger, Reiche I fertigtet, und zwar au« oben angeführten Gründen, und dann. And Versorgte, Paläste und Stiftung-Häuser geben. Einsender die-1 weil er nur über ihm freiwillig angebotene Arbeitskräfte verfügt, se« sieht gänzlich davon ab, ob durch derartige Stiftungen diesem I deren Personen mit den ihnen dafür angebotenen Löhnen zufrie- Uebelstande ganz oder nur großentheil« abgeholfen werden würde; I den sind. er ergreift nur die Gelegenheit, angeregt durch obigen Artikel, zur » Einen andem Grund zu dem vorhandenen Uebelstande liefern kurzen Beleuchtung der Frage: Wie kommt e«, daß so vieleldie Dienstverhältnisse der Dienstmädchen zu ihren arme rechtschaffene Mädchen und Frauen sich ohne I Principalinnen. Ein solche- Verhälmiß ist oft von oben Ihr Verschulden namentlich in reiferen Jahren in »herab ein sehr kaltes, rücksichtsloses, hochfahrendes. Viele Haus- Roth und Elend befinden? »stauen glauben schon überaus viel zu thun, wenn sie den Lohn Fassen wir die Sache etwa« näher in« Auge, so drängt sich I pünktlich zahlen; daß sie selbst die niedrigsten Verrichtungen zu br avster dem Einsender diese« gewiß noch Vielen die Ueberzeugung auf, I sorgen haben würden, wenn sich nicht ein arme- Dienstmädchen daß keine geringe Schuld in den niedrigen Arbeitsl ohnen I fände, das für karge Kost, oft selbst schlechte Behandlung und liegt, die ftir weibliche Arbeiten bezahlt «erden. Wen trifft dieser I unbedeutenden Lohn ihnen seine Arbeitskräfte lieh, daran denken Vorwurf hauptsächlich? Die reichen und wohlhabenden l leider nur wenige. Wäre, wie die- der Fall sein sollte, da« Ver- Hau-frauen. Würden sie arbeitsuchende, geschickte und über-1 bältniß zwischen der Gebieterin und der Dimerin von Seiten der Haupt keine Arbeit scheuende Mädchen mehr in ihren oder deren l Ersteren häufiger ein freundliches, nachsichtige- und rücksichtsvolles, Wohnungen beschäftigen und denselben einen, ihrer Arbeit entspre-1 würden nicht so oft Wechsel nölhiq werden, als wie jetzt statlfinden. chenderen Lohn gewähren, so würden sie, namentlich während dieser > Der Vorwurf der Lieblosigkeit, Härte und Unnachsichrigkeit trifft theuren Zeit, viel zur Beseitigung dieses leider wahren Uebelstande« I in den meisten Fällen wohl gerechtcrweise die Principalinnen — beitragen; aber theil« glauben sie sich durch solche weibliche Per-1 denn der Aermere, tiefer Stehende ist der Nachsicht und Schonung sönlichkeiten genirt, theil« können sie den nöthigen Gegenstand oder! am bedürftigsten, und darum hat er auch gerechte Ansprüche auf da- str nothwendig gehaltene Object, sei eS ein Kleid, ein Stückl beide — namentlich aus dem Mittelstände. Viele diesem Leibwäsche, oder auch ein Mode- oder Luxusgegenstand, nicht schnell I Stande angehörende Frauen haben früher selbst in dienenden Ver genug bekommen, und so wenden sie sich an eine Handlung, de-1 hältniffen gelebt, und darum sollten sie selbst um so mehr noch au« zahlen gem da- Doppelte und Dreifache von dem, waS sie einem I früherer Zeit her wissen, welch ein schwere-, meist freudelose« Da- Mädche« oder einer Frau geben würden, wenn sie den fraglichen I sein ein weiblicher Dienstbote zu durchleben hat. Daß es auch Gegenstand von einer solchen Person hätten anfertigen lassen. Aber »viele vernünftige, höchst achtbare, ja selbst edle Frauen auch in die- ste thun e« nicht und warum? Etwa weil sie ihn in einer Hand-1 stm Stande giebt, ist ebenfalls unbestreitbar. Mein Vorwurf kann lung solider oder geschmackvoller gefertigt bekommen? Nein! BloS I daher auch nur denen gelten, die allmonatlich mit ihren Mägden »eil sie ihn sofort erhalten. Verräth eine solche Handlungsweise I wechseln; denen, die in einer Vergeßlichkeit ein beabsichtigt.« Nicht- auch TheilnahAe flir die Nvthleidenden ihre« Geschlecht«? Wir > thunwollen, in einer etwa« verspäteten Verrichtung eme vorsätzliche lassen diese Frage unrrörtert und die Beantwortung derselben den I Widerspenstigkeit, in einem freundlichen Gesicht geaen den Herrn sorglichen, theilnehmenden Ha««frauen selbst. Daß eS Ausnahmen I Sohn ein tode-würdige« Verbrechen und em strafbare« Einver» von jeder Regel giebt, bedarf nicht der Erwähnung. Wa« folgt I ständniß erblicken — lauter Sünden, die gewiß mancher der jetzigen I Principalinnen, absichtlich oder adsichtSlo« begangen, noch von früher *) Jnmittelst find auch in Nr. 7t und 8t ähnliche Aufsätze wie in I her auf dem Herzm lasten dürsten. Wenn jede Hau«stau, die zwölf- Rr. ÜS gegeben worden. Die Red« ct. z mal jährlich mit ihrer Magd wechselt, gesetzlich gezwungen «erden
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