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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185403294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-03
- Tag1854-03-29
- Monat1854-03
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1854
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Ltt-ziger ragtdlatt und Anzeiger. ^ 88. Mittwoch den 29. März. I8S4. 212000 und an 9 Pfennig-Steuer 50880 Thaler, also zusammen 21'»2880 Thaler völlig ab! Leipzig, 1854 im März. vr. 6. ä. Lnninl Säcüsiscüe Lnnrn'a-Lnili'fri» rn I und Aufeinanderfolge der Gewinne und Nieten gleichzeitig, und Kpre Nomgl. VaHllfHe I^anoes Louerie su ^klpslg. I hierdurch dann eine gerechte Vertheilung der Gewinne und Ver- Diese Lotterie bestand im Jahre 1838 au- 34000 Loosen mit I luste zum gleichen Vor- und Nachtheil aller Spielenden bewirkt 17000 in 5 Elaffen vertheilten Gewinnen; die nach Ziehung der I werden. — Der zweite Punct betrifft den tz. 7. der erwäknten all- planmäßigen 11000 Gewinne der 5. Claffe im Nummerrade ver-1 gemeinen Bestimmungen, welcher also lautet: „Von allen Gewinnen bliebe»«» 17000 Loose waren die Nieten. Von den Gewinnen unter I werden Zwölf und Ein halb vom Hundert abgezogm. Desgleichen 1000 L-alern wurden 10, von denen mit und über 1000 Thaler I gebührt den Haupt-Collecteur-, einschließlich de- AntheilS für die wurde» 12'/2 Procent abgezogen, und die Collecteure erhielten über-1 etwaigen Unter-Collecteurs, ein Abzug von 9 Pfennigen von jedem die- vv» jedem Gewinnthaler 9 Pfennige. I (Lrutto-) Thaler de- Gewinne-. Der Mathematiker kann nun die Seit dieser Zeit ist die Lotterie bi-jetzt allmälig bi-auf46000 Loose I Frage, ob dieser Abzugs-Modu- ein etwas zu großer sei, bei völli- mitMOOV in 5 Elaffen vettheilten Gewinnen erweitert worden, wa-I ger Unkenntniß des Betrage- sämmtlicher verschiedenen Administra- seinm Grund nur in den veränderten Zeitverhältniffen, nicht aber I tionS-Kosten natürlich nicht beantworten. Jndeffen würde, nach m etmM derartig verbesserten Plane dieser Lotterie hat, daß den I meiner, jedoch unmaßgebend bleibenden, nur auf eine ungefähr au-- Sptetmden nunmehr eine größere Hoffnung zum Gewinnen gewährt I geführte Untersuchungsrechnung sich stützenden Meinung, ein blos ist. — Um diese Behauptung zu beweisen, d. h. um zu zeigen, daß I 10 Procent betragender Abzug wohl hinreichend sein, theilS sämmt- der Psa« der jetzigen 45. Königl. Sächsischen Landes-Lotterie in arith-! liehe Unkosten zu decken, theils einen ansehnlichen Uederschuß «etischer und moralischer Hinsicht keine-weges großen Anspruch auf I (Reinertrag) zu gewähren. Freilich aber gewährt z. B. schon der Annehmbarkeit von Seiten der Spielmden sowohl, als auch darauf! 100000 Thaler-Gewinn allein bei 12'/, Procent einen Abzug von M»ch«A dürfe, daß er die Concession und Garantie von Seiten der 1 12500 und die 9 Pfennig-Steuer von jedem (krutto) Thaler (d. h. Hohen Regierung wirklich verdiene, braucht man nur einige der wich- > also von 100000 Lhalern) einm Abzug von 3000, mithin einen tigßrn Fälle mit Hilfe der mathematischen Wahrscheinlichkeit-rech-! Total-Abzug von 15500 Thalern, so daß der Inhaber de- ganzen «mg mttersuch« und die Resultate dieser Untersuchung darzu-1 großen Loose- nur 84500 Thaler erhält. Endlich gehen vom Ge legen. Diese Resultate nun werden evident zeigen, daß überhaupt! sammt-Capital (Total-Sinnahme) 1696000 Thaler, da- gleich dem da- Spiele» in der diesjährigen Lotterie ein ziemlich gewagte- ge-s Gesammt-Betrag der 23000 Gewinne, an ^I2'/,procentigem Abzug nannt werden muß. Die- lehrt auch schon im Allgemeinen ein einziger Blick auf die im Lotterie-Plane stehenden Gewinne hin sichtlich der Anzahl und Größe derselben, i Es verlieren nämlich überhaupt eben so viele Nummern, als gewlnnen; alsdann sind in ^den beiden letzten Elaffen einige zu g rs ßa Gewinne, die zum Spielen recht locken sollen. Dies ist, - »hutzln falsches Princip! Eine vernünftige und gerechte Auffor-1 ^lssonattons - äragt. derung zum Spielen kann nur derjenige Lotterie-Plan enthalten, in I. Eine Association hat sich in Leipzig gebildet. Möge der Nutzen welchem mehr Nummern zu (wenn auch nicht so großen) Gewinnen, I für die mittlere Claffe der bürgerlichen Gesellschaft segensreich sein! als zu Nieten bestimmt sind, was sich dadurch erreichen ließe, daß I Nicht allein für Leipzig, auch für andere Städte will ich mir er- ma» aus den ersten zwei größten Gewinnen der 4. und 5. Claffe I tauben, einige Andeutungen zu geben. Ein Vorstand von neun eine Anzahl etwas kleinerer Gewinne formiere. Da- Spielen in I Personen ist hier gewählt worden. Die Zahl ist zu groß; einzelne einer solchen Lotterie würde, weil im Allgemeinen mehr Hoffnung I davon können von dem besten Geiste beseelt sein ; aber wie schwer zum Gewinne», als Furcht zum Verlieren sich darböte, alsdann I ist e-, 9 Männer, welche vielleicht von verschiedener, nicht allemal weniger gefährlich in arithmetischer und moralischer Beziehung für I zu verwerfender Ansicht ausgehen, zu einer Vereinigung zu bringen! die Spieler sein. Denn e^ist unbestreitbar stet- besser, I Weiter: der provisorische Ausschuß hat sich dahin ausgesprochen, größere Hoffnung zu haben, daß man öfter einen I um ein Lebenszeichen von sich zu geben, jetzt Kohlen und Brod zu Mäßigen Gewinn erhalte» werde, als eine nur äußerst I besorgen. — Aber in beiden Artikeln ist eine so große Concurrenz, geringe Hoffnung hegen zu können, daß man einmal! daß, wenn, wie nothwendig, die Spesen abgerechnet werden, den »inen ungewöhnlich großen Gewinn erlangen werde. I Mitgliedern kaum noch ein Nutzen bleiben wird. Es wäre und Ruch «glaube ich mir zwei Puncte von Wichtigkeit zu besprechen.! würde offenbar zweckmäßiger gewesen sein, erst nächstfolgenden Vor »Ok betrifft d« Umstand, daß, laut h. 1. der allgemeinen ! Spätsommer zusammenzutreten; dann hätte der Vorstand ein weite- Mestimmungen für dir K-nigl. Sächsische LandeS-Lotterie, die nach ! Feld vor sich. Ferner ist von dem provisorischen Ausschüsse mit Klotzung brr planmäßi-en 15800 Gewinne der 5. Claffe aus dem l keinem Worte da- Fleisch erwähnt worden, und gerade beim Fleische VVurrmmrad« nicht gezogene» (23000) Loose Nieten sind. Dies l ist für die Mitglieder de- Verein- ein ziemlicher Nutzen zu erzielen, geschieht wohl nur, um das Ziehung--, Ausrufung-- und Nieder-1 Fleisch ist eine- der nothwendigsten Artikel für die HauSwirthschaft ; schretbungs-Geschäft abzukürzen, also mehr Zeit zu ersparen. Aber I Fleisch bleibt Fletsch, aber im Brode ist ein ziemlicher Unterschied; dadurch entsteht leider eine in ihrm Folgen offenbar ziemlich de-1 denn soll eS der Vorstand billiger als für den Marktpreis liefern, d«utendo Ungleichheit, wo nicht gar Ungerechtigkeit, welche die Spie-1 dann wird e- sicher auch weniger gut sein. Dasselbe wird mit lenden auf chre Gefahr hi» nun zu erdulden haben. Denn, zu-1 den Kohlen der Fall sein. ß»lge dem wahren Wesen eines Lotteriespiel-, das doch nicht- andere- I E- wird vielleicht hart erscheinen, wenn ich mich aus voller als «ütz- wie «an zu sagen pflegt, reine-Spiel de-Zufalls ist und I Ueberzeugung dahin ausspreche: der Vorstand darf nie aus dem sein soll, müssen in der 5. Claffe sämmtliche noch übrigen! Auge verlieren, einzig und allein für die mittlere Claffe zu wirken 30800 Loos«, 15000 Gewinne und 2S000 Nieten wirklich ge-1 und die ärmste Claffe gar nicht zu berücksichtigen; aber es ist fest- worden. Den« nur aus diese Weise kann mm gehörig« Durch-1 stehend« Wahrheit, daß nur auf diese Weise eine Association wird
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