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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185601207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-01
- Tag1856-01-20
- Monat1856-01
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1856
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Bekanntmachung. Die Herren Professoren und Docenten an büstqer U."v uua: werden hierdurch veranlaßt, die Ankündigungen der Vor lesungen, welche sie im bevorstehenden Sommer-S-melier z-. k '^en beabsichtigen und in den Lectionö-Katalog ausgenommen wissen wollen, längsten- den L Hebruar L8ÜS in der Univerfität-canzlei schriftlich einzureichen, Lr.pzg, den 3. Januar 1856. Der Reetor der Universität. l>r. O. L. Erd mann. Mittwoch den 23. Januar d. I. Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: 1) Fortberatkung de- diesjährigen HauShaltplanS; 2) Wahl eine- Mitgliedes des Schlettercomits; eventuell 3) Vorwahl zu Besetzung einer Stadtrathsstelle auf Zeit. Bekanntmachung. Der Bericht der hiesigen Armenanstalt für das Verwalmugsjahr 18^ ist jetzt im Druck erschienen und wird an die sämmtlichen Herren Hausbesitzer zur gefälligen Mittheilung an die Hausbewohner vertheilt werden. Auf Verlangen sind auch Exemplare auf unserem Bureau im Gewandhause zu haben. Leipzig, am 18. Januar 1856. Da- Armendireetorium. , " —- - »»,».» > ,, > > Stadtlheater. Am Abend des 18. Januar hörten wir die in ihrem Genre stet- mustergültig bleibende und noch nicht wieder erreichte komische Oper „Der Barbier von Sevilla" von Rossini einmal wieder. Die Partie der Rost'na sang Fräul. Hy bl. Da diese Sängerin Altistin, so ist es ihr möglich und sogar nothwendig, die Partie in den Tonarten zu singen, für die dieselbe ursprünglich gedacht und geschrieben ist. Es zeigte sich dabei, um wie viel wirkungsvoller diese von Humor und innerem Leben überschä'umende Musik Rossini'- dadurch wird. Sehr zu bedauern war es aber, daß Frl. Hybls schönes und klangvolles Organ gerade in dieser Vorstellung so sehr belegt war, daß die Sängerin nur mit An strengung die Partie durchzuführen vermochte. Dennoch muß ich offen gestehen, daß mich ihr Gesang so sehr erfreute, wie seit lange keine musikalische Leistung auf der Bühne. Die Sängerin, deren wahren Werth für unsere Oper wir erst in neuerer Zeit zu erkennen Gelegenheit fanden, hat einen ganz besonderen Fleiß auf diese Partie verwendet. Ihr Gesang ist hier nicht allein im Technischen tadel los, die Coloratur sauber und nett, die angebrachten Verzierungen sind geschmackvoll und, ohne dem Geiste Rossini'scher Musik zu widerspreche«, glücklich darauf berechnet, die Eigenthümlichkeiten der Altstimme zur Geltung m bringen — auch die geistige Auf fassung der Partie in musikalischer wie dramatischer Beziehung verräth das Talent der Sängerin, die nicht minder durch an- murhige- Spiel zu fesseln weiß. Wenn Frl. Hy bl an diesem Abende im vollen Besitze ihrer Stimmmittel gewesen wäre, würde ihre Rosina ohne Zweifel den glänzendsten Erfolg gehabt haben. Hoffentlich wird die Over bald wieder gegeben und der schatzenS- werthen Sängerin damit Gelegenheit geboten werden- für dm auf die Ausarbeitung der Partie verwendeten Fleiß die gebührende all gemeine Anerkennung sich zu erringen. — Auch die Rolle des Basilio war in dieser Vorstellung neu besetzt. Was Herr Carnor bezüglich des Gesanges und deS Spieles in dieser Partie leistete, berechtigt zu den besten Hoffnungen für die künstlerische Zukunft dieses mit so schönen Mitteln begabten Sängers. Die als Meister stück musikalischer Komik geltmde große Arie deS Basilio sang Herr Carnor durchgehend- correct und bewies dabei auch eine enffprechende Auffassung deS geistigen TheileS. Nicht minder glückten ihm im Gesänge wie im Spiel die übrigen Scenen der sehr dankbaren Partie. Referent kann nicht umhin, dem Sänger zu dieser Leistung Glück zu wünschen; er thut das um so lieber, als Herr Carnor in einigen seiner früheren Partien der Kritik bisweilen Gelegenheit zu Ausstellungen gab. — In der Besetzung der übrigen größeren Rollen der Oper hatte sich seit den letzten Aufführungen nichts geändert. Was Herr Brassin als Figaro und Herr Behr als Doctor Bartolo leisten, ist schon öfter ge bührend anerkannt worden. Es bleibt nur zu bemerken, daß Herr Schneider (Graf Almaviva) ebenfalls nicht recht disponirt zu sein schien — besonders glaubte ich das beim Vortrag der Arie zu bemerken — ferner, daß Frau Eicke als Marceline mit ihrer Arie — in der Rossini mit so viel Glück den etwas zopfig und schablonenmäßig gewordenen Opernstyl der älteren italienischen Componisten persifflirt — einen wohlverdienten Erfolg errang. — DaS Ensemble der Aufführung war im Allgemeinen ein lobens- wertheS. — Ferdinand Gleich. Dfsieielle PretSnotiruuge« -er Leipziger Del- u»d Pro-uetenhan-elS-Bärse Sonnabend- am IS. Januar 1856. Rüböl loeo: 18'/, Briefe; p. Jan., Febr., ingl. p. Febr., März und p. März, April: durchgehend- 18 a/ Br. Leinöl loeo: 18'/4 ^ Br. — Mohnöl loco: 23 ^ Br. Weizen, 89 8, braun, Landwaare, loeo: 106 Br. und be zahlt» dergl., geringere und andere Waare, äo.: nach Qual. 100 bis 108 ^ Br. Roggen, 84 8, Ungar., geringe Waare, loeo: 86 Br. ; dergl., Landwaare, äo.: 88»/r bez.; dergl., ebenso, geringere Waare, äo.: 861/2 «L bez.; dergl., diverse Waare, äo.: nach Qual. 86 biS 88 «L Br.; p. April, Mai, 84 ", Landwaare: 87 ^ bez. Gerste, 74 k, weo: 55' r Br., 55 und 55'2 ^ bez. Hafer, 54 8, Bayer., loeo: 321/2 ^ Br., 32 ^ bez.; 59 8, Bayer., äo.: 35»/r ^ Br. Spiritus loeo: ohne Faß, 37 und 37</r»L bez.; mit Ueberlass. der Gebinde, äo.: 881/2 aL bez. und Geld; x. Jan., unter gleicher Bedingung: 38' 2 ^ G.
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