KLEINE NEGERIN 29 suchte, sie zu rufen. Aber ihre Blicke, wie die einer geschlagenen Hündin, flohen mich. Ich hatte da ein paar Kar toffeln und ein wenig Butter. Ich zer drückte sie mit einem Holzlöffel in ei nem Napfe, machte eine Brühe davon und stellte sie in einiger Entfernung von der Hingekauerten auf den Boden hin. Dann zündete ich meine Pfeife an. Aber wie. groß war mein Erstaunen, als sie plötzlich auf allen vieren zu ei ner Ecke der Stube kroch, wo ich ein paar Blumen liegen gelassen hatte. Sie richtete sich jäh auf und griff mit einer lebhaften Bewegung danach. Seit jenem Abenteuer mochten etwa hundertfünfzig Jahre vergangen sein, als ich ihr von neuem begegnete. Ich wenigstens war davon überzeugt, daß sie es war. Es war im peruanischen Speisehause in Bordeaux. Sie wischte hier an dem Glase eines mürrischen Studenten, der gefunden hatte, es sei nicht sauber genug.