1. . ' - - t ^ « Anzeiger ^ 78. -- ---- Dienstag den 18. März. I8S«. r- ^ N ^ ^ ^ ^ ^ »!> Bekanntmachung, de« Bau eines Museums tu Leipzig betreffend. Unter Bezugnahme auf unser Concurrenz - Ausschreiben vom 30. Juni v. I. bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenutniß, daß bis zum Schluffe des angesrtzten ConcurrenzterminS, den 30. November v. I., überhaupt achtzehn Ent würfe zum Bau des hiesigen Museums bei uns eingegangen waren. Nach deren vorläufiger Prüfung durch das nach dem Testamente Herrn Schl etterS eingesetzte ComitS legten wir, um der unter Nr. 8 in unserem Ausschreiben gemachten Justcherung zu genügen, die sämmtlichen Concurrenzarbeiten den Herren Professoren der Kunstakademie zu Dresden, Galterie- Director Sthnorv von Earol-feld, Rietschel und Nicolai, so wie dem Königlichen Landbaumeister Herrn Hilnel ebendaselbst, zur Begutachtung vor. Aus Grund des mit dankenswerthester Bereitwilligkeit uns von Denselben ertheilteu Gutachtens, nach welchem keiner der vorgelegten Entwürfe zur Ausführung, wohl aber einer, und zwar der mit dem'Mott-: »Glaube giebt Kraft, Fleiß Meisterschaft" versehene zum Accessit empfohlen worden war, beschlossen wir, dem Letzteren den au-gesetzteu zweiten Preis zuzuerkennen, zugleich aber auch dem Verfasser desselben den Auftrag zur Anfertigung eine- neuen, den hiesigen Anforderungen entsprechenden, zur Ausführung kommenden BauprsjectS zu ertheilen. Bei Er öffnung de- Motto- ergab sich als solcher Herr Ludwig Lauge, Professor an der Akademie der bildenden Künste zu München. Lrrsekbe Hst ven ihm zugedachten Auftrag übernommen, und da somit diese Angelegenheit für die Herren Eoncurrenten, die un- durch ihre Betheiligung an der Concurrenz zum größten Danke verpflichtet haben, als erledigt zu betrachten ist, so ersuchen wir Dieselben, ihre unS eingelieferten Entwürfe, insoweit dies nicht schon geschehen, wieder an sich nehmen zu wollen. Leipzig, den LI- März 1856. Der Rath der Stadt Leipzig. » Koch» ' —- —2! 1 ? ^ Bekanntmachung. Bon und mjt dem grünen Donnerstage bis zu und mit dem 31. Oktober d. I. wird der DormittagSgotteSdienst an Eon»- u»d Festtagen in den beiden Hauptkirchen zu St. Thomä und St. Nicolai, so wie in der Neukirche und in tz« Jacob-ho-pitalkirche seinen Anfang wieder um 8 Uhr nehmen. In der PeterSkirche ist dies bereit- vom Palm- fmmtage an geschehe». Leipzig, den LS. März L856. Die Kirchen - Inspektion zu Leipzig. Der Superintendent. Der Rath der Stadt Leipzig. . V . , . vr. Groß'mann. Koch. Vermiethung. ES soll die in dem vormals Schletter'schen Hause Nr. 728 in der Petersstraße befindliche vierte Etage nebst Zu behör anderweit von Johannis 1856 an, mittels MeistgebotS auf drei und nach Befinden auf mehr Jahre vcrmiethet werden und ist hierzu Sonnabend der BB. MSrz d. I. terminlich anberaumt worden. Miethluftige haben sich daher gedachten Tage- Vormittags »« LQ Uhr bei der RathSstube anzumelden, ihre Ge bote zu th«n und weiterer Resolution, wobei sich der Rath die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige freie Verfügung vorbrhält , sich zu gewärtigen. ' Leipzig, den Ld März 1856. De- Rath- der Stadt Leipzig Finanzdeputation. Verhandlung^! der Stadtverordneten . - r. am 5. MLrz 1856*). Rach Er-ffmmg der Sitzung kheilte der Vorsteher Ädv. Krancke rin Antwortschreibe» des Rath- auf dm Antrag mit, durch dm da- Collegium de« Stadtrach um Auskunft über den dermaligm Staad der Angelegenheit wegen de- Baue- am Georgenhause er- Eingegangen am IS. März Die Äedaction. sucht hatte. Der Rath zeigt darin an, daß er, nach Eingang der letzten Erklärung der Stadtverordneten, von dem Wunsche einer Vereinigung der sich entgegenstehenden Ansichten geleitet, das Bauamt beauftragt habe, weitere Projekte vorzulegen. Dies sei geschehen und auch bereits zur Ausarbeitung de- Planes, der für den zweckmäßigsten erachtet worden und den Wünschen der Stadt verordneten am nächsten komme, Anordnung getroffen. Die Er ledigung der die-fallsigen Arbeiten stehe in nächster Zeit bevor.