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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185404046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-04
- Tag1854-04-04
- Monat1854-04
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1854
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Drei goldene Worte, °d.r etwas über Kiudererziehung *). Wir leben gegenwärtig in den Tagen, wo wiederum ein großer Theil unserer Kinder zur Confirmation vorbereitet wird und nach derselben die Kinderschule verlassend in die größere Schule des Leben- unb in die christliche und bürgerliche Gesellschaft eintritt; unsere Sorge, unsere Theilnahme und Aufmerksamkeit ist daher jetzt vorzugsweift den Kindern zugewendet. Nächst dem heiligen Christfest, der Weihnachtsfeier, ist gewiß stets die Feier der Confirmation diejenige, welche nicht nur oie Gemüther der Aeltern und Kinder, sondern auch jede- Menschen- und Kinderfreundes überhaupt lebhaft in Anspruch nimmt und freudig bewegt. Wie am heil. Weihnachtsfeste, so sorgt auch bei dieser Feier die Liebe der Aeltern, der Verwandten und Freunde nach Kräften für die Bedürfnisse oder auch Wünsche ihrer theuern Confirmanden, — wie dort, so werden auch hier den ä'rmern be treffenden Familien für diese aus der Schule Abgehenden von ge wissen Seiten öffentliche, allgemeinere und größtentheils nicht un bedeutende Wohlthätigkeitsspenden zu Theil, außer denen, die wohl hier oder da privatim noch unbekannter Weift oder im Stillen erfolgen, — und wie dort, so werden auch hier die herzlichsten Glück- und Segenswünsche, die Wünsche für das fernere Wohl und Gedeihen ider Kinder laut. Alt und Jung freut sich des Tages. Wie Viele begleiten die Confirmanden an den Altar der *) Gegenwärtiger Artikel ist uns mit der hier nachfolgenden aus zugsweise gegebenen Zuschrift übersendet worden, und wir geben den Aufsatz trotz der Anonymität des Verfassers wegen der Wichtigkeit der Sache und ber vortrefflichen Gedanken, welche derselbe enthält. Die Nedact. An den Herrn Redacteur des Tageblattes. Der Verfasser wünscht anonym zu bleiben, hauptsächlich aus dem Grunde, damit man sich nicht burch Namen und Stand desselben irgend wie beirren lasse, sondern nur an die Sache selbst hatte, diese unparteiisch prüfe, da- Beste daran- entnehme, da- etwa Urberflüsfige gütig ent schuldige und meinen guten Willen und die gute Absicht nicht ver kennen möge. Die Oeffentlichkeit und selbst di« Kritik scheue ich zwar nicht, dennoch verdient beide- die möglichste Berücksichtigung. Eine gehässige, streit süchtige, unnöthig widerlegende Kritik dürfte wohl kaum zu erwarten sein. Unter den Hunderten, ja Tausenden der Leser Ihres Blattes giebt e- doch vielleicht so Manchen, der meine Arbeit aufmerksam, nachsichtig üNb wohlwollend aufnimmt, der vielleicht so wie ich bemüht ist, nach dem Buffet, zu streben und da- Bessere nach Kräften herbeizuführen. Da- etwa Fehler, oder Mangelhafte möge sich der geneigte verstän dige Leser selbst berichtigen oder ergänzen. Eine unveränderte und unverkürzte Aufnahme meiner Ab handlung dürfte wohl mehr nützen als etwa schaden rc. Leipzig, i» März 1854. Der Verfasser. Kirche — ältere Angehörige mit Gefühlen de- Dankes, der Freude und Hoffnung — jüngere Geschwister im freudigen Vorgefühl dieser auch von ihnen zu hoffenden Segensfeier — und selbst mancher einzelne fremde Jugendfreund in der seligen und wohl- thätig aufmunternden Erinnerung an seinen eigenen frühem Ein tritt in die größere Gemeinschaft bei ähnlicher feierlicher Weift rc.— Wir Alle treten näher oder entfernter hinzu, nehmen Theil in Liebe und Freude, wäre es auch nur flüchtig oder vorübergehend — öffentlich im Allgemeinen, oder auch wohl daheim im stillen Gebet, — und sollte auch nicht unser Schritt, nur unser Blick hier dem muntern Knaben und geistig wie körperlich schon ziemlich gebildeten Jüngling, dort dem still sittsamen Mädchen, der züchtig zarten Jungfrau an den Ort der heiligen Weihe folgen können. „Wobl dem, der Freude an seinen Kindern erlebt!" so tönt und hallt es da wohl auch auf manchen Lippen und in manchen Herzen wieder. Ja, gewiß, Freude wollen wir Alle nicht nur an der Heranwachsenden Jugend überhaupt, Freude besonders an unfern eigenen Kindern erleben! Jedes junge Ehepaar wird sich nicht nur Kinder, sondern weiterhin auch gute Kinder wünschen.— Wie sehr das von uns selbst und von der Erziehungswesse ab- hängt, kann wohl Jeder leicht ermessen. In d. Bl. sind schon manchmal Klagen über die Unsittlichkeit der Jugend laut geworden; daß aber diese Klagen nicht blos den nieder« und gemeinen Stand, sondern auch die Mittlern und höhern Stände verhältnißmäßig mit betreffen, könnte wohl so mancher Lehrer aus den verschiedenen, höhern und niedern Schulen bestätigen; auch haben wir im Einzelnen öfters Gelegenheit, uns mit eigenen Augen und Ohren davon zu überzeugen, z. B. was den Straßenunfug, das Toben und Schreien mancher Kinder, ihr übermüthigeS, wohl gar freches Betragen, oder auch nur ihr unhöfliches, unbescheidenes und achtungsloses Benehmen gegen Vorgesetzte oder ältere Personen überhaupt anlangt. — Die Lehrer in der Schule können nicht Alle- erzwingen; Schule und Haus müssen da Hand in Hand gehen, gemeinschaftlich wirken, und am Ende muß bei alledem doch dem Aelternhause daS Meiste über lassen bleiben ; die Aeltern dürfen, besonders schon vor dem Ein tritt ihrer Kinder in die Schule, in der Erziehung selbst nichts vernachlässigen. Gute Kindererziehung ist nicht- Leichtes. Ueber die ErziehungS- kunft und das Erziehungsgeschäft ist schon Vieles geschrieben, auch bisweilen in d. Bl. gelegentlich schon Manche- angedeutet worden. Man erlaube dem Einsender einen Beitrag dazu auS seiner Er fahrung und seinen Betrachtungen. O, könnten wir auS dieser schweren Kunst ein leichtes Ge schäft machen, ein Handwerk mit goldnem Boden — wie schön wäre das! Wollen wir es nicht versuchen? Ja, so weit als möglich. Unsere geistigen Hände, Verstand und Einsicht, so wie die Liebe zur Sache wir zu unfern Kindern selbst, werden
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