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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185604110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-04
- Tag1856-04-11
- Monat1856-04
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1856
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1P30 "h. ^ '' ^ .ff ^ D» » .». -) D,r Zan-erpalnst de- Prof. Btls. Herr Prof. BiK, schon au< ftüheren Kelten uns rühmlichst bekannt, wurde gewiß von Vielen, die ihn früher schon gesehen, freudig begrüßt; denn wir sein Ball- und Becherspiel, seine Ver mehrung der Thaler und alle die Keinen Hanostückchen gesehen, welche eine Gesellschaft so sehr ergötzen können, hat in diesem Künstler gewiß sogleich das Ideal eine- wahren Prästigiators ver wirklicht gesehen und will ihn gewiß nicht einmal, sondern recht oft Wiedersehen. Zauberkünste, bei denen die glänzenden, oft sehr complicirren Apparate die Hauptsache ausmachen, wie die- bei Robin der Fall war, können wohl, einmal gesehen, außeror dentlich amüsiren, das Auge einige Zeit blenden und dm Beschauer sogar in Entrücken versetzen, aber dennoch finden sie oft da- zweite Mal kaum Beachtung. Die wahren Ferrigkeitsstückchen, die ans Zauberhafte grenzende Geschwindigkeit im Verschwinden- und Wie- derkommenlaffen oder im Vertauschen der Gegenstände, diese ver mögen auf dte Dauer zu fesseln, und immer will man sie Wieder sehen, weil man hofft, dem Meister die Kunst abzulauschen oder ihn einmal bei einer kleinen Nachlässigkeit zu attrapiren. Dies dürfte nun zwar bei Prof. Bits so leicht nicht gelingen, denn er ist immer gerüstet, seine Geistesgegenwart verläßt ihn keinen Augen blick, seine Geschwindigkeit macht es rein unmöglich, ihm etwas abzusehen, aber eben darum weiß er auch um so anhaltender zu fesseln. Wenn er zwei Knaben den von ihnen getrunkenen Wein aus dem Ohre oder Munde wieder adzapst, ihnen große Bälle oder eine ganze Hand voll Thaler aus dem Munde zieht, so ver setzt dies gewiß in eben so große Heiterkeit, wie allgemeine Ver wunderung. Ein Duell mochte ich aber nicht mit ihm bestehen, denn ein Mann, der auS einem ihm entgegcngeworfenen Karten spiel da- gezogene Blatt mit der Degenspitze auffängt, ist gewiß ein gefährlicher Gegner. Ist er aber schon um diese Kunst zu beneiden, so macht er doch ungleich mehr noch den Neid rege, wenn er auS einem Thaler wohl zwanzig andere hervorzieht, eine Kunst, die in unserer schweren Zeit gewiß nicht zu verachten ist. Auch in der Kunst, seine Frau verschwinden zu lassen, wird er gewiß, wenigsten- von manchem geplagten Ehemanne, beneidet weroen. Gar viele andere deneidenSwerche Künste versteht noch der Tausendkünstler; doch ich will die Uederraschung nicht rauben, daher bemerke ich nur noch, daß sein Zauderpalast sehr geschmack voll decorirt ist und seine kostbaren Apparate einen höchst pracht vollen Anblick gewähren. Sein Borrrag aber ist geläufig, hu moristisch und oft sehr gemüthlich. Vermischles. Gautzsch, S. April. (Lpz. 3m.) Vor mehreren Tagen wurden hier beim Addrechen eine- alten Gebäudes, welches dem hiesigen Bauergutsdesitzer Friedrich Rohland gehört, von dem Handarbeiter Härtig, unter den Grusen de- Kellers versteckt, zwei mir Süder- geld angefüllte Kistchen gefunden. Das aufgefundene Geld be trägt g gen LOS Tylr. und bestand größtentheils aus Eonvennons- Zwanziakreuzera und bayerische» Gulden stücken. Da die Jahres zahl dieser Münzen nicht über das Jahr 1866 heraufdatirt, so muß als wahrscheinlich angenommen werden, daß im Kriege von 1666 der damalige Besitzer de- Hause-, vermuchlich auS Furcht vor Plünderung, das Geld hierher vergrab« hat. Nachmals ist der selbe aber ohne Zweifel von dem Tode übereilt wordm, ehe er es für sicher hielt, da- Geld wieder auszugraben. Zur Dresdner Schillerstiftung. Vor einiger Zeit mel deten Dresdner Blätter als von Leipzig au- für die Dresdner Schillerstiftung eingegangen eine vom Stadtrath Friedrich Fleischer veranstaltete Sammlung von 116 Thlr. Seitdem liefen bei vr. Kühne (Redaction der „Europa") ein und liegen zur Absendung nach Dresden bereit: Von Conrector Köhler Hierselbst 3 Thlr., von Consul Dufour 5 Thlr. 11 Ngr., von Fräulein Marie Seebach, k. k. Hoffchaufptelerin in Wien (dem Direktorium de- hies. Schillervereins übersandt) SO Fl. E.-M. Dem Vernehmen nach hat der Washington auf der Reise nach Bremen eine große Gefahr überstanden. Derselbe soll im Raume beständig 6 Fuß Wasser gehabt haben. Gleich nach Ankunft im Hafen fand eine genaue Untersuchung statt, und man ent deckte unter dem Kupfer verborgen drei runde Löcher, welche allem Anschein nach absichtlich gebohrt sind. Wer diese Schandthat, die so vielen Menschen das Leben rauben tonnte, begangen, dar über wagt man bis j.tzt kaum Vermuthungen auszusprechen. (O.-Z.) Gewicht unterschiedener Bäckerwaaren i« Leipzig nach den neuesten drei obrigkeitl. Bestimmungen. S *9» d B auf Eintritts--Zeit der neuesten Laxen 9. -tpru 56. 7. il'iärz s«. LL. Set>r. SS. Heiien- u. Roggenpr.a « Dr.Schffi. Hranzbrot für drei Pfennige . -S -S —« s-< Semmel für drei Pfennige . — r 4z« - - -1- — - 4z- Dreiling für drei Pfennige . - - 6;- — - 6 - — , 5z- -rernbrot für drei Pfennige . 7j. — » nz» — . sz- » für einen Reugr. . - - 21z- — - 2iz- - - 21z- - für zwei Reugr. . 1 - 17 - l . I4z. i - Hj- Koggen br. für zwei Reugr. . 1 , 17 - 1 - liz- 1 - liz- - für vier Reugr. . 3 : 4 - 2 - 31 - 2 - 2iz- - für sechs Reugr. . 4 r 24z- 4 . I5j. 4» -z- - für acht Reugr. . 6 - irz- 0 - 2z. L . 21 - Lchwarzbr. für drei Reugr. . 3 « 4 - 2 . 81 - 2 - 24z- für sich- Reugr. . 6 » 8 « 5 - 30 - 5 - 17 - Lorse in LivipsiK am 10. 1856. ckd sxel. 2in en *.1830*. lONOu.bÜO^ »1 3 d4 MW, 8kek». I»o»ttrer ps»ncldr. . . bz 94 i — t ! ^Veimar. Lank-Wellen Litt. - - kleinere . . . 3 1 — 6e>. so. 6o. . . 4 99'/. k E— u. L. 4 lov ^ . . . pr. 100 ^ 128 »27»/. L.L - 1855*. 100^ .. . 3 77'/. — Leipr.-l>r.L.-L.-k»rt.-Okli«r. Sz 104'/. 6er»er 6o. k 200 / pr. 100^ — 108 2 L - 1847*. 500 ^> . . . 4 97'/« — 6o. 6o. 6o. 8ekul6-8ek. 1854 4 9^'/, Ikürinx. clo. 4 200 / pr. 100^ — Ion-/, - 1852 u. 1855*.500./r 4 — 97'/. ^tiüring. 9rior.-0«.1igst. . . ^1 ico»/. ! — L^ipr l»r. K.-L.4 100 6o. 280 ' — v. 100 - 4 — k. ?r. 8t.jv.1000n.500^i a — LÜK.-Litt. «io.» t00 ^ pr. 100 ^ — «3-/. «r - 1851*. 500 u. 200- 4z — 101 6r.-6-8ek.z kleinere . . s — — ^»derw- clo. 4100^ pr. 100^ 80 — K 8. Lancl-1*.l0V0u.500-/ 86'/, 86 K. ?reu»>. 8t»aw-8eh.-8ek. — — Hagü.-Lpr. clo. 4100 ^ pr. 100 — 340 rentenbriekoj kleinere. . .j —- äo. krLm.-^nl. *. l855 — — I'kürinx. ilo. 4 100 ^ pr. 100/ — IS»'/« Metren 6. okem. 8.-8ekles.- K. K. Oestr. Zssiall. pr. Ü l 50 — — verlin-^nk. 6o. 4200 ^ pr. l 00 — - — 8i,«rnb.-6omp. . 4 100 ^ 4 99 — so. äo. äo. - clo. 5 »7-/. Verl.-8tett. 6o.4100 u. 200 6o. — — Lelpr.8t.-l v. 1000 u . 500 -/ 95 äo. H»t.-^nl. v. 1854 clo. 5 8"/« eSln-Minä. so. 4 200 ^ pr. 100 § —' — Obllaat. j kleinere. . . -! H — — clo. 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