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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185605041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-05
- Tag1856-05-04
- Monat1856-05
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.05.1856
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Anz e i g e r i ^ 125. Sonntag den 4. Mai 1856. Sladttheater. Die zweite Gastrolle des Herrn Kreuzer vom k. k. Hof- Operntheater in Wien war der Gennaro in der Oper „Lucrezia Borgia" von Donizetti. Der Gast bewährte sich an diesem Abende abermals als ein trefflich gebildeter, talentvoller Sänger, der seine höchst schätzeuswerlhen künstlerischen Eigenschaften bei aünstigerer Disposition des Organs diesmal vollständig an den Tag legen konnte. Die Stimme des Herrn Kreuzer, die bei seinem ersten hiesigen Auftreten etwas belegt schien, ist zwar der Jntensivität des Tones nach keine große, aber sie hat bei einem bedeutenden Umfange (Herr Kreuzer sang z. B. in der Vor stellung des „Tell" das hohe 6 äußerst sicher und rein mit Brust) eine überaus wohlthuende und gewinnende Klangfärbung. Es ist das hauptsächlich die Folge des Studiums, das unser ge schätzter Gast auf vollkommen gleichmäßige Ausbildung der Stimme und auf die Verbindung der einzelnen Register verwendet hat. Referent zweifelt nicht daran, daß Herr Kreuzer bei seinem Talent unv seiner musikalischen Bildung bald ein Liebling unseres »erden wird, besonders wmn er — wie nach seinen bisherigen Leistungen wohl anzunehmen — in der äußerst schweren Partie de- Huon in C. M. v. Webers „Oberon", die er als dritte Gastrolle singen wird, in gleich ehrenvoller Weise besteht. — Im Uebrigen war die Oper eben so besetzt, wie bei ihrer letzten hiesigen Ausführung. Von dm beschäftigten Sängern muß Re ferent auch diesmal des Fräulein Hy dl alS Orsino und des Herrn Behr als Herzog Alfonso mit besonderer Anerkmnung gedenken. Ferdinand Gleich. Ucber die Frequenz der bedeutendsten Easthöfe während der Ostcrmesse 1856 in Leipzig. Es möchte vielleicht für Viele, die während der Messe mit mehr oder weniger Aufmerksamkeit, Lust oder Unlust die letzten enggedruckten Seitm unseres Tageblattes gelesen oder überflogen haben, nicht uninteressant sein, folgenden Auszug über die Frequenz der Gasthöfe, in dmen so viele Hunderte, Leipzig- Bürgern herz lich willkommene Fremde eingekehrt sind, zu lesen oder zu über fliegen. — Die Angaben beruhen bloS auf der Autorität de- Tage blattes und gründen sich auf so sorgfältig als möglich geführte Tabellen. Vom 28. März, an welchem Tage die Fremdenliste die ersten Spurm von ankommenden Meßfremden zeigte, bi- zum 15. April, wo auch ziemlich die letzten verschwinden,. finden wir in einer Totalsumme vertreten den grünen Baum den Münchner Hof das Hotel de Russie den weißen Schwan die Stadt Berlin . - - Gotha . da- goldene Sieb . die Stadt Frankfurt das blaue Roß. . die Stadt BreSlau den Tiger . . . die Rauchwaarenhalle den goldnen Hahn den Kaiser von Oesterreich den halben Mond . das braune Roß die goldene Sonne den goldmen Arm - - Elephanten - - Anker die drei Könige den goldnen Hirsch die Stadt Cöln - - Freiberg den großen Reiter den Dessauer Hof. mit 188 Fremden, 146 144 144 131 131 116 98 95 95 79 78 74 68 67 65 57 44 41 36 35 34 33 29 23 16 den Palmbaum. . . da- Hotel de Baviere das schwarze Kreuz . die Stadt Hamburg . das Hotel de Pologne - - - Pruste . die Stadt Dresden - - Rom . . - - Nürnberg . den großen Blummberg die Stadt London . . - - Wim . . das deutsche Haus mit 524 Fremden, 434 312 295 292 277 274 255 252 219 214 187 169 ferner noch mehrere kleinere, mit geringeren Summen vertretene Gasthöfe. — Für die Gasthöfe warm die stärksten Tage der 3., 2. und 4. April mit 419, 397 und 316 Fremden. Die größten Zahlen an einem Tage hatten angemeldet: da- Hotel de Baviere 66, wie wir am 2. April in der Liste lasen, der große Blummberg 48 an demselben Tage, der Palmbaum 44 am 3. April, da- Hotel de Baviere 43 an demselben Tage, und am 2. April das Hotel de Pologne 4V. Heinrich Bülau. Virtuti eoronrr! (Eingesendtt.) Wie im gemeinen Leben, wenn's zur Untersuchung kommt, kein- zuerst geschlagen habm will, so ging es auch mit dem orien talischen Kriege. Das ist der Lauf der Welt! — Nun, es aber zum Frieden gekommen ist — ist es umgekehrt: alle Welt Witt der Stifter sein! — Lassen wir aber auch dem Verdienste seine Krone! Ich meine einem Mittelstaate, von dem bei jenem Friedens- Wettstreite kein RühmmS gemacht wird — nicht einmal Erwähnung geschieht. — Es ist ganz sächsisch, «mn wir hier zu Lande ewig ignoriren, was uns Schiller im „Wallmstein" anzuhören giebt: „So hoch ist Keiner über mich gestellt, daß ich mich neben ihm verachten mußte." Ein ausländisches Blatt muß das thun. Die Inäexenäanee belgs erzählt Uns: „Wie der Moniteur berichtet, hat gestern (13. April) der Kaiser (Napoleon) den fremden Diplomatm ein Abschiebsdiner gegeben; es war dies ein officielles Diner; wenige Lage vorher war aber dm Urhebern de- Frieden- ein andere-, weit vertrau licheres Diner gegeben wordm, da- zwar im Moniteur nicht er wähnt worden ist (tont eomme oder nous!), da- aber in den Äutterim einen großm Eindruck gemacht hat. Es warm nur vier Personen zu Taft!: Lvrd Clarendon, der einen so versöhnlichen
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