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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185605144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-05
- Tag1856-05-14
- Monat1856-05
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1856
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22lÜ Gerberthor, da- jetzige äyßere Halle'sche, hatte auch einen hohen viereckigen Thurm. Au den Befestigung-Werken gehörten noch vier Basteien. Die Halle'sche -der Schöneselder ließ Herzog Moritz zwischen dem Grimma'schen und Halle'schen Thore 1545 erbauen; die Ranstädter mtstand seit 1549; die Petersbastei oder Grimma'sche Bastei gmannt ließ Kurfürst Moritz 1551 erbaum. Sie wurde vorzugsweise die Moritz bastei gmannt; auf ihr erhob sich 1804 die erste Bürgerschule. Die Schloß bastei wurde ebenfalls im Jahre 1551 erbaut und lag hart an der Festung Pleißenburg. » Mit dem Anfänge des 18. Jahrhundert- nahm die Stadt nach und nach ein andere- Aeußere an. Im Jahre 1702 wurden Allem um die Stadt angelegt und 1725 Bänke in denselben aus gestellt. Nach dem Ende de- 7 jährigen Krieges hörte Leipzig auf Festung zu sein. Man fing an die Basteien eiruureißen und den Stadtgraben auSzufüllm, besonders seit 1770. An dm Mauern in*dm Awingern erhoben sich nach und nach Gebäude. Diese Verschönerungen verdankt man zumeist dem am 27. Februar 1801 verstorbenen Bürgermeister KriegSrath Müller. Im Jahre 1788 wurde die Thomaspforte erbaut, 1797 das Georgmthor eröffnet und die Esplanade angelegt. Schöne, zum Theil prächtige Gärten entstanden, wie LöhrS Gartm (1770), Reichel- Garten und Bosen- Garten. Große Verschönerungen brachte die neuere Zeit, nach dem Jahre 1830. Das Grimma'sche Thor wurde weggerissen, der herrliche Arwustusplatz entstand, neue Stadttheile erhoben sich seit 1834, die Marien-, Anton- und Friedrichsstadt. Seit 1842 be gannen die Neubauten vor dem Peters- und Windmühlenthore und seit 1844 die großartigen Bauten in dem vr. He ine'schm Grundstück. Jedes Jahr hat neue Vergrößerungen und Ver schönerungen gebracht, so daß Leipzig fast nicht mehr zu erkennen ist. Bei der großen Bedeutung, welche die Stadt durch die hier einmündenden Schienenwege erhalten hat und noch erhalten wird, läßt sich mit Gewißheit voraussehen, daß die Vergrößerung der selben in vielleicht ungeahntem Maßstabe immer weiter schreiten wird. Möge man dieses bei dem Entwürfe großartiger Bauten, Anlagen rc. im Auge behalten und den Blick nicht auf der nächsten Zukunft ruhen, sondern weiter schweifen lassen. —d. Locales. Leipzig, den 10. Mai. Die durch den Abgang de- Herrn Vice-Criminalrichter Hoffmann bei dem hiesigen vereinigten Criminalamte zur Erledigung gekommene Stelle ist dem zeitherigen Criminalamts-Assessor Herrn vr. Hur. Herrmann übertragen und an Stelle de- Letzteren Herr CriminalamtS-Actuar Böttger zum Criminalamts-Assessor ernannt worden. — Vorgestern Abend wurde im Parthenflusse oberhalb des Branderschen Bades ein nackter männlicher Leichnam gefunden und polizeilich aufgehoben, an dessen rechter Hand mittelst eines Strickes ein Stein befestigt war. Man erkannte in dem Ver storbenen den Gartmarbeiter H— aus Reudnitz, 45 Jahre alt, der seit dem 4. d. M. vermißt wurde. Vermuthlich ist Melan cholie das Motiv des Selbstmordes gewesen. — Heute Vormittag ist eine Frau vom Lande in schon vor gerücktem Alter, während sie auf dem Waageplatze mit dem An spannen ihrer Pferde beschäftigt war, von den scheugewordenen Pferde» e«es ihr eatgHmkormmude«, mit Getreide schwer bela denen Wagens «mgeriffen, mtt fottgeschleift worden und dabei unter die Räder des letzteren gekommen. Wärm die Pferde nicht sofort zum Stehen gebracht worden, so würde Ihr das eine Hinter rad des Getreidewagens über die Brust gegangen sein und ihre» augen blicklichen Tod herbeigeführt haben. Sie wurde in das JacobS- hoSpital gebracht, und obwohl sie schwer verwundet, hofft man doch ihr Leben zu erhalten. Den Führer des Wagens trifft keine Verschul dung, vielmehr soll ein Unbekannter aufdie Pferde loSgeschlagen haben. — Den 12. Mai. Heute Nacht r/r2 Uhr stürzte der Hand arbeiter R— in der Ntcolaistraße aus seiner in der dritten Etage befindlicken Wohnung durch das Fenster in den Hofraum und mußte in das Spital gebracht werden. Die Verletzungen, die er sich zuge fügt hat, sind jedoch nicht lebensgefährlich. Wie er behauptet, ist er im schlaftrunkenen Zustande an da- offenstehende Fenster gerathen. — Den IS. Mai. Heute Nacht wurde die auf dem Kirsch berge vor Möckern gelegene, dem Müller Steide gehörige hollän dische Windmühle ein Raub der Flammen. Um 2i/» Uhr bemerkten Vorübergehende im Innern des Gebäude- den Schein von Feuer und weckten den danebm wohnmdm Besitzer. Nach wenigm Minuten stand die ganze Mühle in Flammen und um 5 Uhr Morgens war davon nur noch das Mauerwerk am Fuße übrig. 11 Säcke Mehl sind mit verbrannt. Die Mühle war versichert, doch erleidet der Besitzer noch einen Schaden von mehreren Hundert Thalern. Ueber die EntstehungSursache verlautet etwas Bestimmtes noch nicht. Uoti;. In der Sitzung der Leipziger polytechnischen Gesellschaft am 9. Mai zeigte der Vorsitzende Wieck der Versammlung an, daß ein edler Geber, der nicht genannt sein will, der Gesellschaft für die Zwecke ihrer SonntagSgewerbschule 100 Reichsthaler überreicht habe, als Anerkenntniß des wohlthätigen Einflusses dieser Bildungs anstalt auf den jungen Gewerbstand in Leipzig. — ES ist höchst erfreulich, daß jener Anstalt, der nur geringe Mittel zu Gebote stehen — gebildet aus dm Beiträgen der Ge- sellschaftSmitglieder, einzelner Wohlwollender, aus 100 Rthlr. von dem hohen Ministerium des Innern und 72 Rthlr. vom hoch- verehrlichen Rath der Stadt Leipzig — während sie in 17 Classen mit 11 Lehrern 450 Schülern im Schreiben, Rechnen, in deutscher Sprache, Geographie, im Zeichnen (6 Classen) und Bossirm, in gewerblicher Buchführung, in der Mechanik und Chemie Unterricht ertheilt — auch einmal eine kleine Stiftung zukommt, in einer Zeit, wo so viel Edle Leipzigs andere gemeinnützige Anstalten mit großen Stiftungen bedenkm. Wärmsten Dank dafür dem gütigen Geber! Möge sein Beispiel Nachahmung finden, damit die Schule in den Stand gesetzt werde, ihrer wachsenden hohen Ausgabe zu genügen, Einsicht und Kenntnisse in Kreism zu verbreiten, an derm Aufschwung Alles gelegen ist, an deren Verfall sich der Verfall der ganzen bürgerlichen Gesellschaft knüpfen würde. — In der Eingangs erwähnten Sitzung wurdm auch einige .schöne kunstge werbliche Kupferwerke, Geschenke von Herrn I. I. Weber und Anderm, worüber Näheres im später zu veröffentlichenden Proto koll zu lesen sein wird, vorgelegt und mit lebhaftem Danke ent- gegmgmommen. L7K. Lörss in L-eipriß sw L4 5I»i 1856. (6our«e iw L4 l'dlr.-kuss.) 6b , s-ol. Lillssa. Zz Z r» *.1830*.1000a.50v^ - - kleinere . . . - 1855*. 100^ .. . - 1847*. 500 ^ . . . - 1852a.1855*.500^ v.100 - - 1851 * 500 a. 200- X. 8. kLnä-t*.1000n.50v- rentendriele) kleinere. . ^etien 6. eksm. 8.-8eklo».- Xieend.-Vowp. . k 100 keipr.8t.-t*. 1000 a. 500 - Odlignt. j kleiner« . . . - 6«. äo. äo - äo - v. b0V </»..- *. 100 u. 25 - *. 500^ *. 100 u. 2b - l»n»it». ktnnäkr. - äo. äo. 8Lck«. vrdl. pf»väkrieke äo. äo. 6«. »2 Ovs. k» 4nr«d. Ow. O 3 ^ i 83'/, 8Lek». l»u»it«erkkLnädr. . . 94 3 ! äo. äo. äo. . . 4 99'/4 — 3 ! 76>/4 keipr.-vr.X.-v -kert. -vblix. »1 104 — 4 — "7-/. äo. äo. äo. 8ekalä-8ek. 1854 4 98'/. 4 — V7'/4 Ikürinss. krior.-Obli^Lt. . . 100-/, 4 — 99 X. kr. 8t-1*. 1000a.500^1 a 85 — *1 — lv,>* vr.-v.-8ek.l kleinere . . s s — — — 85'/. X. kreu»». 8teLl.-8ed.-8ek. 24 — — — äo. krLm.--1al. *. 1855 »r — — X. X. ve.tr. Xlet»ll. pr. tl 150 *1 — — 4 9V — äo. äo. äo. - äo. 5 — — 95 äo. 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