Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185605270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-05
- Tag1856-05-27
- Monat1856-05
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1856
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
IM »-V ^ ' i 2-88 7 ^ ^ . G fortgesetzten Dttten williaeS Gehör zu finden, denn alle Schilderungen de- über Schöneck und Ltngtznseltz herein- gebrochenen Unglücks lassen keinen Zweifel übrig, daß nachhaltige Hülfe Noch thut, wenn der dortige Jammer nur einiger maßen gemildert werden soll. Auch die kleinsten Gaben werden wir dankbarst empfangen. Leipzig, den 22. Mai 1856. ^ Der Rath der Stadt LeipM. ^ Koch. Versammlung der polytechnischen Gesellschaft den 14. Marz 1856. versehene, mit Luft gefüllte Säcke und indem man diese preßt, muß die Luft derselben in die Brusthöhle deS ThiereS dringen, wodurch das selbe rasch und schmerzlos stirbt, während zugleich der Vortheil Herr >vr. Reclam spricht über das Fleisch mit besonderer! erreicht wird, daß alle Gefäße mit Blut erfüllt werden, vr. Reclam Rücksicht auf dessen Beziehungen züm täglichen Leben. Er er-! empfiehlt als zweckmäßiger einen Troicar, wie derselbe so häufig örtert die mikroskopische Organisation des Fleisches. Dem Auge! in der Thierarzneikunde verwendet wird. Dieser wird in die Bruft- schon erscheint dessen faseriges Gefüge und nähere Untersuchungen! höhle eingestoßen, das in der Scheide desselben befindliche Stilet zeigen, daß es Bündel von Fasern sind, die beim ausgekochten l herausgezogen, die aus der Wunde hervorragende Scheidenyffnung Fleische lose neben einander liegen. Macht man einen Durch-1 sofort mit einem Blasebalg verbunden und durch diesen die Luft schnitt durch eine §aser, so erscheint dieser wie der Durchschnitt! eingeblasen, das Thier so getödtet. Er erklärt sich bereit, Fleischern eines Stückchens vom Muskel. Die Faser läßt kleine runde I und Andern, die sich hierfür interesfiren, nähere Aufschlüsse zu Körper erkennen, die man Primitiv-Faserbündel nennt. Jedes I geben. Die Gewinnung von Patentfleisch ist sehr nützlich, indem Primitivbündel zeigt sich den Annahmen Vieler zufolge zusammen- dasselbe 7—10"/., schwerer ist und so viel Nahrungswerth mehr gesetzt aus einer äußern den Inhalt umschließenden Haut, an welcher I haben soll, daß man 1/5 weniger zur Sättigung und Ernährung Querstriche bemerkt werden. Im Innern sind unregelmäßige bedürfe. Das Fleisch ist schöner roth gefärbt, das alter Thiere Längsstriche und am Ende des Faserbündels erkennt man, daß I ist saftiger, das junger Thiere kräftiger als das gewöhnliche Fleisch, diese Striche die allerfeinsten Muskelfasern sind. Man findet also I Was endlich die Zubereitung des Fleisches im Kochtopf betrifft, im Fleische als Haupttheile: die allerseinflen Muskelfasern, die I so beschränkt sich diese auf Hitze unter gleichzeitiger Einwirkung Häute der Primitivbündel und ferner einen Stoff, der die einzelnen von Wasser. Da- Bindegewebe wird größtentheils aufgelöst, daher Bündel mit einander verbindet, nämlich das Zellgewebe oder Bin-1 die einzelnen Muskelbündel lockerer. Gekochtes Fleisch ist leichter degewebe. Außerdem sieht man im Fleische Blutgefäße und kleine verdaulich als rohes, dagegen rohes Fleisch zur schnellen Ernährung Nerven. Für die Ernährung durch Fleisch verdienen eine Haupt-1 besser geeignet als gekochtes. Ohne Beeinträchtigung des Wohl sächliche Berücksichtigung: Das Blut der Blutgefäße, die Faser- geschmackes und der Nährfähigkeit läßt sich das Fleisch nicht dop bündel und eine Flüssigkeit, die sich frei zwischen diesen befindet, I pelt verwenden. Entweder muß man sich mit einem guten saftigen die Muskel- oder Fleischflüssigkeit. Das Zellgewebe ist zu vernach-1 Fleische begnügen und die Bouillon entbehren, oder man kocht lässigen, da es keinen Nahrungsstoff giebt, sondern sich beim Kochen I ausschließlich Bouillon, erhält aber dann ein fast ungenießbares in Leim umwandelt, der nicht mehr als Nahrungsmittel betrachtet I Fleisch. Gute Fleischbrühe kann nur so gewonnen werden, daß wird. Blut, Fleischsaft und Fleischfaser gehören aber alle drei zu I man rohes Fleisch verschiedener Sorten in kleine Stücke schneidet, den soaenannten blutbildenden Nahrungsstoffen. Man kann nämlich I mit kaltem Wasser zusetzt und mehrere Stunden bei gelindem die Nahrungsstoffe in sieben verschiedene Gruppen eintheilen: I Feuer kocht, Salz und Gewürze aber erst am Ende des Kochens 1) Wasser, 2) blutbildende Nahrungsstoffe (Fleisch, Milch, Käse, I zufügt. Diese Bouillon übertrifft an Nährfähigkeit die gewöhn- der Stoff der Leguminosen rc., 3) kohlenstoffige oder Verbrennung-1 liche beträchtlich, erreicht aber in ihrer Wirkung Liebig's wä'sse- unterhalrende, die vorzüglich zur Erwärmung des Körpers dienen, rigen Fleischauszug noch nicht. Um gutes Kochfleisch, guten Braten 4) Luft, 5) anorganische Salze, 6) Fette oder Erleichterungsmittel zu erhalten, verfährt man umgekehrt, indem man die Sauce unter der Verdauung, die Speisevorräthe für Zeiten der Noch, 7) Ge-1 Zuchat von Salz und Gewürzen zuerst über das Feuer setzt und wütte, die Sparmittel und Appetiterreger. I wenn sie in heftigem Kochen und Wallen ist, das zu kochende Von diesen sind die blutbildenden Nahrungsstoffe die wichtigsten. I oder zu bratende Fleischstück in die kochende Brühe legt. Bei Sie übernehmen die Bildung neuer Gewebe und Organe, ohne sie gutem Steinkohlenfeuer wird dann das Fleisch je nach seinem kann der Mensch keine kräftige Arbeit vornehmen, weder geistige Gewicht (1—20 Pfund) binnen 1/2—3 Stunden gahr und behalt noch körperliche. Der Nahrungswerth des Fleisches ist mithin I vollen Wohlgeschmack und Nahrungswerth. Die richtigste Art . sehr bedeutend. I der Zubereitung für ältere Leute ist das sogenannte Dämpfen des Was die Zubereitung der Fleischspeisen betrifft, so will man I Fleisches. Das gedämpfte Fleisch nährt eben so reichlich, als es mit ihnen ein reichlich und schnell kräftigendes Nahrungsmittel seiner Weichheit wegen auch bei weniger guten Zähnen sorgfältig einführen. Das Essen von rohem Fleische betrachtet man ge-1 zerkleinert werden kann. — Herr Bücher empfiehlt das bespro- wöhnlich als nicht entsprechend der Civilisation; allein wo man I chene Schlachtverfahren, erwähnt aber zugleich, daß er schon seit ein schnell wirkendes Nahrungsmittel haben will, nimmt man I mehreren Jahren, doch ohne Erfolg, versucht habe, demselben bei rohes Fleisch, wie ja auch die von Liebig empfohlene ausge-1 hiesigen Fleischern Eingang zu verschaffen, so wie dem Verfahren, zeichnete Fleischbrühe bekanntlich aus rohem, zerhacktem, mit ganz! die Knochen zu zersägen, anstatt mit dem Beile zu zerhauen. Herr wenig Salzsäure versetztem Fleische zu bereiten ist. Die Eskimo's I Stöhrer empfiehlt aus eigener Erfahrung die besprochene Zube- und Samojeden essen nur rohes Fleisch, in Peru werden die I reitungsmethode im Kochtopfe, vr. Hirzel erwähnt, daß man Fische nur roh genossen, in Schottland genießt man rohe Kropf-1 Wasser und Luft richtiger als „unentbehrliche Hülfsmittel" für aänse, in Abyssinien wird den Kühen lebend ein Stück Fleisch I Menschen und Thiere, denn als „Nahrungsmittel" zu bezeichnen habe, herausgeschnitten, auch werden dort die Ochsen mit Milch gemästet I worüber sich eine kurze Debatte entspinnt, die dann abgebrochen und die rohen Keulen des eben geschlachteten Thieres auf den I wird. Auch glaubt vr. Hirzel, daß die Angabe, daß das Pa- Tisch gebracht. Den alten Deutschen sagt man ebenfalls nach, I tentfleisch bei nur 10 o/« Mehrgewicht dennoch */- mehr Sät- daß sie Blut und Fleisch roh genossen haben. Will man aber I tigungsvermögen besitze, wohl kaum ganz richtig sein könne, welcher Fleisch gut zubereiten und zwar zunächst von der Schlachtbank I Ansicht vr. Reclam mit der Bemerkung beistimmt, daß er diese aus, so darf man das flüssige Fleisch (das in den Gefäßen des I Angabe der englischen Quelle entnommen habe. Derselbe sagt Fleische- enthaltene Blut) nicht vergeuden, wie eS jetzt geschieht, I ferner, daß man in der Schweiz das Blut keineswegs unnütz Ver sendern genießen. Anstatt das Blut zum Theil ungenutzt in I geude, sondern namentlich das SchweinSblut nur nebst etwa- Ge- die Gosse laufen zu lassen, sollte man es sorgfältig aufsammeln. I würz sogleich in dicke Därme fülle, frisch verkaufe und nach dem Man erhält daraus eine sehr nahrhafte und wohlschmeckende Speise, Sieden in Wasser als beliebte Speise genieße; das Ochsenblut wenn man eS unter beständigem Umrühren und Zusatz von genü-1 diene zu technischen Zwecken. gendem Wasser und Fett kocht, hierauf geriebene Semmel, Speck-1 Herr Bücher spricht über die Feuer lösch Patronen, welche Würfel, gewiegten Häring, Salz und Gewürz der Masse einquirlt. I von dem sehr verdienten königlich sächsischen Herrn Berg-Rath Man erhält nach dem Erkaltm einen graubraunen, der Leberwurst I Kühn mit großm Opfern hergestellt worden sind und die allge- ähnlich schmeckenden Teig. Beachtenswerth ist die in England I meinste Beachtung in hohem Grade verdienen. DaS königl. säch- gebräuchliche Schlachtmethode, welche das sogenannte „Patent- fische Ministerium hat Jum Behufe der Prüfung derselben in fleisch" liefert. Man macht mit zwei Messern von beiden Seiten Blasewitz ein HauS zur Verfügung gestellt und hat vor namhaften Einschnitte zwischen die Rippm, steckt in die Wunden mit Röhren I sachverständigen Zeugen Versuche ausführen lassen, welche da- günstig nur au deren s nach d« werden. Patron so daß nur an in Zim Haupt nunger Währ« Feuer dorben erhalte auch z dem E die du ein un (AuSb durch dm O werde, Tabell selben worsei 20 P stens trone, für t erthei und ( eine und wolll herv, ausg habe « hat näw e, ii u I r c 8 der in < w
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder