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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185606010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-06
- Tag1856-06-01
- Monat1856-06
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1856
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Leipziger Anzeiger. ^ I5S Tomrtag den 1. Juni. I8S«. Bekanntmachung, die Sffmtlichen Babeplätze betreffend. Als öffentliche, an ihrem Anfänge und Ende bezeiihnete Badeplätze find bestimmt: 1) eine Stelle in der Elster, 120 Ellen lang, hinter dem JacobShoSpitale am Rosenthale; 2) eine Stelle in der alten Pleiße, gegen 500 Ellen lang, zwischen der sogenannten Saubrücke und dem Schimmel- schm Garten. Da- Baden an anderen Plätzen ohne Aufficht der Fischer ist verboten. Leipzig, am 26. Mai 1856. Der Nath der Gtadt Leipzig. Koch. , Mißner. Donnerstag den 5. Juni d. I. Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tage-ordnung: Gutachten der Ausschüsse zum VerfaffungSwesen und zum Polizeiamte, die Reorganisation de- Polizei- amteS und die Vermehrung der Arbeitskräfte desselben betreffend. - - - --- - — ^ - - — Leipzig, dm 31. Mai. Heute Vormittag 8 Uhr ist Ihre Majestät die Königin von Bayern mit hohem Gefolge auf der sächsisch-bayerischen StaatSelsendahn von München hier angelangt, hat Sich sofort auf der Verbindungsbahn nach dem Bahnhofe der Leipzig-Dresdner Eisenbahn begeben und ist mit dem 8-»/« Uhr abgehendm Auge über Röderau nach Berlin abgereist. In der Bahnhofsrestauration der Leipzig-Dresdner Eismbahn geruhte Ihre König!. Majestät eine Erfrischung einmnehmen. Unter dem Gefolge befand sich der Flügeladjutant Sr. Maj. des Königs von Bayern, Oberstlleutenant Graf von Rechberg. Der Aussatz in Nr. 150 dieses Blattes: „Ein Wort über die häufigen Brände veranlaßt dm Unterzeichneten zu folgendem Vorschläge: Es ist leider wahr, daß, namentlich in kleinen Städten, die ärmere Claffe der Einwohner ihr Mobiliar nicht versichert und daher nach entstandenen Stadtbränden hart betroffen wird, der Behörde zur Last fällt und die nicht immer ausreichende Mithülfe Anderer in Anspruch nehmen muß. Warum versichern die ärmern Leute nicht? 1) Sind sie der irrigm Meinung, die Affecuranz- Conwaanim würden kleine Beiträge nicht annehmen, und 2) können sie Oft nur» dir Prämie bezahlen, viel wmiger aber die Spesen für obrigkeitliche Genehmigung, Pvltcmstempel, Porto rc. erschwingen. Daß letztere die kleinem Prämimbeträge übersteigen, mag man aus Folgendem ersehen. Wollten z. B. in Lmgmfeld 200 Familien ihr Mobiliar d. 200 Thaler versichern, so würden sie zusammen für 40,000 Thlr. Versicherung-- Capital zur Durchschnittsprämie von 3'/,«/<» . 140Thlr. und für Genehmigung, Police rc. von 200 Po licen, niedrig angenommen, ^ 27»/, Ngr. .183 - lORgr.(!) zusammen also 323Thlr.10Ngr. zahlm habm, jedoch nur 140 Thlr. 27i/, Ngr., wenn diese 40,000 Thlr. auf Eine Police gebracht würden. Mein Vorschlag geht nun dahin, den OrtSbehörden, namentlich der kleinen Städte Sachsen-, die Verpflichtung aufzuerlegm, diese 200 Familien selbst zu versichern, und wo die Prämie nicht ein- zurreiben ist, die Kosten auch selbst zu tragen, im höchsten Falle also 140 Thlr. 27«/, Ngr. pro armo, was eine Stadt, wie z. B. Lmgmfeld, gewiß tragen kann. Erleiden alle 200 Versicherte einen Totalschaden, so wurden sie ohne Verzug 40,000 Thlr. erhalten, wenig oder nichts verlierm, und alle Aufforderungen für Abge brannte würdm uunöthig werdm. Möchte mein Vorschlag doch an geeigneter Stelle Berücksich tigung finden. Lr. Vermischtes. Die Schüler und Freunde des Augenarztes vr. v. Graefe in Berlin, dessen Klinik bereit- europäischen Ru-hat, brachten in voriger Woche ihrem Lehrer zu seinem GeburMSge ein Mor- qenständchen, das der Trommelschlag der Reveille «öffnete. Ein Regiment- - Tambour, ein ehemaliger Patient Graefe's, hatte durch dessen Kunst das Augenlicht wieder erhalten und war, als er da ärztliche Honorar abttagen wollte, mit den Worten zurückgewiesm worden: „ Sie werden mir zum Dank einmal einen Wirbel schla gen!" Am Geburtstage nun hat der dankbare Patimt seine Schuld abgewirbelt. Ein neuer Riesenbau winkt— wenn etwas daraus wird. Der berühmte Ingenieur Mr. Stephenson macht den Vorschlag, eine Eisenbahn von London nach Calcutta zu bauen, die nur bei Dover und am Bosporus unterbrochen wäre, und ver mittelst der die Strecke von der englischen Hauptstadt bis an dm Ganges binnen einer Woche nur für die HLlpe der bisherigen Reisekosten zurückaelegt werden könnte. Or »Mt sich anheischig, da- Werk in 10 Jahren zu vollenden. <W»pa wäre nur die 1000 englische Meilm lange Bahnlücke zwischen Belgrad und Kon stantinopel zu ergänzen; die eigentlichen Schwierigkeiten würden in Scutari beginnm. Von dorr wäre eine 1300 Meilen lange Bahn bi- Busiora am persische« Golf, und von Buffora eine 1100 Meilm lange Schienenstrase durch Persien und Beludschistan bi< an dm Indus hermstellm. Die Linie ginge von Scutari nach Jsmid (dem türkischen Brighton), von da durch da- Sakharia-Thal nach Sevri - hissar, dann nach Akserai und durch einen der Kurin-Berg- pä'ffe an die Quelle de- Euphrat und durch das Euphrat-Thal dem persischen Golf mtaegen, die Sinjar-Berge westlich lassend über Bagdad nach Bussora.
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