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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.07.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185607132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-07
- Tag1856-07-13
- Monat1856-07
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.07.1856
- Autor
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:> ir Bekanntmachung. Wegen Räumung und Umzugs der Einnahme - Erpeditionen der Grund-, auch Gewerbe- und Personalste»» nebst Brandcaffe, so wie der Beiträge zum StadtschuldentilgungSfonds und Hundesteuer müsse» diese Erpeditionen vom 14. diese» Monats an geschloffen bleiben, werden jedoch vom 18. diese» Monats an auf dem Rathhaufe zwei Treppen hoch in den bisherigen Räumen des »ormaVgen Rath« - Landgerichts w aeöffnet bin.*'- - . . Leipzig, am 12. Juli 1856. , Der Rath.her Stadt Leipzig. Berger. wieder > i j.UjU'n t,:r. . . l .<1 tt 7^ tz 1 a d t t h e a t e r. rolle des Fräulein Veilchenduft" mit größtem Erfolg gegeben hatte, setzte sie ihr Gastspiel am 11. Juli fort und zwar ebenfalls mit zwei für u«S neuen Piecen. Die erste derselben war ein Lustspiel in drei Acten von A. P., „Die Frau im Hause"^ ein recht nette- Stück, da- bei einer Darstellung, wie sie hier ge liefert ward, stet- »»sprechen muß, besonder- wenn einige Längen in demselben von geschickter Haqd beseitigt sein werden. — Frau Frieb-Blumauer gab un- kn diesem Lustspiele wieder ein so vorzüglich ausgeführtes leben-wahre- Charakterbild, daß wir diese Leistung fast die höchststehende von denen nennen möchten, welche uns die Künstlerin bi- jetzt vorgesttzrt hat. Die Figur der Frau Katharina Sanders ist dem modernkn gesellschaftlichen Leben ent nommen; sie ist eine der liebenswürdigen und achtungswerthen älteren Damen, wie man sie oft in dem Beamten- und höheren Bürgerstande findet; in solchen Charakteren ist eben so die Tüchtig keit diese- für unser StaatSleben wichtigsten Standes, wie die wohlthuende Herzlichkeit de« deutschen Familienlebens repräsentirt. Wie schön, mit wie viel Wahrheit und Natur brachte uns Frau Frieb-Blumauer diese Gestaltung zur Anschauung, wie fein hatte sie da« Game ausgearbeitet, wie sehr verstand sie eS, alle Seiten des Charakters bis ins kleinste Detail in das rechte Licht zu setzen und demselben ein höheres poetisches Interesse abzuge winnen ! — Die Darstellung dieses Lustspiel- im Allgemeinen war übrigens abermals eine sehr brave, nicht allein betreffs de« Ensembles, sondern auch in der Ausführung der übrigen Hauptrollen. Eine Titel „Soloscherz" auftretendes, für sie geschriebene- Dirtuosen- stückchen von C. A. Görner vor. Es heißt die Kleinigkeit: Man soll von ssinemNächsten nur das Beste reden!" und hierdurch wird schon angedeutet, was man davon zu erwarten hat. Fräulein Jettchen Schweigsam, der Gegenstand des Solo spiels, ist eine Dame in den Lebensjahren, wo unverheirathere Frauen aufhören wählerisch zu sein und, bereits halb und halb im Stadium der Altjungferschaft, früher vielleicht ausgetheitöe Körbchen urücknehmen möchten, wenn nur Einer der in der Rosenzeit also Beschenkten ein derartiges Präsent überhaupt zurückgeben wollte. In Ermangelung besseren Zeitvertreibs schaut Jettchm Schweigsam zum Fenster hinaus; sie sieht Nachbarinnen in dm g^ stehenden Häusern, sieht Bekannte auf der Straße gehm und ist sie mit Lästern im besten Auge. Frau Frieb-Blumauer machte das Alles in so drastischer Weise, dabei aber auch so fein chreiten, daß ihr eher Beifall und stungen. — Die in der von ihm ebenfalls mit Schärfe und Feinheit ausgearbeiteten Bruder — da- Schwungvolle, Poetische der Künstlernatur dem trockenen Wesen Friedrich- gegenüber — mehr hervoraetreten. Die beidm jugendlichen Frauenrollen des Lustspiel- gabm Frl. Krancke (Margareche Bülau) und Frl. Berg (Alma Rosen) wie sich er, warten ließ sehr brav wieder. — Nach dem Lustspiele führt» MH Frau Frieb-Blumauer abermals ein unter dem beschämt» .tt,ri-r tt . . 7 . - Lu' .» 1.-« und ohne die Grenzen des Erlaubten zu über hierbei eben so ein glänzender Erfolg, stürmi Hervorruf ward, wie bei allen ihren anderen Le treffliche Künstlerin wird dem Vernehmen nach noch an zwei Abenden bei uns auftreten. Der letzte derselben ist zu ihrem Benefiz be stimmt, zu dem sie ebenfalls ein neues Stück gewählt hat. Ferdinand Gleich. ------- ------ Ofsieielle PreiSuotiruuge« der Leipziger L>el- und Prodrrcten-«edsttMOrfe ,) für I leipziger Handels-Zentner. von l»0 derqi. Pfund- Del; i,) für I Preußischen WiSpel, von 24 dergl. Scheffel. Getreide; k) ivr t Dresdner Scheffel, von 16 dergl. Metzen. vels-at, ä) für^Or-oft von l4,400pct. 1>aIIe8. di. 1V0 Preußische Quart, GplM«s. Sonnabends am 12. Juli 18Ü«. . . Rüböt loco: 1YL/, Briefe, 18>/, aF bezahlt; p. Juli, Aua., Ltinkl loeo: 15>/, Br. — Mohnol loov: rs ^ Br. Weilen, 8S 8, «raun, loco- gering«, W. 101 Br., noch Qual. 101—IÜ8-L dq-> »7 8, «eis, äo: III Br. Roggen, 84 L, loeo: nach Qual. 80-8» ^ dez., p. Sopi., :L 2... ^.-Rübsen losso: 8»/, vnb 8«/« bez., 8»/« G. Spiritus loeo r dl bez. 2 r. 5,
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