Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185606212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-06
- Tag1856-06-21
- Monat1856-06
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1856
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Versammlung der polytechnischen Gesellschaft am S. Mai 1856. vr. Meyer cheilt in Bezug auf die im Tageblatt vom S. Mai angegebene, mit 6. K. Unterzeichnete Berichtigung, die Aink- bedachung betr., mit, daß dieselbe, selbst abgesehen von der wenig geeigneten Form, eher eine Berichtigung nothwendig mache, als eine solche enthalte, wie folgende speciellere Angaben beweisen: 1) Im Protokoll der polytechnischen Gesellschaft vom 29. Febr. 1856 (Nr. 120 de- Tageblattes) steht: „Bei 24 Zoll Breite und 72 Zoll Länge -» 12 Quadratfuß (preuß. Maß) gehen auf 1 Aoll- Crntner ca. von Nr. 8 18 Tafeln, von Nr. 14 6 Tafeln ...." „DaS Gewicht pr. Quadratfuß beträgt bei Nr. 6 14 Loth, bei Nr. 14 1 Pstrnd 9 Loth ...." E< ist also augenscheinlich die erstere Angabe die ungenaue, weshalb auch ca. (— circa) vorge schrieben ist, da bei einer ungefähren Angabe der Tafelzahl die Bruchtheile füglich wegbleiben konnten, letztere Angabe die genaue. 2) Im Protokoll heißt es bei Vergleichung de- Zinkdachs mit anderen Dächern: „Der Dachstuhl .... können schwächer werden, da da- Aink- dach viel leichter als da- Ziegel- oder Schieferdach ist; während da- Gewicht von 1 Quadratfuß Schieferdach ca. 6 Pstrnd beträgt, ist das Gewicht von 1 Quadratfuß Zinkdach ca. 1 Pfund". Da die Schwere de- AinkdachS von der Stärke des angewendeten Blechs abhängt, so ist eine genaue Angabe ohne Bezugnahme auf eine bestimmte Nr. nicht möglich. Ist es auch gut, unter Nr. 13 nicht herabzugehen, wenn das Dach dem Sturm und Wetter sehr auSgesetzt ist und man auf lange Dauer Anspruch macht, so wird doch bereits Nr. 11 zu Ainkdä'chern benutzt. Der Quadratfuß Zinkblech wiegt aber bei Nr. 11 27 Loth, bei Nr. 14 1 Pfund 9 Loth, es kann also als mittlerer Werth wohl 1 Pfund angegeben werden, zumal die Angabe beim Schieferdach ebenfalls nur eine mittlere ist, es aber hier lediglich auf das Verhältniß ankommt. 3) Auf das Ueberdecken der Bleche rc. ist bei der Kostenveran schlagung der schlesischen Aktiengesellschaft allerdings Rücksicht ge nommen, wie Herr >V. bei Vergleichung der angeführten Schrift „Anwendung des gewalzten Zinks zur Dachbedeckung, so wie deren Kostenberechnung, von I. Marche," aus welcher die specielleren Angaben des Protokolls entnommen sind, wurde gefunden haben. Bei Tafeln von 24 Zoll Breite und 72 Zoll Länge sind für 100lü' Dachfläche 122lH' Zinkblech, bei Tafeln von 32 Zoll Breite und 72 Zoll Länge für 100 lH' Dachfläche 11SH? Zinkblech, bei Tafeln von 36 Zoll Breite und 72 Zoll Länge für 100 Dachfläche 116 Q' Zinkblech «forderlich, wie in genannLer Schrift näh« auSgefühtt. ES stellt sich dem nach die Kostenberechnung wie folgt: Rr.14. Bleche 24 X 72. 10VlH' Dachst. --- 12LO" Zinkbl. 122 Hi" 4 1 Pfd. 9 Loth — 1b« Pfd. Zink (Zollgewichy 100 Pfd. loco BreSlau 4 8-/, Dhlr. ISThlr. 28Sgr. 6Pf. Arbeitslohn «it Zubehör 40^12 Pf. 8 - 10 - —- 50 laufende Fuß Holzleisten 4 4 Pf. — - 16 - 8 - 100 O" kosten sonach 17Thlr.20Sgr.2Pf. d. ü x. 1 b 5 Sgr. 3 Pf. Nr. 14. Blech. 32X72. 1«0Q' Dachst. --- 1L8O' Zinkbl. 110 4 1 Pfd. 0 Loch 164 Pfd. Zichk. ISO -ofl-Pfd. loco PreSl. 4 «-/, Thlr. 18 THLr. 10 Sgr. 6 Pf. Arbeitslohn mit Zubehör 4 O'10 Pf. 2-23-4- 38 laufende Fuß Holzleisten 4 4 Pf. — - 12 - 8 - IVYL? kosten dähUTHK. 16Sgr.6Pf. d. t. 1 O' 4 Sgr. 11 Pf. Nr. 14. «lech. 86 X72. 100 O' Dachst. — 116 lH" Blech. 116 O" 41 Pfd. 9 Loch --- 151 Pfd. Zink. 100 Joll-Pfd. loco BreSl. 4 8-/Z Thlr. 13 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Arbeitslohn mit Zubehör k 9 Pf- 2 - 15 - —- 34 laufende Kuß Holzleisten 4 4 Pf. — - 11 - 4 - 100lH' kosten mithin 15Thlr.28Sgr.10Pf. d. i. 1 lü' 4 Sgr. 9 Pf- Daß in einem «deren Orte durch den Transport rc. eine Er höhung b«S AjnkpreiseS emtrtte« muß, konnte wohl als selbstver- standstch vorausgesetzt «erden. Die Herren F ritz sch e u. Breiter haben ein Aquarium aus gestellt, dessen Zweckmäßigkeit als Zimmervemüruns untzol- Hilfs mittel- um den Geist Mr die Natur empfänglicher zu mache», allgemein anerkannt wird. ES kostet 14—16 Thlr. (Eine aus führliche Abhandlung über da- Aquarium findet sich in der Gar tenlaube Nr. IS 1856.) Herr Vr. Reclam bemerkt, daß die Pflanzenwelt und Thierwelt sich ergänzen, indem die Pflanzen die Luft verbessern, welche im Wasser fein vertheilt ist und von de» Fischen geathmet wird. Die Pflanzen brauchen Kohlensäure und AmmoniakgaS und geben Sauerstoff aus, die Thiere brauchen umgekehrt Sauerstoff und erzeugen Kohlensäure und Ammoniakgas. Herr C. F-. Weber, Pappen-Fabrikant in Leipzig (Nonnen mühle), hat Dachpappen ausgestellt. Aus einer in mehreren Exem plaren zur Vertheilung eingereichten Schrift „Kurze Anleitung zum Bau der Papp- oder Steinpappdächer von C. F. Weber" ist vor zugsweise Folgendes hervorzuheben: „Das Dach muß mit ^/« — Izolligen, ca. 6 Zoll breiten Bre- tern möglichst gut verschalt werden. Das Dach erhält pr. Elle 4—5 Zoll Fall, d. i. i/»—l/,, der Tiefe eines Doppel-, oder */«—*/« eines einseitigen Daches. Die Pappen müssen 1 Tag vorher, ehe sie verdeckt werden sotten, mindestens 12 Stunden lang in ein Gefäß mit Wasser gelegt werden, damit sie sich beim Trocknen glatt und straff auf die Schalung spannen. Die Pappen werden mit der Spitze nach der Grundlinie des Dache- gerichtet mittelst breitköpsi- ger Nägel aufgenagelt. Diese Diagonaldeckung ist besser als -a- Verfahren, bei dem man die Pappen parallel der Grundlinie auf nageln Läßt; man muß allerdings beachten, daß man die Fugen nicht der Wetterseite entgegenKcheu läßt. Wo die Pappen Zusam menstößen, werben sie 2*/r—3 Zoll übereinander gelegt. Zwischen die denn Uebereinanderlegm -er Pappen entstehende Fuge wird eine Mischung von dickem Theer «ad Steiukohlenpech gestrichen. Auf dem Forste läßt man entweder die eine Seite der Pappe über stehen, um diese auf die andere Sette herüber zu nageln, od« man schneidet beide Pappen, wo sie -usammenftoßen, ad und setzt Kappen von Pappe darüber." ^Zst da- Dach gedockt und die.Fugen nochmal- Mit obig« Themnischung ükerstriche«, so wird das ganze Dach noch ziemlich fett mit ein« «deren Mifchrrng aus 2/, starkem Lheer und an der Luft gelöschtem, ftin gesiebten Graukalk überstrichen und gleichzeitig di« firischgetheeotze Fläche mit ßem grfiebte«, scharfen Kuß-, Mauarsand oder Steinknhlraasche bestreue (die Änderung)." „Dir Etr. Papp« zu ca. 35 Tafeln 4 38 Zoll H.uatnat, auf
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite