Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185607285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-07
- Tag1856-07-28
- Monat1856-07
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.07.1856
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Lcimiacr Tageblatt und 21«. Anzeiger. Montag dm 28. Juli. Bekanntmachung. DaS Georqenhauspfvrtchen muß wegen des in dessen Nähe vorzunehmenden GrundbaueS vom Montag den 28. d. M. an bis auf Weiteres gesperrt werden, waS wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnist bringe». Leipzig, den 26. Juli L8L6. Der Rath der Ttadt Leipzig. Berger. Das tiieliae Gearaenliaus l überdies noch dadurch, daß sie in den Stunden, wo Vergnügung ^ ^ 8 1 I orte vom Publicum am meisten besucht werden, vom Sonnea ist einem wesentlichen Theile seiner Bestimmung zufolge bekanntlich I untergange und den vergoldeten Wolken des Abmdrothc- aufs eine Zwangsarbeit- und Correctionsanstalt für Solche, welche durch ! Reizendste beleuchtet ist, und die Stadt, wie von der vortheil- Liederlichkeit, Trunksucht und Arbeitsscheu der Gesellschaft lästig I Haftesten Seite, so auch im vortheilhaftestm Lichte dadurch zeigt, geworden sind und bei welchen gelindere Strafen und Besserungs-! Würde nun der jetzige Garten von Mariabrunnen zu einem versuche nichts gefruchtet haben. Es gewährt in dieser Hinsicht I terrassenförmigen, bis zum Teiche sich herabsmkmden Park um- der hiesigen Polizeipflege äußerst wichtige Vortheile, deren nur! geschaffen, der einzelne größere Plätze für abgesonderte Gesellschaften wenig Polizeibehörden unseres Vaterlandes in ähnlicher Weise l auch enthielte, schattige Gänge, trauliche Sitze, wo auch der Aurück- theilhaftig sind. Spuren einer solchen Anstalt finden sich hier! gezogmhek Suchende freundliche Asyle fände, Schaukeln und Turn- bereits im 15. Jahrhundert. Nach einem, im Archive des RatheS ! reckS für die Jugend; würde der große Teich mir einigen Schwanen vorhandenen Rescripte Johann Georg II. vom 4. Novbr. 1670 I bevölkert, mit einigen Kähnen versehen, die das Vergnügen des hatte der hiesige Rath bei Verlegung de- Georgenhauses vor das I Wasserfahrens erlaubten, und seine Ufer entsprechend geschmückt ; äußere Grimma'sche Thor über den Zweck desselben zu vernehmen I würde endlich ein neu herzustellendes, große- Restaurationsgebäude, gegeben: „wasmaaßen sie zur Beherbergung, Verwahrung und ! welches Säle zu einem Wintergarten auch enthielte, mit einer Versorgung wahnwitziger Leuthe, auch zur Züchtigung u n-! Plattform oder gar mit einem Thurm versehen, von dessen Zinnen gerat he ner und die sonst kein Gut thun wollen, aus I man das Erzgebirge, die Rochlitzer, Wurzner und Oschatzec B 'rge, des HoSpitals zu St. Görgen Mitteln eine Wohnung zu erbauen ! den Petersberg bei Halle und mittelst Fernrohr auch den Brocken und anrichten zu lassen, bedacht wären u. s. w." Von dem da-1 schauen, das Schlachtfeld übersehen und bemessen könnte, so wäre mal- erbauten Georgenhause steht noch jetzt ein Theil, die Woh- Idem Grunde des freundlich-bescheidenen Mariadrunnen ein Phönix nung des Küsters an der St. Johanniskirche. An ihrer jetzigen! entstiegen, dessen vielfältige Reize Alles überstrahlten, was wir biS- Stelle wurde die Anstalt zu Anfänge des vorigen Jahrhunderts I her gehabt, und unserm Leipzig einen neuen Glanz verleihen würbe, erbaut. Nach einer im Thurme deS Gebäudes niedergelegten Ur-1 Einsender erlaubt sich schließlich nur noch den Wunsch auszu- künde (vom Monat Septbr. 1702) hatte der Rath ihren Zweck I sprechen, daß bei einer solchen Unternehmung nicht ausgesuchte dahin angegeben: „ut praedeat Lüriosis L mente e»ptis ensto-1 Eleganz zur Herrscherin gemacht werde, vielmehr nur anmurhige äiam, m»1eüei8 L protervis 8upx1ieium, 0tio8i3 L valiäik, menäi-1 Behaglichkeit, einfacher Comfort der Grundton der neuen Schöpfung Amtibu8 eidum, ladorv quaemtnm, pauperibu8 L orbi8 reinxium, I s-j, Hamit UN- der großstädtische Ballast wenigsten- dort einmal omnibu8 mväivivam aviini eorpori^ue 8U8tentationem, eivitati! nicht bedrücke und belästige. 3. sxpnrxLtionem." (sie solle zur Unterbringung wahn- und blödsin- t »iger, zm Bestrafung verbrecherischer und liederlicher Personen, ^ . dienen, arbeitsscheuen, aber zur Arbeit tüchtigen Bettlern Beschä'f-! tigung und dafür Brod, Armen und Waisen Zuflucht, Allen gei-' ^ stige Heilung und leibliche Nahrung gewähren und zur Säuberung I Ttadttheater. Heute kein Theater. Dienstag d. 29. Juli 1856 der Gesellschaft beitragen. I neu emstuont: Der Freimaurer, Lustfp.el ^ Kotzebue. Neu emstudlrc: Der Vater der Debütantin , oder Doch durchgese-t, Posse in 5 Acten nach dem Fran- Marravrunnen. I zösischen von Both. (66. Abonnement-Vorstellung.) Bei der bevorstchmden Versteigerung von Mariabrunnen I ^ ^ ^ ^ ^ ist e- wohl an der Zeit, vermögende und spekulative Leute auf die I Gerhards Gari^n. H^ute Montag Möglichkeit einer großartigen Schöpfung für da- allgemeine Ver gnügen aufmerksam zu machen, zu welcher der Besitz diese- reizend gelegenen Punkte- benutzt werden könnte, wenn namentlich da- davor liegende, nur zur Viehweide benutzte Terrain mit dem großen Teiche dazu gewonnen würde. Wir haben zwar viele recht anmuthige und geschmackvoll ein gerichtete Etablissement- für da- vergnügmsuchmde Publicum, kein dm 28. Juli Gastvorstellung de- Herrn Saalbach: Vetter Flauflnss oder nur flott leben. Posse mir Gesang in drei Aufzügen von A. Weirauch und C. Wachen Husen. Musik von Ed. Stieg mann. — DaS Fest der Hand werker. Vaudeville-Posse in einem Act von Angely. *** Flausing u. Kluck — Hr. Saalbach. Ans. i/,7U. einziges aber (dm Felsmkeller bei Lindenau zwar nicht unerwähnt I Deffentliche Bibliotheken: zu lassen, der doch einige liebliche Fernblicke hat), welche- eine! Nniversität«btb liothek il—1 Uhr. rund hemm freie, die ganze Stadt und ihre nächsten Umgebungm I Stadtbiblkothek 2-^1 Uhr. beherrschende Aussicht dardöte, Mie Mariabrunnen, verschönert > Del Veechio'« Kunst-Uu-stellrrng, Markt, Kaufhalle, v—5 Uhr.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite