n z e 1 g e r. ^ 214. Freitag dm 1. August. 1856 Bekanntmachung» die Anmeldung «euer Schüler i« die vereintste Raths- und Wendler'fche Freifchule, so wie in die Schule de- Arbeitshauses für Freiwillige betreifend. Diejenigen Aeltern, Pflegeältern und Vormünder, welche für nächste Ostern um Ausnahme ihrer Kinder oder Pfleg- befohlenen in die vereinigte Raths- und Wendler'fche Freischule oder in die Schule de- Vebeit-Hause- für Freiwillige bei «tiS anzusuchen gesonnen find, haben ihre Gesuche von jetzt an bi- spätestens den SO. September d. I. auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme persönlich anzubringen und die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über da- Alter de- anzumeldenden Kinde-, so wie darüber, daß demselben die Hchutzpocken mit Erfolg eingeimpft worden, gleichzeitig mitzubringen. Noch wird aber bemerkt, daß nur die Kinder ausgenommen werden, welche nächste Ostern da- achte Lebensjahr nicht überschritten haben, und daß daher jede diesem Erfordernisse nicht entsprechende Anmeldung unberücksichtigt bleiben muß. Nach erfolgter Prüfung wird die Bekanntmachung der beschlossenen Aufnahmen in der bisherigen Maaße erfolgen, -echzig, dm 1b. Juli 1856. Der Nath der Stadt Leipzig. Berger. Erinnerung au Abführung der Grundsteuern rc. A« I. Angnst d. I. wird der diesjährige dritte Termin der Grundsteuern fällig, welcher in Folg- der zu dem Finanzgesetze vom 16. August 1855 erlassenen Ausführungs-Verordnung vom nämliche« Tage mit Zwei Pfennige« von jeder Steuereinheit zu entrichten ist. Die dieSfallsigen Steuerpflichtigen allhier werden daher hierdurch aufgeforhert, ihre Ktsnerbeiträge, so Jiddischen Realschoß- und Eommunanlagen an diesem Tage und spätestens binnen k4 Tagen nach demselben bei der hwMw Stadt- Steuer-Einnahme pünctlich zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort erecutivische Zwangsmittel gegen die Restanten eintreten müssen. rripzlg, am ZI. Juli I8L6. Der Rath der Ttadt Letpzla. vr. Bollltiik. Bekanntmachung. Lur größeren Beschleunigung der Bestellung der Correspondenz (einschließlich der recommandirten Briese) auf hiesigem Pilatze ist hohem Ort< die Bestimmung getroffen worden, daß vom 1. Angnst d. I. an die Distribution der Gelder getrennt von der Correßpondmz mittelst bisondfter Gkldbtiestrager erfolgt. Die Austragungen der Correspondenz sind auf ^ s Uhr MH, L«v» «dr G-rmItta««, 2 Vhr «nd A Ahr Nachmittags «vd « Uhr Abend-, die der Geldbriese auf vorläufig 8/r «nd 11 ^ Uhr «brrnittaas und 2 Uhr «nd tgesetzl morde«. A« Verbindung mit dieser Aenderung Wt die Verlegung der Geldausaabe-Erpebition au- dem jetzigen Locale in der Stadtpost- Eppedition dl die erste Etage der nördlichen Sekte des Hintergebäudes vom Posthause mit dem bisherige» Edrßange. Leipzig, dm L8. Juli 185s. Leipzig, LI, Juli. Der hiesige evangelische Mission-, verein, mit dem Hauptvereine zu Basel verbündet und weniger streng eonfessionell als der lutherische, hielt seine. JWhreSftler die-j »al um mehrere Monate zeitiger als ir« vorigm Jahre. Drei stlbe fand gestern von 11 bis gegen 1'lthr Mittags in der Pau, Hmtirche statt «nd bestand, außer dem Gesanae einiger der vom Vereine herauSgtgebmen Lieder und der Verlesung von Ps. 36, a»S der von Superintendent U. Stier aus Schkeuditz gehaltenen KSnLglicheS Post- Amt. Predigt, in welcher derselbe nach einem kurzen Hinweise auf Jefü letzte Verheißungen, anknüpfend an Joh. 17, Ä)—LD» eine drst- fache Mission, die zur Zeit der Apostel und zunächst nachher bis zum Unteeaange des römischen Reich-, die.unttr dm deutschm Völkern geübte Mid die in Mfckn Lahm begonnene unterschied und sich sodann kn dem Gedanken erging, daß da- MksfionSwerk in jenem Worte de- Herrn dm tiefsten Grund «örtlicher Liebe finde, diese- Wort aber ihm wiederum den rechten Weg zeige, so-