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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185608032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-08
- Tag1856-08-03
- Monat1856-08
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1856
- Autor
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^ 21«. Anzeig e r. Sonntag den 3. August. 185«. Bekanntmachung, die Reguliru«- der Gewässer in der Umgegend Leipzigs betressend. Rach einer unS vom Herrn RegierungSrath Susemihl, welcher von dem Königlichen Ministerium des Innern für die Leitung der zur Berichtigung der Elster und, so weit nöthig, ihrer Zuflüsse erforderlichen Arbeiten zum Commissar bestellt worden ist, uns gemachten Mittheilung soll jetzt mit den die-fallstgen Vorarbeiten begonnen werden. Zu diesem Behufe machen sich zunächst verschiedene Nivellement- und Vermessungen, ingleichen land- und forstwirth, schaftliche Untersuchungen und sonstige Erörterungen erforderlich, welche auf Anordnung des Königlichen Herrn CommiffarS durch Sachverständige und die denselben beigegebeuen Hilfsarbeiter werden auSgeführt werden. Im Aufträge des Königlichen Herrn CommiffarS werden die Eigenthümer, beziehentlich Pachter und Verwalter der im Flurbezirke der Stadt Leipzig gelegenen Grundstücke hierdurch angewiesen, daS Betreten der betroffenen Grundstücke zu dem gedachten Zwecke nach K. 22 des Gesetzes vom 15. August 18L5 gegen Ersatz der etwa vorkommenden Schäden zu gestatten. Die Sachverständigen und deren Hilfsarbeiter werden Beschädigungen thunlichst zu vermeiden suchen; sollten aber der gleichen dennoch Vorkommen, so find dieselben sofort bei uns zur Anzeige zu bringen, worauf sodann von dem Königlichen Herrn Commissar das Weitere deshalb verfügt werden wird. Leipzig, den 31. Juli 1856. Der Rath Leipzig. . ^ Berger. Bekanntmachung.- Die angeorduete in der Woche vor dem Schluß jede- akademischen Halbjahres zu haltende Revision der Universitätsbibliothek findet diesmal in nächster Woche'statt, und werden daher die Herren Studirenden, welche Bücher geliehen haben, hierdurch aufge fordert, disse in den ersten drei Tagen, alle anderen Herren Entleiher aber in den letzten Tagen der Woche und spätestens bis zum 9. August rurückzuaeben. Leipzig, dm 1. August 1856. Die VntversitätS-ibliotheL. Leipzig, L. August. Heute Vormittag Uhr ist Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl von Bayern hier angelangt und ohne Aufenthalt nach Dresden weiteraeeeist. Se. Ercell. der Herr Ministerpräsident v. d. Pfordten ist vorgestern Abend mit der bayerischen Eisenbahn von Kissinaen hier angekommen und wird einige Tage im Hotel zur Stadt Dresden wohnen. Unter dm gestern hier angekommenen Fremden befand sich der frühere französische Ministerpräsident Thiers, welcher heute das Schlachtfeld besucht hat. S 1 adtlheote r. Nach dem sehr brav gzaebenm Lustspiel „Die Schwäbin" von Castelli folgte am Abend de- 1. ein? musikalische Aufführung. Da wir hier Ln Folge des PausirmS unserer Oper kr letzter Zeit gar keine Gelegenheit gehaht haben > musikalische Leistungen höheren Genres zu hören, so durfte man dieser Auf führung mit besonderem Vergnügen entgegensetzen, um so mehr, qlS daS Programm ein interessantes war und selbst einige Meister werke ersten Ranges enthielt. Ein solches eröffnete tzaS Eovcert: e- war die dritte Ouvertüre zu „Lronore", diese- erhabene und in seiner Art als Opern-Ouvertüre vielleicht unerreicht dastehende Tongemälde Beethovens, mit dessen im Technische muj^r- hafter, in der Auffassung deS gewaltigen Inhalt- ßchMMg, mW begeisterung-voller Ausführung da- Ovchzst/r stiueH alten Ruhm einmal wieder glänzend bewährte. An big Ouvertüre schloß sich die große Artr her Leonore au- „Ktzekia" an. Mit derselben begann eines der^ schätzenSwerthestm frühe,m Mitglißder unserer Oper, Frau von Boni-Bartel, von Neuem seine Tätigkeit bei unserer Bühne. Es hätte das kaum in einer entsprechenderen und für die Sängerin besseren Weise geschehen können; denn gereicht derselben schon die Wahl dieses herrlichen Musikstückes zur Ehre, so nicht minder die Art der Durchführung, zu der ihr Referent noch besonders Glück wünschen muß. Was zuerst das Stimm material der Frau v. Boni anlangt, so hat dasselbe, obwohl es immer sehr schön war, bedeutend an Fülle, Kraft und Wohlklang gewonnen, seit wir die Sängerin nicht gehört haben. Eben so bemerkte» wir, daß Frau v. Boni in der Gesangskunst selbst namhafte Fortschritte gemacht und die lange Zeit der Ruhe zu ernsten und tüchtigen Studien benutzt hat. Während ihrer früheren Thätigkeit bei uns ist Frau v. Boni allerdings zum größten TM in Partien beschäftigt gewesen, die ihr wenig zugesagt haben dürften —n ihr Vortrag der Beethoveuschen Arie bewies, daß da große und ernste dramatische Fach ihr eigentlich,- Gebiet ist, Color-turpartien dagegen (und solche hat sie hier fast ausschließlich gesungen) der Stimme wie der übrigen Begabung dieser Sängerin wenig entsprechen. V« Erfolg, den Krau ».Boni mit dieser Arie errang, war trotz de- sehr spärlich besetzten Hause- ein un gewöhnlich glänzender. Auch Referent ist der Meinung, daß daS erneuerte Engagement dieser reichbegabten und strebsamen Sängerin ein namhafter Gewinn für unsere in letzter Zeit allerdings etwa- sehr verwaist gewesene Oper sei« wird. — Al- zweite Gesangs leistung de- AbenbS gab Herr Kreuzer zwei Lieder am Pianoforte : „DaS Bewußtsein" von FranzLachner und „Der Aigeuner- krmbe" von Jimmermanu. Auch diesem mie vollstem Rechte so sehr betteln« Säuge» wurde e«. großer Beifall für diese Vor träge. Au wüuschea wäre jedoch gewesen, Herr Kreuzer hätte eine andere Wahl dev Musikstücke getroffen. — Ganz besonder- iutereffam wa,M die beide* Justrumemal-Sola-Leistungen. Die
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