In der kleinsten Steigung mußten diese abgeschnallt und die Anhöhe zu Fuß erstampft werden. Hohenthal hatte es sich 1922 in den Kopf gesetzt, mit einem Finnen ein mal das Holmenkolm-Rennen in Norwegen zu gewinnen und sich dann mit echt finnischer „Sisu" (Kampfgeist) an die Verwirklichung seiner Absichten gemacht. Zu diesem Zweck hatte er zwei junge Skilangläufer ein gestellt, die nichts anderes zu tun hatten, als monatelang zu modellieren und zu proben, wozu sie das Holz in den Wäldern selbst aussuchten und schlugen. Man brachte schließlich ein Ski heraus, zu dem man Vertrauen haben durfte, und wie es sich dann im darauffolgenden Winter gezeigt hatte, mit vollem Recht; denn die beiden jungen Finnen waren Erster und Zweiter geworden. Mit den Speeren hat es eine ähnliche Bewandtnis. Der jetzige Weltrekordmann Matti Järvinen war früher haupt beruflich und ist jetzt noch nebenberuflich dazu an gestellt, die Speerfabrikation zu überwachen. Das fin nische Birkenholz, wie es für die Langlaufskier und die Speere Verwendung findet, wird bearbeitet nach Pro fessor Martti Levons Angaben, des größten finnischen Spezialfachmannes für Holzbearbeitung. Um im Speer werfen die günstigste Flughöhe herauszufinden, bzw. festzustellen, ob der Werfer vollkommen in gerader Linie wirft, hat die Fabrik an die besten finnischen Werfer Speere mit durchlöcherter Spitze abgegeben. Wenn ein solcher Speer nur um ein Weniges von der ballistischen Kurve abweicht, gibt er einen pfeifenden Ton von sich. Mit demselben Gerät lernen die Werfer auch die Wurfrichtung bei den verschiedenen Winden, Rückenwind, Gegenwind, Seitenwind, von rechts oder links, kennen, um die größtmögliche Weite bei jeder Windlage herauszuholen. Auch in der Herstellung von Werfer-, Springer- und Läufer-Schuhen ist die finnische Fabrik weit über das gewöhnliche Maß der Versuche hinausgegangen. So fertigte man Matti Järvinen alle nur denkbaren Formen an, mit denen der Rekordmann