der Athlet mit der vollkommensten Technik niemals hohe Resultate herausbringt, wenn er falsch trainiert sei. Was die finnischen Trainer anbelangt, so ist zu sagen, daß deren Kenntnissen auch im Ausland große Bedeutung beigemessen wird. In Italien allein sind gegenwärtig drei finnische Trainer tätig, wovon der eine, Karikko, Olympiatrainer ist. Im Herbst 1934 war für zwei Monate auch Achilles Järvinen Trainer der Turiner Studenten. Deutlich merkt man die Arbeit der zwei finnischen Trainer in Lettland, wo die Leichtathleten, vorab die Werfer, enorme Fortschritte gemacht haben. Fast alle europäischen Staaten haben schon finnische Trainer gehabt. Trotzdem Finnland viele seiner besten Leute immer ins Ausland abgibt und damit zweifellos große Sportlichkeit an den Tag legt, verbleiben ihm noch genug tüchtige Lehrer im eigenen Land. Die Olympiakandidaten für Berlin sind acht Trainern unterstellt, und zwar alles bekannten ehemaligen Aktiven. Die Oberleitung hat der ehemalige Zehnkämpfer Valste (Walhstedt) in Händen, der lange Zeit den finnischen Rekord im Kugelstoßen mit 13,66 Meter innehatte und dessen Bestleistungen lauten: 100 Meter 11,1 Sekunden, 200 Meter 23 Sekunden, Weitsprung 7,10 Meter, Hochsprung 1,92 Meter, Stabhoch sprung 3,43 Meter, Dreisprung 13,78 Meter, Speerwerfen 38,85 Meter, Diskuswerfen 42,83 Meter, 110 Meter Hürden 16,9 Sekunden, 400 Meter 53,2 Sekunden und 1500 Meter 4:45 Minuten. Ueber Paavo Nurmi weitere Worte zu verlieren, der die Mittel- und Langstreckler trainieren hilft, erübrigt sich. Die weiteren Trainer sind: Vilen, Zweiter über 400 Meter Hürden in 53,6 Sekunden am Olympia in Paris, Torpo Vierter im Kugelstoßen in Paris mit 14,45 Meter, Huusari Vierter im Zehnkampf mit 7041,175 Punkten (Bestleistung 7500 P.), Leino und Kuisma, guter Mehrkämpfer und guter Skiläufer, sowie Mustakallio, Allroundathlet. Trainer kann ein Athlet werden, wenn er in zwei aufeinanderfolgenden Jahren