Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185608077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18560807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18560807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-08
- Tag1856-08-07
- Monat1856-08
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1856
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Leipziger Anzeiger. 22V. Donnerstag dm 7. August. 1856. Stadttheoter. kommenheit gesehen hat. Herr L addey schien sich dieser Ausizabe mit besonderer Vorliebe unterzogen zu haben. Er hatte die Bolle mit großer Schärfe ausgearbeilet, und wenn ihm das Charakterbild im Ganzen auch gelungen war und namentlich einzelne Momente äußerst wirkungsvoll wurden, so schien er doch auch hin und wieder ein wenig zu viel zu tkun, namentlich aber das komische Element Am Abend de- 5. August ward abermals eine musikalische Aufführung im Theater gegeben, die bei einem im Ganzen gut gewählten Programm nur gelungene Leistungen brachte. Nach der Ouvertüre zu Mozarts „ Aauberflöte", die an der Spitze des . .. ^ ^ ^ , Programms stand, sang Herr Kreuzer die sogenannte Bildniß-1 mehr hervorzuheben, als es hier nöthig. — Sehr hübsch wurden Arie aus derselben Oper. Der große Beifall, den diese Leistung! auch die beiden anderen durch scharfe Charakteristik hervortrerenden des trefflichen Sänger- erhielt, war auch gewiß ein reichlich ver-» Rollen der Krau Putzig und des Notars Vorrheil durch Frau Etcke dienter. Die beiden anderen Gesangsvorträge des AbendS waren I und Herrn Ballmann diesmal wieoergegeben, während Kraul, in den Händen des Frl. Hybl und der Frau Boni-Barr^l.! Bartelmann die Rolle der Rosine sehr brav durchmhrte und Erstere Sängerin überraschte auf das Angenehmste durch die Wieder-! Herr Strenz als Carl recht Befriedigendes gab. Im Ensemble gäbe zweier Lieder am Pianoforte: „Der Wanderer" von F r. I der Posse wäre noch etwas mehr Glätte uno Abrundung zu wünschen Schubert und „Der junge Postillon" von Lindblad. Frl. s gewesen. Ferdinand Gleich. Hybl war vortrefflich bei Stimme, so daß ihr schöner und sonorer I Contrealt diesmal in allen Stimmlagen auf das Beste zur Geltung Leipzig,«. Aug. Se. Hoheit der Herzog vonSachsn- kam. Noch mehr erfreute un- aber die versta'ndnißvolle Auffassung I Alten bürg ist in Begleitung des Staarsminisiers von Laris ch und auch in geistiger Beziehung gelungene Wiedergabe der in ihrem I vorgestern Abend hier angelangt, in Stadt Rom abgetreten und Charakter so sehr von einander verschiedenen Lieder. Es sprachen I gestern früh nach Halle gereist. Von oorr k hcre S>'. Hoheit gcste.n diese Liedvorträge abermals für die bedeutenden Fortschritte, welche I Nachmittag hierher zurück und degav Sich sooann Meber nach Frl. Hybl in der Gesangskunst gemacht hat, seit sie unserer Bühne > Altenburg, angehört. — Eine treffliche Leistung gab uns auch diesmal Frau Bvni-Barr^l in dem Dorttage der ersten Arie der Alice au-> Leipzig, 6. Aug. Folgend« Hütferuf ist uns so eben zuge- Meverdeer- „Robißk der Keufel". Während im Technischen I gangen: dießMPorttagS sich namentlich große musikalische Sicherheit, Rein-1 Hülferuf für die Abgebrannten in Schlei». astf das Feinste ausgearbeitete Musikstück vollständig, während es I heimge'sucht worden ist/ Ungefähr 230 Gebäude', darunter unsere bei unseren Aufführungen der Oper fast stets gekürzt erscheint. — alte ehrwürdige Nicolaikirche, liegen in Schutt und Asche; gegen An Instrumental-Solo-Leistungen kamen zwei zu Gehör. Das 300 großentheils arme und unbemittelte Familien sind ihres Ob erste dttartige Musikstück war eine große Phantasie für Violine und dache und ihrer Habe beraubt, und starren trostlos in eine trübe ViolonceÜ mit Orchester-Begleitung von dem russischen Componisten und bange Zukunft hinaus. Nur w.nige von ihnen hatten ibr AlexiS Lwoff. Dasselbe ist eine Art von Doppel-Concert, das ! Mobiliar versichert; die meisten konnten bei dem entsetzlich schnellen zwar keineswegs auf besondere Originalität Anspruch machen kann, Umsichgreifen des Feuers nichts retten als das nackte Leben. O aber geschickt gemacht «Dß nicht ungefällig ist, gewiß aber von noch I laßt Euch ihre Thränenbä'che rühren, kommt, helft, wie Ihr uns bess«er Wirkung sein MMde, wenn es nicht etwas zu breit aus-! schon einmal thater, mit edlem Samarirersinn. Laßt Eure un- gespMmen wäre. Der Gtzmponist hat diese Phantasie „Das Duell" I glücklichen Brüder nicht vergehen in ihrer Angst und Sorge, laßt genannt, eine sonderbare Bezeichnung, die übrigens bei der Harm- ! sie nicht am Glauben Schifforuch leiden! Der große barmherzige losigkeit de- Inhalt- nicht recht gerechtfertigt erscheint. Mit dem- l Samariter, dessen Barmherzigkeit wir Alle bedürfen, wird Euch selben Rechte könnte man das Stück eine Partie Sechsundsechzig I für da-, was ähr an diesen Eueren Miterlöseten thut, ein reicher oder berat, nennen. Die beiden Prineipalftimmen wurden von I Vergelter sein. Herrn Comertmeister Raimund Dreyschock und von Herrn Schlei», den 3. August 185«. F. Grützmacher höchst gelungen wiedergegebM, so daß beide «Der Hulf-verein für die Abgebrannten in Schlei», anerkannt Künstler durch ihre Leistungen das Musikstück in das ' " ^ . -- aläWmbste Licht zu stellen wußten. — Nicht minder trefflich war Herrn Landgraf- Vortrag der Phantasie für Clarinette von C. G. Reißiger. Auch die-mal war es neben der eminenten technischen Fertigkeit der herrliche volle und zarte Ton und der feine Geschmack im Vortrag, wodurch sich der vorzügliche Virtuos seine- Jnstrument- Ansprüche auf die rückhaltloseste Anerkennuna «warb. Den Schluß der Aufführung bildere Mendelssohn- Duvsrtüre „Die Hebriden", welche eben so wie die Ouvertüre zur „Aauber- ß-U" kabelly- au-aeführt wurde. — Dem Concert vorauf ging die neu einstkdlrte Posse „Nummer 777" von Lebrun. Die Pattit de- Schreiber- Pfeffer in derselben gehört zu den Parade rollen für Charakter-Darsteller, we-halb sie auch von diesen oft zu Gastspielen gewählt wird und man sie daher in größter Voll- v. Strauch, Landrarh. Carl Aenter, Vr. meäie. Knoch, Hofrath u. Bürgermeist«. Wilhelm Heben streit, Kaufmann. I^ie. Weißker, Hofdiakon, und Prorektor. Robert Reibestein, Töpfer. Stadttath Tröget, Cassirer. Leipzig, 6. Aug. Gestern Abend gerieth ein 8 jähriger Knabe, welcher sich in d« Elster im Rosenthale badete und über die abgesteckte G-enze hinauSwagte, in eine tiefere Stelle und sank unter. Der mit ihm hckdende 14jährige Knabe Hansel von-hier zog ihn leblo- an da- Ufer und ei« zufällig dazu kommender Bar- biergehülfe brachte ihn wieder zum Lebe«.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite