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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185610035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18561003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18561003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-10
- Tag1856-10-03
- Monat1856-10
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1856
- Autor
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Tageblatt und Anzeiger. ^ 277. Freitag den 3. Oktober. 1856. Bekanntmachung. Dem hiesigen UniverfitätSgerickte stand zeither noch die NealjuriSdiction über folgende Grundstücke zu: a) über da- ('.ollexium ?auliaum sammt allen Zubchörungen, nämlich den im neuen BrandverstcherunqS-Kataster von Leipzig mit Nr. 96, 103, 104, 106, 108, 109 und 110 bezeichneten, in der UniversttätSstraße unter Nr. 14 a, 26, 21, 22 und 23 und in der Grimma'schen Straße unter Nr. 16 gelegenen Grundstücken, in gleichen dem ^uxuoleum unter Nr. 5 am AugustuSplatze, im neuen Brand-Catafter mit Nr. 780 bezeichnet, und dem krieckericianum unter Nr. 3 an der ersten Bürschule, Nr. 779 de- neuen Brand - (Katasters, st) über die Paulinerkirche unter Nr. 781 de- neuen Brand - Kataster-, e) über die zum großen Fürsten - Collegio gehörig gewesenen Grundstücke, nämlich die in der Ritterstraße unter Nr. 5, 6, 7 und 9 und am obern Park unter Nr. 12, 13 und 14 gelegenen, im neuen Brand-Cataster mit Nr. 121, 122, 124, 785, 786 und 787 bezeichneten Häuser sammt deren Zubehörungen, ck) über da- an der Ecke der Grimma'schen Straße und der Universitätsstraße unter Nr. 107 de- neuen Brand- CatasterS gelegene Fürstenhaus, v) über da- dem kleinen Fürsten - Collegio zugehörig gewesene, in der Ritterstraße unter Nr. 14 gelegene, im Local-Brand-Kataster unter Nr. 129 aufgeführte Grundstück, f) über das der philosophischen Facultät zugehörige sogenannt* rothe 6oUoAnim unter Nr. 10/125 in der Ritter- ftraße und Nr 11/788 am obern Park, x) über die Buchhändlerbörse unter Nr. 8/123 in der Ritterftraße mit Ausnahme einer 16 Ellen langen und 3 Ellen breiten Parzelle, welche vsn der Stadt-Kommun dem BökseW-es-tne zur Verwendung bei Erbauung de-Börsen- gebLudes überlasten worden ist, k) über einen L1'/r Ellen langen und 2>/, Ellen breiten Platz, welcher dem Vorbesttzer de- dermalen den Erben de- Buchhändlers Flinsch zugehörigen Grundstücks in der Ritterflraße unter Nr. 4/120 und am obern Park unter Nr. IL/784 zur Erweiterung de- gedachten Hauses von den kollegialen de- großen Fürsten - Eollegii gegen einen jährlichen Canon von Acht Thalern im 20 Fl.-Fuße laut Kontrakts vom 7. September 1709 über lasten worden ist. Die freiwillige Gerichtsbarkeit über sämmtliche vorbezeichnete Grundstücke ist nebst einigen bereit- vor Erlaß de- Gesetze- über privilegirte Gerichtsstände rc. vom 28. Januar 183L anhängig gewordenen und noch nicht völlig beendigten Vormund schaft-- und Curätelsachen auf Verordnung de- Königlichen Ministerii der Justiz auf Grund de- Gesetze- vom 11. August I8LL heute für den Staat auf Unterzeichnete Behörde übernommen worden, wa- andurch zur öffentlichen Krnntniß gebraut wird. Leipzig, den 29. September 1856. Königliches Stadtgericht. LuciuS. Die Sehen-Würdigkeiten der Leipziger Michaeiismesse. 2) Da- plastische Museum von Präuscher (links neben der Menagerie). Unter dem Namen „plastische- Museum" hat Herr Präu- scher eine aroße Sammlung von Stereoskopen ausgestellt, und wer weiß, wie plastisch durch dieselben die Bilder erscheinen, wird diesm Namen gewiß vollkommen gerechtfertigt finden. Wir brau chen hier wohl kaum noch einmal auseinanderzusetzen, was man unter Stereoskopen versteht, da sie bereit- hinlänglich bekannt find, bemerken daher hier nur, daß seitdem dieselben panoramisch ausge stellt werden, wie hier bei Herrn Präuscher, sie die optischen Panoramen bereit- -u verdrängen beginnen, da sie vor ihnen den Borzua einer viel größeren Naturtreue haben; denn die vergrößer te« Bilder find hi« ohne Ausnahme Daguerreotypen oder Photo graphien, aüo die treuesten Abbilder der Natur, die aber mit Hülfe de- Stereoskop-, wie gesagt, zugleich so plastisch erscheine«, daß man wirklich glauben möchte, man habe nicht ein Gemälde, son dern ein plastische- Kunstwerk, in! die Natur selbst vor sich. Herr Präuscher hat vorzüglich Ansichte» au- den Rheingegenden, von der Schweiz und Frankreich gewählt, und so kann zugleich der Beschauer, wenn er je einmal «ne dieser Gegenden bereift hat, hier noch einmal die Reise in wenigen Minuten zurücklegen und manche süße Erinnerung wird er vielleicht zugleich in sich erweckt fühlen. Erblickt er doch jede- Hau-, jeden Baum, ja! selbst manche Kleinigkeit genau so wieder, wie er sie auf seiner Reise gesehen. Wer aber auch die Gegenden nie gesehen, wird sie doch hier im naturtreuen Bilde mit großem Interesse betrachten, und sich gleichsam bald dahin, bald dorthin verseht sehen. Die Auf stellung ist dazu so gut berechnet, daß man Alles auf das Leich teste und Bequemste übersehen kann; kurz wir zählen dieses Mu seum zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten. 3) Lehmann- Wunder der Optik («eben dev großen Schteßdu-e), . ebenfalls Stereoskopen, stehen den Präuscher'schen würdig zur Seite und wer die Präuscher'schen gesehen, wird gewiß auch nicht versäumen, diese zu sehen, da sie, obwohl etwas kleiner, doch ebenfalls vortrefflich find, und wieder ganz andere Gegenden zur Anschauung bringen, auch der Schauplatz durch äußere Eleganz sich ganz besonder- auszeichnet. Zwei andere Buden mit Stereoskopen haben wir bi- jetzt »och nicht besucht, und wir behalten uns daher den Bericht über die selben noch vor. —
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