Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185611105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18561110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18561110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-11
- Tag1856-11-10
- Monat1856-11
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1856
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
A « zei st e r. — SIS. —«- Montag den ly. November. 18SL Erm«mmg «n Abführung d«r Gnmdftnimi «. Am L. November d. I. wird der diesjährige vierle Tenpiist h»» Grundft-uer», welcher, nachdem durch Verordnung des königl. Finanzministerium vom lä Mai d. A, hm Zuschlag, M dem- selben an 1 Pfennig erlassen worden, nm mit zwei Pfennigen von jeder Steuereinheit z-u entrichten, ist, fällig. Die diessallsigen hiesigen Steuerpflichtigen werden daher hierdurch aufgvfordert, ihre Struerbaiträge, so wie die Mischen Realschoß- und Communanlagen an gedachtem Tage und spätesten- binnen 14 Tagen nach dem selben bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier, auf dem Rathhauft zwei Treppen hoch, zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort erecutivische Zwangsmittel gegen die Restanten eintreten müssen. Leipzig., den 3V. Oktober 1856. Der Rath der Stadt Leipzig. ' . Koch. Bekanntmachung und Erinnerung. Die von Grundstücken, Miethe» und verschiedenen LuruSgegenständen zum hiesigen Stadtschulde«-Tilgungsfonds zu entrichtenden Abgaben sind auf den jetzigen November-Terrtzin ebenfalls nur nach dem bisherigen Verhältnisse abzuführen. Me wir daher erwarten können, daß die Entrichtung derselben ohne allen Rückstand erfolgen werde, so haben wir »gleich die unverweikte Berichtigung der noch aaf frühere Termine ansstehenden Reste hierdurch in Erinnerung u bringen, indem unterbleibenden Falles gegen die Restanten nunmehr die vorgeschriebenen erecutivischen Maaßregeln in lawendung kommen müßten. Leipzig, den 1. November 1856. Der Rath der Stadt Leipzig. Loch. > 1.».. -, Bekanntmachung. Dienstag- den 11. November Nachmittags 1 Uhr sollen auf Connewitzer Revier ungefähr Haufen auf der Connewitzer Chaussee an der neuen Anpflanzung vor dem Rasckwitzer Wege versteigert werden. De- Rath- Gekonomie- nnd Forst-Deputation. IVO Stück Lang- SLadltheater. Mit der zweiten Vorstellung zum Besten des Ankaufes de- Schillerhauses in Gohlis, welche Herr Divactor Wirsing mit dankbar zu «ckeanender Geverofität arm 8. d. MtS. gab, hatte man mel^ Glück als mit der erstem GS ließm sich «»hl mancher lei Betrachtungen darüber anstellen, daß zu diesem Zwecke das Stück eines jetzt lebende» jungen Dichter- mit einem fremden Künstler gegeben werden mußte, um da- glückliche Resultat zu erzielen, wckches durch eines der größten und hervttchsten Werke des Dichterfürsten, dessen Andenken man mit dem Ankauf des -Luschen- in Gohlis ehren will, nicht enreicht «erden konnte. Hoch dieft Lhatfache sprüht selbst zu laut, als daß sie noch einer näheren Beleuchtung bedürfte. Hatten wir uns, von diesen Um ständen absehmd, an das, was der gefeiatta Gast, Herr Bogu- nril Dawi,s-i» der Titelrolle des Br achvog et schm Dramas gab. Wie das bch einem Künstler von solchem Range und Ruf nicht anders zu erwarten stand, war diese Leistung eine große, be- deutmde und eben so fein durchdachte, als mit hoher Küastkr- schast au-gesührte, wen» sie für uns wenigstens auch nicht in alle» Stücken mit. de» größten und erschütterndsten GestalMngen des Darsteller-, die wir von ihm sahen (wie Hamlet/ Othello, Franz Noor ik), in einer und derselben Reche steht. Bei aller ckmstttr- schaft in der Wttdarg^e deck interessanten »nd eigenthümlichen Hamsters ist uns in Hem« Dawisanck Darstellung des Narciß doch irgend ein wesentlich neuer Gesicht-pm-t, «in erweitertes Ver- stäibntß der Gestakmg -MDichteg- nicht Ln dem Maßt geworden, wie da- bei anderen Ehamivmp in Foj-e der Webergabe de- Künstler- der Fall war. Und doch müßte nach des Referenten Ansicht vorzugsweise der Narciß zur reichsten geistigen Ausbeute dem Darsteller Gelegenheit bieten^ um st mehr, als die Rolle noch nm ist und nicht zu dm stgenamtten ab-essstekten gehört. Dennoch — wie schon gesagt — trug die Gestalt««- Daw isonS allenthalben den Stempel der Meisterschaft*. Vor Allem war eS die allmä'lige Entwickelung des Charakter-, die äußerst wirkungs volle Steigerung, was mächtig wirkte. In der vollsten Kraft des großen Talent- erschien uns HerrvDawison- Narciß in der letzten Scenk Besonders ergreiftnd war dev Moment, «0 Narciß sein lange Zeit vergeblich gesuchte- Weid Wiederfinder, dann der Schreck und da- Entsetze«, -a-l ihn erfaßt, al- er hört, daß seine Gattin die Pompadour ist, wie die eisige« Kälte, mit brr Narciß seinem Weibe da- Uebele verhält, da- Frankreich und er durch sie erfahrm, und die allmä'lige Steigerung bi- zum Wahnsinn und die prophetischen Visionen in demselben dm mächtigsten, die Leistung krönenden Eindruck hinterlie-m. Auch diesem Künstler gebührt nebm der Anerkennung dessin, was er ua» gal, der wärmste Dank für die uneigennützige Bereitwilligkeit, mw welcher er durch seine Gastrolle dm Zweck dev Borstcktuw- auf f- gtckrzende Art förderte. Daß seine Leistung übrigens mtd Enthusiasmus auf- aaarmm« wurde, bedarf Krnm brr besonders Erwähnung. — Das Drama wird wie bekannt auch von den iw den übrigm größerm Rollen beschäftigten einheimisch« Darstellern schr gm gegeben z. unsere Mitglied«« rechtftrtigoe» auch diesmal dto Ade, sie gehegt- aut» Meinung. Neu besetzt warm die Rollt» des Grimm d»«tz Lee« Schatbn L. und de- Pockigen «von Eonck durch Herrn Wohlstadt. Gleich.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite