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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185612097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18561209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18561209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-12
- Tag1856-12-09
- Monat1856-12
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.12.1856
- Autor
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Anzeiger. -IS 344. Dienstag den 9. December. 1856. Bekanntmachung. Zur Feier des am 12. d. MtS. wiederkehrenden Geburtstags Sr. Majestät unseres allverehrten König- soll, wie im vorigen Jahre, eine Speisung der hiesigen Armen stattfinden. Die Deckung der dadurch veranlaßen Kosten ist bisher stets durch freiwillige Beiträge bewirkt worden, und wir glauben den Wünschen unserer Mitbürger zu entsprechen, wenn wir denselben Gelegenheit geben, sich durch Geldspenden an dieser Festfeier zu betheiligen. Unsere Stiftungsbuchhalterei (Rath- hau-, erste Etage) ist daher von uns zur Empfangnahme eingehender Beiträge, über deren Ertrag wir seiner Zeit öffentliche Mheilung machen werden, angewiesen worden. Sollte sich ein Ueberschuß ergeben, so wird derselbe anderweit zu wohl tätigen Zwecken von uns verwendet werden. Leipzig, den 3. December 1856. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Verhandlungen der Stadtverordneten am 8. December 1856. Reaistrande waren drei Reclamationen eingegangen, welche Buchhändler Heinrich BrockhauS, Eisengießereibesitzer Götz und Kaufmann Nachod ztgm ihre Wahl zum Stadtverordneten erhoben hattm. Sie «arm hauptsächlich auf die Geschäft-Verhältnisse der Reclamanten kznmdet. Den Reclamartsm« v-O Brockhau- und Nachod »«de einstimmig, der von Götz erhobenen gegen IS Stimmen Ltatt gegeben. Nachdem hierauf Vorsteher Francke mitgetheilt hatte, daß das Collegium der Vermählungsfeier Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Anna durch eine von den St.-V. Adv. Anschütz und Kaufmann Bering gebildete Deputation beigewohnt habe, und nachdem St.-V. Bering hierüber kurz berichtet hatte, ergriff bt -B. vr. Heyn er da- Wort zu Stellung eine- Antrag-. Er deutete auf die in jetziger Zeit doppelt dringende Nothwendigkeit hin, der Stadtgemeinde neue Einnahmequellen zu eröffnen. Dies »erde sicher durch eine bessere Verwerthung einiger Communge- dLude ermöglicht. So würden z. B. die bi- jetzt wenig benutzten Locale de- ersten Stockwerke- der alten Waage (welche nur die Bureau- der Stadtverordneten und Communalgarden-Ausschusses mchielten und außerdem zeitweilig zur Schutzpockenimpfung ver wendet würden) durch einen zweckmäßigen Umbau leicht auf einen ansehnlichen Ertraa gebracht werden können. Jene Bureau- liefen sich ohne Mühe verlegen. Die Stadt habe nach Abgabe der Gerichte hinlänglichen Raum, besonder- im Rathhause ge wonnen. Ebenso würde sich der Ertrag der sogen. Bühnenge wölbe beträchtlich steigern lassen, wmn man die dahinter gelegmen und leicht entbehrlichen Parterreräume de- RathhauseS mit dazu verwende. Diese sehr ansehnlichen Räume seien jetzt von dem Han-vater, Rath-dienern rc. bewohnt und die davor liegenden Gewölbe srim in Folge dessen sehr verkürzt und liefen in eine Art Keller au-, der tiefer liege al- die Gewölbe selbst. Bedecke man die Keller und ziehe man jene Räume mit den Gewölben srlbst in Ein- zusammen, so werde man eine ungleich höhere Miethe dafür erhalten. Es liege nicht im finanziellen Interesse der Stadt, so werthvolle Räumlichkeiten, wie die zuerst erwähnten, blo- zu denjenigen Zwecken zu verwenden, zu denen sie jetzt verwendet werden. Wie hoch sich die durch jenen Zuwachs vergrößerten Ge wölbe verwerthen würden, dafür gebe die neuerliche Vermiethung det früher Sellier'schrn Gewölbe- einen Maßstab. Der Sprecher beantragte schließlich, 'rii da- Collegium möge den jetzt au- 3 Mitgliedern bestehenden Ausschuß zur Vermiethung der Gemeinderäumlichkeilen um 4, durch den Wahlausschuß zu ernennende Mitglieder ver stärken, damit dieser Ausschuß um so mehr im Stande sei, wegen besserer Verwerthung mancher im Eigenrhumk der Gemeinde befindlichen Räume die behusigen Anträge an da- Collegium und durch dasselbe an den Rath zu bringen. Der Antrag wurde unterstützt und angenommen; doch soll — wie nach kurzer Verhandlung beschlossen wurde — der neue Aus schuß erst mit dem nächsten Geschäftsjahre in'- Leben treten, da e- str da- laufende Jahr hierzu bereit- zu spät sein dürfte. Die Tagesordnung brachte zunächst vier Gutachten det Au-, schuffe- zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, vorgerragen vom St.-V. vr. Heine. Sie betrafen 1. die theilweise Regulirung der Holzgasse, da- Erdmannsche Grundstück entlang. Die Erdmannschen Erben sind erbötig, zu diesem Behufe 82^/is Quadratellen ihre- Areal- an die Sladtgemeindr gegen eine Entschädigung von l Thlr. für die Quadratelle, mithin zusammen für 82 Thlr. 13 Ngr. 11/4 Pf. abzutreren. Der Ausschuß empfahl, diesen Betrag zu verwilligen. St.-B. Müller wünschte, daß auch auf eine Verbreiterung de- westlichen sehr engen Ende- der Holzgaffe durch gelegentliche Erwerbung dort gelegener Grundstücke Bedacht genommen werde. Er richtete einen Antrag hierauf, der indeß mit Stimmenmehrheit abgelehnt wurde. Die Verwilligung der geforderten 82 Thlr. 13 Ngr. 1>/4 Pf. erfolgte einstimmig. 2. Die Verlängerung, beziehentlich Erneuerung mehrerer Wiesen, Pachtverträge. Der größte Theil dieser mit Ende laufenden Jahre- pachrftei werdenden Wiesen soll von Neuem an den Meistbietenden ver pachtet, dagegen sollen bei einigen anderm Wiesen die bisherigen Pachtverträge fortgesetzt werden. Nach dem Vorschläge de- Ausschüsse- trat die Versammlung den die-fallsigen Beschlüssen de- Rath- bei, beantragte aber zu gleich, daß in Zukunft bet ähnlichen Veranlassungen eine Angabe der Flur, in welcher die Wiesen liegen, und der Nummern, unter denen sie im Flurbuche eingetragen sind, mit beigefügt werde. 3. Die Entschädigung de- Maurermeisters Frölich au- Eutritzsch wegen der beim Conuewitzer Scheunendau im Jahre 1854 gehabten Verluste. »
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