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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185612119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18561211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18561211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-12
- Tag1856-12-11
- Monat1856-12
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1856
- Autor
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traurig? !en um nen. lschridrn Anzeiger. —.— M S46 — - . —— Donnerstag den !I. December. 1856. )llt H ng dt- »ebenden d Gaß »ierdmch neu. bei dem lindern !lllmäch: w. ichwkn. aum. -au-. stalmb. Schwan, -of. aarenb. de Pel. »viere, t. Aom öt. Bretl. mdurg Dresden, ologne. id st. Nürnd. Pruffe. . Festtag- lufnahue. ^»lz. Bekanntmachung. Die Unterzeichnete Behörde bringt andurch im Einverständnisse mit dem Polizei-Amte der Stadt Leipzig zur öffentlichen Kenntniß, daß gefundene Gegenstände hinkünftig nicht mehr bei dem Polizei-Amte, sondern der dem Bezirks-Gerichte und zwar in der zweiten Etage tks Gerichtshauses, Zimmer Nr. 39, adzugeben sind. Leipzig, den 8. December 185V. Königliches Bezirks - Gericht. I)r. Lucius. Bekanntmachung. -Zur Feier des am 12. d. MtS. wiederkehrenden GeburtStaqS Sr. Majestät unseres allverehrten Königs soll, wie im vorigen Jahre, eine Speisung der hiesigen Armen stattfinden. Die Deckung der dadurch veranlaßten Kosten ist bisher stets durch freiwillige Beiträge bewirkt worden, und wir glauben den Wünschen unserer Mitbürger zu entsprechen, wenn wir denselben Gelegenheit geben, sich durch Geldspenden an dieser Festfeier zu betheiligen. Unsere Stiftungsbuchhalterei (Nach hall-, erste Etage) ist daher von uns zur Empfangnahme eingehender Beiträge, über deren Ertrag wir seiner Zeit öffentliche Mtheilung machen werden, angewiesen worden. Sollte sich ein Ueberschuß ergeben, so wird derselbe anderweit zu wohl tätigen Zwecken von uns verwendet werden. Leipzig, den 3. December 1856. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. — .s>. .n's, Geffenlliche Gerichtssitzung. Leipzig, am 10. December. In der heutigen Sitzung des kömgl. Bezirksg«ichtS, an welcher unter dem Vorsitze des Herrn Geheimen Regierungsrath vr. Lucius die Herren Gericktsräthe vr. Westck und Lengnick und die Herren HülfSrichter Advocat Heinrich Mütter und Actuar Busch, Seiten der königlichen Äaat-anwaltschaft aber Herr Staatsanwalt Gebert Theil nah men, wurde die Anklage wider den Cigarrenfabrikanten Franz Alexander Sperling wegen Brandstiftung und ausgezeichneten Diebstahls, beziehendlich Unterschlagung, verhandelt. Zn dem in Leipzig auf dem Brüyle unter Nr. 5 gelegenen, der verwitweten Frau Vr. B. gehörigen Hause befindet sich im Parterre rechter Hand von der Hausflur eine Niederlage, welche nebst dem daranstoßenden Gewölbe für die Zeit außerhalb der Messen von dem Angeschuldiaten, für die Messen selbst aber an den Leinenfabrikanten Franz Adolph L. aus Lauban vermiethet war. k. pflegte von einer Messe zur andern die unverkauft gebliebenen Maaren in einer Kiste in der Niederlage stehen zu lassen, und auch in der letzten Ostermesse hatte er eine solche verschlossene Kiste mit dergleichen an dem bezeichneten Orte stehen lassen, oder, wie er sich ausdrückt, der Beschuldigte aber in Abrede stellt, dem Leh men übergeben, anvertraut. In dieser Niederlage brach am 19. September d. I. Vormit tags gegen 11 Uhr ein Feuer auS, welches die daselbst befindliche, dem gedachten L. gehörige Kiste und überdem aber auch noch leere Cigarrmkisten, welche zwischen dem in der Niederlage stehenden lanonenofen und der mehrgedachten Kiste sich befanden, ergriff, von dazu gekommenen Personen aber gelöscht wurde, noch bevor ein irgend erheblicher Schaden dadurch verursacht worden war. Auffälliger Weise brach aber schon wenige Stunden darauf Nachmittags gegm 2 Uhr in der nämlichen Niederlage abermals ein Feuer auS. Jetzt brannte es in der mehrgenannten Kiste. Die Wände derselben und einen Theil der darin befindlichen Waaren hatte die Flamme ergriffen, und das Gewände der aus der Nieder lage nach der Hausflur des B—schen Hauses führenden Thüre, an welcher die Kiste gestanden hatte, war ungefähr eine und eine halbe Elle hoch , und zwar an derselben Stelle, wo die Kiste ge standen, angekohlt. Der Verdacht, daß hier das Verbrechen der Brandstiftung vor liege, mußte sich Jedem aufdrLngen; auch stellten sich sehr bald Umstände heraus, welche kaum einen Zweifel daran zuzulassen schienen, daß Sperling es gewesen, der das Feuer angelegt, um durch dasselbe der Entdeckung eines andern früher begangenen Ver brechens vorzubeugen. 8. hatte nämlich, wie oben angegebm, die gedachte mit Waaren von nicht unbedeutendem Werth« augefüllte Kiste mit einem Schlosse verschlossen, das letztere mit einem mit seinem Petschaft versiegelten Papierumschlag verwahrt und so in der bezeichneten Lokalität zu rückgelaffen, den Schlüssel zu der Kiste aber mit in seine Heimath genommen. Bei dem zweiten Feuer nun fand man die Kiste, welche bei dem ersten verschlossen gewesen war, geöffnet, indem die eine der daran befindlich gewesenen Krampen herausgeriffen war; auch zeigte sich, daß ein großer Theil der darin aufbewahrt gewesenen Waaren fehlte, während man in demselben Raum, wo die Kiste gestanden, das Schloß nebst Krampe vorfand. Ein Theil der Waarm wurde theil- bei Trödlern, theils auf dem Leihhause ausfindig gemacht, und da der Angeschuldigte bei Gelegenheit des obengedachten zweiten Feuers vor der geöffneten Kiste stehend und den Deckel derselben in der Hand haltend bettoffen worden war; da femrr auf da- Zuverlässigste ermittelt worden war, daß der Angeklagte eine nicht unbeträchtliche Quantität solcher Waaren, wie dergleichen in der Kiste sich befanden, verkauft hatte, und die Angaben, die er
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