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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185612199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18561219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18561219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1856
- Monat1856-12
- Tag1856-12-19
- Monat1856-12
- Jahr1856
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.12.1856
- Autor
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e mich obigem Hände. ranken- 0ßvM, I reu. >e beim ! ehm- unsm, ilie Anzeiger. M 354. Freitag den 19. December. 1856. s Bekanntmachung. Zufolge einer Verordnung der Königlichen Kreis-Direktion vom II. dieses Monates kann am Sonntage vor dem ^vorstehenden WeihnachtSseste, den 21. dieses Monates, das Oeffnen der VerkaufSlocalien und der Handelsbetrieb un mittelbar nach beendetem VormittagSgotteSdienste nicht gestattet werden, eS bewendet vielmehr bei der früheren durch Vtwrdnung der Königlichen Kreis - Direktion vom 27. Januar 1841 gegebenen Vorschrift, nach welcher an dem erwähnten bonntage dem Gewerbebetriebe erst nach beendetem Nachmittagsgottesdienste ein Hinderniß nicht entgegensteht. Zuwiderhandlungen hiergegen würden mit den gesetzlichen Strafen geahndet werden. Leipzig, am 18. December 1856. Der M«th der Stadt Leipzig. Koch. MM ch-*- 8. on. ^nr. enbtlg. -8 Kreuz, otha. schrr Hes. I er Bau«. >er Hahn. mbaum. e Laviere, in, Stall Prufft. de P-I. Lieb. cg- reuz. waarenh. . Votha. brr NoN Serlin. l, Laviere. ogne. t. Dresden. I : Hamburgs »amburg. Rus<ir. loh. GeffmUiche Gerichtssitzung. Leipzig, den 17. Decemb?r. Heute Morgen von 9 Uhr an f«d eine abermalige Sitzung de- tönigl. Bezirksgerichts statt. LH Rkchtercollegium bildetm unter dem Vorsitze de- Herrn Cri- 'SHirtchterS Ritter vr. Rothe der Herr Gerichtsrath Preil »i «ad Vke'Herren HülfSrichter Assessor Nietzsche, Adv. vr. G ü n- lhrr und Adv. Liebster. Die könkgl. Staatsanwaltschaft war durch Herrn Staar-anwalt Gebert vertreten. Angeklagt war der wegen EigenthumSverbrechen und verschke- drntt Pollzeiveraehen bereit- wiederholt bestrafte Handarbeiter Jo hann Friedrich Edmund Schröter von hier. Derselbe hatte auS einer Parterrewohnnng in der Schulgass^ hirr einen Pelz in diebischer Absicht an sich genommen und an Lrt und Stelle sogleich angerogen, war aber von dem hinzukom- imden Dienstmädchen betroffen und dadurch veranlaßt worden, dm Pelz wieder auszuziehen. Zugleich war er beschuldigt, dem Dienstmädchen sich thätlich widersetzt zu haben. Da er aber das letztere läugnete und bei dem Schwanken der Zeugin in ihren Aussagen zu einer sichern Basis für eine Berurtheilung nicht zu Langen war, so wurde er in dem Urtheil von dieser Anschuldi gung fteigesprochen, wegen de- von ihm zugestandenen Diebstahl- aber zu einjähriger Zuchthausstrafe verurtheilt. Um 1/211 Uhr begann die zweite Verhandlung gegen den Dienstknecht Johann Gottlob Heinrich au- Wachelwitz bei Kurzen, wegen ausgezeichneten Diebstahl-. Derselbe hatte, wie n in der Voruntersuchung sowohl als in der heutigen Hauptverhand- luag geständig war, am 24. September d. I. in der fünften °dn sechsten Abendstunde bei dem Gutsbesitzer Mühlberg in Dssen einm Diebstahl ln der Welse begangen, da- er nach Ueber- ßrigung einer Gartenmauer durch ein im Erdgeschosse de- Mühl- derg'schen Wohnhauses befindliche- Fenster, nachdem er zuvor me Fensterscheibe mir geballter Faust durchgedrückt und dH Fenster durch die dadurch entstandene Oeffnung aufgewirbelt hatte, in da- Wohnhaus elnqestiegeu war und hier, nachdem er iikh in den Besitz eküe- in einem Bette Vorgefundenen Schlüssel nde- gesetzt, au- einer Kammer verschiedene Kleidungsstücke und mdere Effecten, so wie aus einer Lade^ die er durch Autziehen dH Deckels geöffnet, eine Mehrzahl Staat-paplere ln dem Nomi- ulwrtth von ungefähr SOo—jivOO Lhalern, außerdem aber auch uch aus einer andem KamrMb eine Partie geräucherte- Fleisch H fich und mit fottgenomnitn batte.7 In Anbettacht seiner wiederholten RÜckfälllgkeit wurde er in dm Nachmittag -egen '/»4 Uhr publicirten Errmntnisse zu einer jährigen Zuchthausstrafe verurtheilt. In rnnr dritten Verhandlung unter d6Ü Borsih'ö des Herin GerichtSratheS Preil, die sich unmittelbar an die vorattgkgangene anschloß und bis um 5 Uhr dauerte, würbe der Schneideraeselle Georg Lendner auS Nauenhayn, ein ebenfalls bereit- früher, wiederholt bestrafter Dieb, wegen Entwendung einer goldenen Uhr mit Kette, die er am 20. v. M. in Gohlis begangen hatte, auf Grund seine- mit den Angaben de- Bestohlenen übereinstimmenden Geständnisses zu einer achtmonatlichen Arbeit-hau-strafe verurtheilt. Dm ganzen Tag über wohnte ein zahlreiche- Publicum den Verhandlungen bei. Geffenrtiche Gerichtssitzung. Freitag den 19. diese- Monat- Vormittag- 9 Uhr findet laut Anschlag am GerlchtSbret im gewöhnlichen Locale öffentliche Hauptverhandlung statt in der Untersuchung wlder Bruno Ro bert Römer wegen ausgezeichneten Diebstahl-. Stadttheater. Da- berühmte, in seiner Art nur von wenig Anderem erreichte Lustsviet von Scribe „Da- GlaS Wasser" sahen wir am 17. December in der Uebersetzuna von A. CoSmar wiedereinmal in Scene gehen. ES fand dasselbe mit seiner spannenden Hand lung, seinen fein angelegten und geistvoll gelösten Verwicklungen, seiner trefflichen Chararterzeichnung und seiner schönen eleganten Form wie immer ein aufmerksame- und dankbare- Publicum. — Wir sind eS gewohnt, vorzugsweise Stücke diese- Genre- itt guter Darstellung bei'unserer Bühne zu sehen. Auch diese Vörflellung war eine durchaus befriedigende, in vieler Hinsicht selbst vortreff liche zu nennen. Herrn Wenzel sahen wir zum ersten Male in der brillanten Rolle de- Bolingbroke. Referent möchte diese Leistung (mit vielleicht einziger Ausnahme dep ersten Scene, in der Wir noch etwa- mehr Abrundung und mehr Bestimmtheit in der Auseinandersetzung de- Charakters gewünscht hätten) zu den besten Gestaltungen de- Darsteller- zählen, denn es gelang diesem alte wesentlichen Züge de- interessanten Charakter- zu bester Geltung zu bringen und wa- da- Aeußere de- Spiel- betrifft die hier so sehr erforderliche Feinheit und Noblesse im Ton und im Be nehmen zu treffen. Er stand in jeder Beziehung der Repräsen tantin der Herzogin von Marlborough, Frau Wohlstadt, würdig ur Seite, welche — wie un- bereit- von früher her bekannt war — n dieser Rolle ganz Vorzügliche- zu geben weiß. Beide Dar keller zeigten in den Scenen, in welchen sie mit einander zu thun >ab^N, ein äußerst pikante- und feine- AusäMmenspkel, ein so
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