Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185405037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18540503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18540503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1854
- Monat1854-05
- Tag1854-05-03
- Monat1854-05
- Jahr1854
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1854
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
and Anzeiger. 123. Mittwoch den 3. Mai. 1854. Dir Separat - Lonkrmation der Sinder t>öheren Standes betreffend. (Entgegnung.) Unter dieser Ueberschrist hat ein Aufsatz de- Einsenders dieser »Welt bewohnt ist, existiren müssen und werden, — und bin nicht Zeiten in Nr. 1V7 dieses Blattes Aufnahme gefunden. Die ver-1 entfernt ein Feind der höheren Elaffen der Gesellschaft; — aber in ehrliche Redaction beleuchtete diesen Artikel ausführlich und ob-1 kirchlichen Angelegenheiten hören diese Unterschiede auf und hier wohl diese Beleuchtung etwas abschweifend gehalten war und sich! müsse«, waS Niemand zu bestreiten wagen wird, die Worte ver- wohl Vieles darauf sagen ließe, so enthielt sie doch auch so man-! wirkliche werden „vor Gott ist kein Ansehen der Person." ches Wahre, und da überdem die verehrt. Redaction beifügte,! WaS nun der geschätzte Einsender Hr. öl. H. in Nr. 116 unterrichtet zu sein, daß man ernstlich damit umgehe, den gerügten! d. Bl. sagt, verdient ganz entschieden widerlegt zu werden. Der- Uebelstand, von welchem es in der erwähnten Beleuchtung selbst! selbe schreibt, er würde meinen Aufsatz nur dann haben einrücken heißt: „es wäre besser, er existire nicht" — für die Folge zu de-»lassen, wenn er ein Familienvater wäre, dessen Kind man von seittgen, so hätte ich auch die Sache auf sich beruhen lassen, wäre! der Separatconfirmation ausgeschlossen hätte. Diese Ansicht wird nicht ein Herr öl. H. in Nr. 116 d. Bl. unter der Aufschrift I schwerlich Jemand mit Hm. öl. U. thellen. Wer einen Uebel- ^Zur Beherzigung" darauf zurückaekommen, durch dessen arge! stand rügen will, der muß eS thun, wo er .sich zeigt, nicht aber Widersprüche ich mich. M einigm Entgegnungen veranlaßt finde, I erst wartep, diS er davon selbst betroffen wird, — denn dies wäre wobei ich auch gleichzeitig'hev genannten Beleuchtung einige Worte! rein egoistisch. Ich habWdie Feder nur deshalb ergriffen, weil der -u widme« gezwungen rvwde. I gerügte Urbelstand meinem Gefühle widerstritt und weil ich, wie Ich »erwahee »Uh ß<mz entscküchen dagegen, als hätte ich mit! in N». 167 d. Bl. bemerkt, überzeugt bin, daß dessen längere- «einem Aussatze in Nr. 107 d. Bl. irgend Jemand nur entfernt I Fortbestehen nur schadend, aber nicht nutzenbringend wirken kann verdächtigen wollen und glaube auch woyl, daß kein unbefangener!— aus keinem andern Grunde, — denn erstens bin ich nicht keser aus jenem Artikel eine Verdächtigung herauszufinden ver-1 Familienvater und zweiten- war auch vor 10 Jahren, als ich die wag. Ich habe mich natürlich auf den christlichen Standpunkt I Schule verlassen, von einer derartigen Separatconfirmation keine gestellt, dmn diesen muß man unbedingt und hauptsächlich ein-1 Rede und hätte sie auch derzeit stattgehade, so waren meine Auge- nehmen, will man einen kirchlichen Uebelstand beleuchten. Ich! hörigen bemittelt genug, um mich daran Theil nehmen zu lassen, stimme der verehrt. Redaction bezüglich des „alle Andacht zerstö-rWenn der Hr. öl. Ü. aber sagt, es wäre nur zu ehren, wenn rendrn Gedränge- an Palmarum" vollkommen bei; — müssen! Aeltern ihre Lieblinge nicht zur Schau an Palmarum stellen aber .darunter nicht Hunderte leiden und ist etwa anzunehmen, I wollten, so will ich annehmen, er habe die- nur oberflächlich hin- daß den Unbemittelten dieses Gedränge weniger unangenehm br-1 geworfen, aber nicht reiflich überlegt, was er nlederschrieb, dcnn rührt, als dm Reicheren? Dies ist durchaus kein Grund, »ich möchte sonst wohl wissen, wie er diesen Satz rechtfertigen will, Ausnahmen wie die gerügte stattfinden zu lassen und sobald man l eben so, daß er in diesen Ausnahmen, die ich rügte, einen Beweis nicht eine hierauf bezügliche Erleichterung für Alle trifft, wir »findet, daß eS an wahren Christen und andächtigen Zuhörern nicht eben z. B. die Separateinsegnung der Mädchen und die Separat-1 mangelt. Den zu großen Andrang zur Kirche an Palmarum der einsegnung der Knaden, so muß man schon Rath schaffen, um etwa l bloßen Neugierde des Publicum- zuzuschreiben, wäre unedel und ich noch höchsten- 20—30 Confirmanden und Confirmandinnen an! glaube, richtiger zu nrtheilen, wenn ich annehme, daß der Andrang Palmarum in der Kirche zu placiren, — und e- geht auch! I zur Kirche an jenem heiligen Tage nicht sowohl in der Schaulust, Die verehrt. Redaction erwähnt ferner, daß die Separatem-l al- vielmehr in der erhebenden, jährlich nur einmal stattfindenden sianungen für Kinder aller Stände stattgefunden hätten, und noch I Feierlichkeit zu suchen ist. Hr. öl. S. widerspricht sich ferner sehr Niemand zmückgewiesen worden sei. Ich schenke diesm Worten »arg, indem er anerkennt, daß mein Aussatz bis auf das Wort der verehrt. Redaktion allen Glauben, — erwidere aber darauf, I „Mißbrauch" die reinste Wahrheit enthalte, dennoch aber die Sc- daß Aermere selbstverständlich ausgeschlossen davon bleiben, indem I parateinseqnungen, die ich eben al-Uebelstand hinstelle, billigt und die Herren Geistlichen für eine solche Extra-Abhaltung der Con-Ies sogar für lobenSwerth findet, daß einzelne Aeltern ihre Kinder firmation dilligrnmise a»ch von den betreffenden Aeltern entschädigt I nicht an der Confirmation an Palmarum Theil nehmen lassen, »erben müssen, »a« eben nicht in den Kräften de- Unbemittelten I Wie reimt sich die- zusammen? ficht und «omhalb er es gar nicht wagt, sein Kind an der gerügten! Ich bin rein meinem Gefühl und Ueberzeugung ln dieser An- Smarateinsegming Thett nehmen zu lassen und die Herren Geist-1 gelegenheit gefolgt und freue mich herzlich der guten Sache wegen, liehen mit einer solch unbescheidenen Zumuthunq zu behelligen, I daß man dem gerügtm Uedelstande abhelfen wird, — di,S ist eS obwohl anzunchmen ist, da- kein abschläglkcher Bescheid erfolge« I lediglich, waS ich wollte. Geschieht dies, so ist mein Zweck er würbe. Unter diesm Umständen ist und bleibt diese Einrichtung I reicht und ich werde daher in dieser Sache nicht wieder zur Feder also nur für die höheren Stände und führt unbedingte Gering-1 greife«, umsomehr als anzunehmen lst, daß der größte Theil meiner I Mitchristen und Mktchristinnen meine Ansichten theilen. I -4pzig, den 27. April 1854. Läll» nus Gectenaejst beaüttaat »urdM, wenn man auch andere I Nachschrift. Gründe vorgab. Ich bi« fest überzeugt, wie die verehrt. Redaktion I Diesmal haben wir nur Wenige- beizufügen, und wollen die- bemerkt, daß keiner der Herren Geistlichen die Anregung gab zu! in gedrängter Kürze thun. diesen Separateinsegnunge«, sonder« diese lediglich auf Wunsch! 1) In unserer Nachschrift zu dem Aufsatze in Nr. 107 faßten der betreffenden Aeltern ms -eben traten, — aber ich mißbillige- wir die Sache ganz allgemein auf, was vorstehend jedenfalls
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite