« Tagettatt Md Anzeiger. 125. Freitag den 5. Mai. 1854. Bekanntmachung, die Rollwagen betreffend. Die laut unserer Bekanntmachung vom 26. März v. I. zur allmaligen Abschaffung der zeither üblichen niedrigen und zur Einführung der neuen Rollwagen nach der von uns vorgeschriebenen Construction festgesetzte Frist, welche mir Ende vorigen Jahres ablief und später bis zum Schluffe der diesjährigen Ostermesse ausgedehnt wurde, ist weiter bis Ende der MichaeliSmeffe d. I. verlängert worden. Indem wir dieß hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen, fügen wir als nachträgliche Bestimmung zu unserer em> aangsgedachtiu Bekanntmachung hinzu, daß kein hier in Gebrauch kommender Rollwagen über 3 Ellen 4 Zoll breit und über A/, Ellen lang sein darf. Im Uebrigen verbleibt es allenthalben bei den Vorschriften unserer mehrerwähnten Bekanntmachung. Leipzig, den 1. Mai 1854. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. ^ Bekanntmachung, das Einbringen von Thon betreffend. Die ssrtwährenden Entwendungen von Thon aus unserm Hhoulager am Thonberge veranlassen uns, hiermit anzu ordnen, daß von jetzt an die Einbrinaer von Lhon sich über dessen rechtmäßigen Erwerb bei unfern Thoreinnahmen aus -uweiftn, außerdem aber sich zu gewärtigen haben, daß sie von unfern Lhorvfficianteu der denselben von uns ertbeilten Anweisung zufolge werde» Mrrukgewirsen werden. ^ Leipzig, de» 1. «ai 1854 Der Skath der Stadt Leipzig. ' Koch. —— N^x«umtmacduug. Die allhier angekommenen Mehfremden, welche bis jetzt Aufenthalts- Karten nicht abgeholt, so wie diejenigen Einwohner, welche die bei ihnen logirenden Fremden noch nicht angemeldet haben, werden hiermit aufge fordert, -solches ungesäumt zu bewirken. Hierbei wird bemerkt, daß die Gebühren für Ausfertigung einer Aufent halts-Karte 5 Ngr., und für Visirung eines Paffes 2'j- Ngr. betragen. Wer -über die gehörig erfolgte Meldung eine Bescheinigung zu erlangen wünscht, hat den Meldezettel doppelt einzureichen und empfängt sodann ein mit dem Stempel des Unterzeichneten Amtes versehenes Eremplar zurück. Leipzig, am 4. Mai 1854. Das Polizei-Amt dev Stadt Leipzig. Stengel, Pol.-Dir. Ätadtth e a der. Der^LenoßkffHerr DaMÄo vamHostheater ln Schwerin trat «N^S. Mai zu» zweiten Malt hier auf, und zwar als Johann In der Oper „der Prophet/" Wlr hatten seiner Leistungen als Anwld Melchthar t« RvWi'S „TeL" in anerkennender Welse ge dacht amd^-önrm, auch diesmal in Betriff rtozelner.gelungener Momente uns tobend über ihn aUSsptkchin, lm Allgemeinen jedsch befriedigte er in der Partie des Johann von Leyden welliger. Die AvWA ist Hier dezügllch deS Geßan-eS, der Larstestnng und namenukch 4w>»uffastpmg, eiaebetwsttem schwiortgore z st werden 4str*ojw dchmwndmoß SriMmmmertal MtzGwß» AnStzamr deffettze» vorausgesetzt: überdem ist die Partie für den Sänger als solchen weniger dankbar, und nur unterstützt von einer entsprechenden An wendung doS -DarstelluagStalenteS vermag der Gesang hier zu wirken. Wenn «nS nun Herrn Damcke' -Stimmmittel für die Partie deS Johann diesmal nicht ganz auszureichen schienen, so wollen wir doch nicht behaupten, daß dies jedeSmal der Fall sein wMffe,<»m so- weniger, at- unS der Gänger an diesem Abende nicht ganz diSponnt erschien. Mit seiner Auffassung, namentlich auf dem Höhepunkte -er Oper — in den Scenen deS vierten Aktes — können wir unS nicht einverstanden erklären. Nicht ganz richtig «scheint e< uns z.-B., daß. die Worte^chir Johann nach der Krö- AEg> -a< Bolk-fegWnd-stegt, und deren ungefährer Ginn ist