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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185201155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-01
- Tag1852-01-15
- Monat1852-01
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1852
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 15. Donnerstag den 15. Januar. 1852. Bekanntmachung. Diejenigen Aeltcrn, Pflegeältem und Vormünder, welche für nächste Ostern um Aufnahme ihrer Kinder oder Pflege befohlenen in die hiesige Rathssreischule oder in die Arbeitshausschule für Freiwillige anzusuchen gesonnen sind, haben die Gesuche von heute an bis spätestens den SL. Januar d. I. auf dem Rathhause in der Schulgelder-Einnahme persönlich anzubringen und die ihnen vorzulegenden Fragen voll ständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse wegen des Alters und wegen geschehener Impfung gegen die Blatternkrankheit des anzumeldenden Kindes gleichzeitig mitzubrmgen. Noch ist jedoch ausdrücklich zu bemerken, daß nur die Kinder zur Aufnahme gelangen können, welche nächste Ostern das 7te Lebensjahr erreichen und das 8te nicht überschritten haben und daß daher jede dieser Regel nicht entsprechende Anmeldung unberücksichtigt gelassen werden muß. Die Prüfung der Gesuche, so wie die Bekanntmachung der betreffenden Aufnahmen wird in der zeitherigen Maaße erfolgen. Leipzig den 15. Januar 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Bekanntmachung. Das 29. Stück des vorjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend: Nr. 105, Verordnung, den Eingangszollsatz für Butter betreffend; vom 24. December 1851. Nr. 106, Decret wegen Bestätigung des Regulativs für die Sparkasse zu Lengefeld; vom 24. November 1851. Nr. 107, Verordnung, die künftige Ertheilung von Prämien betreffend; vom 17. December 1851. Nr. 108, Verordnung, die Staatsprüfungen der Techniker betreffend; vom 24. December 1851. Nr. 109, Verordnung für sämmtliche Untergerichte, die Benachrichtigung der Bezirksärzte von dem Ausgange gewisser Untersuchungen betreffend; vom 19. December 1851. Nr. 110, Verordnung, den Beitritt der Herzoglich Braunschweigschen Regierung zum Staatsvertrage vom 15. Juli 1851, die Uebernahme von Auszuweisenden betreffend; vom 20. December 1851. ist bei uns eingegangen und wird bis zum 29. d. M. auf hiesigem Rathhaussaale zur Kenntnißnahme öffentlich aushängen. Leipzig den 10. Januar 1852. Der Rath der Staat Leipzig. Berger. Landtag. Zweite Kammer. (10. öffentliche Sitzung den 13. Januar.) Die Registrande brachte zwei verwandte Petitionen, von denen die eine auf Verminderung der Schlachtsteuer, die andere auf gänz lichen Wegfall aller Fleischabgaben gerichtet ist; beide wurden der Finanzdeputation überwiesen. Zur Tagesordnung überAegangen beantwortet Herr Staats minister Rabenhorst zuvörderst eine von dem Herrn Abg. I)r. Jahn eingereichte JnterpgDtion, die Verlegung einer Gar nison iüs VoiM^knd betreffend, dahin, daß es dazu bis jetzt hauptsächlich an Geld gefehlt habest.- ^ Hierauf wurde ebenfalls durch Herrn Staatsminister Raben - Horst eine Interpellation des Herrn Abg. Riedel beantwortet, in welcher dieser anfragt: „ob das ihm vielfältig zu Ohren gekom mene Gerücht wahr sn, daß trotz der Anträge der letzten Kammern, alten verabschiedeten MilitairS die rückständige Löhnung aus dem russischen Feldzuge auszuzahlen, die Gesuche derselben nicht allenthalben berücksichtigt, sondern viele derselben zurückge wiesen würden?" — Der Herr Minister des Kriegs beantwortete diese Anfrage dahin, daß, wie früher, so auch jetzt, derartige Ge suche, wenn nur irgend möglich, berücksichtigt würden, selbst wenn kein vollständiger Nachweis für die Ansprüche bewebracht werde» könne, sondern nur die Wahrscheinlichkeit für die Petenten spreche. Auch sei der hierfür vorhandene Fonds noch nicht er schöpft. Im letzten Jahre seien 76 solcher Petitionen eingegangen, von denen jedoch nur 4 als begründet hätten anerkannt werden können, während 72 der Art gewesen seien, daß sie hätten abfällig beschieden werden müssen. — Der Herr Interpellant kann sich bei dieser Antwort nicht ganz beruhigen und behält sich weitere Anträge vor, wo er — einer vom Herrn Kriegsminister an ihn gerichteten Aufforderung entsprechend — Diejenigen namhaft zu machen ver spricht, auf welche seine Interpellation Bezug gehabt habe. Eine dritte Interpellation, von dem Herrn Abg. Vr. Jahn eingebracht und dahin gehend: „ob und wann auf diesem Landtage auf Grund der von den landwirthschaftlichen Kreisvereinen abge gebenen Gutachten eine Vorlage über die angeblichen Mißverhält nisse in der Besteuerung der Gebirgsgegenden zu erwar ten sei?" wird durch Herrn Staatminister Vehr beantwortet. Der Herr Finanzminister äußerte in dieser seiner Antwort sich da hin, daß die gedachten Gutachten der landwirthschaftlichen Kreis vereine Ende November zwar bei der Regierung eingegangen, jedoch nicht übereinstimmend ausgefallen seien, so daß, wenn dieser wich tige, das ganze gegenwärtige Steuersystem in Frage stellende Ge genstand ernstlich erwogen werden solle, noch weitere Vorerörterun gen nöthig seien. Mit diesen Erörterungen sei die Regierung be schäftigt und sie hoffe, daß es gelingen werde, die desfallsigen Vorlagm noch an die gegenwärtige Ständeversammlung zu bringen.
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