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Haus und Herd : 13.09.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490499651-190309138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490499651-19030913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490499651-19030913
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHaus und Herd
- Jahr1903
- Monat1903-09
- Tag1903-09-13
- Monat1903-09
- Jahr1903
- Titel
- Haus und Herd : 13.09.1903
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Affektem auülende Angst, Sorge, Betrübnis, Traurigkeit, nagender Kummer! Unter solcher Gemütsstimmung muß über kurz oder lang das gesamte Ncroctgostem leiden, der ganze menschliche Organismus gehemmt werden. Es stellen sich Dru und Krampf nn« Magen, Kopftfåzmerw Brustbeklemmung, Herzkrämos en. Der Appetit verliert lsah die Verdauung rd gestört, der Atem erschwert, das lut wird mit Kohlenftoff ti er laden und allerlei Krankheiten der Leber, Magenhaut, Lunge, Fieber usw. entstehen. Im Keime, wenn die Krankheit in ihrem Entstehen bald gemerkt wird, kann sie wohl durch Erheiterung, freundliche Behandlung und geistige Ablenkung des Erkrankten meist noch behobcn werden, ift aber die Krankheit bereits in ein erngeg Stadium gerückt« fo gibts nur ein Mittel dagegen: die ichleun gste Rückkehr in die eimat. Man glaube keineswegs, daß d e deimwehtrantheiäæeute bereits völlig über wunden.ist, sie mag sogar wohl öfter auftreten, als man im gemeinen annimmt, denn nicht jeder Krankheitsfall kommt zu den Ohren des Arzte-, und wollte man die in unsrerZeit allzu oft auftretenden Selbstmordfälle sich genauer ansehen, würde man wo l nicht gar zu felten zu der Ueberzeugung gelangen, daß ein Selbstmord, dessen Ursache allen-Beteiligten unerklärlich erschien, im Heimweh des Selbstmörderg be gründet war. Oft auch hört man in untern Tagen von dem und jenem, dem ein fremdes Klima nicht bekommen sei und der deshalb in die Heimat zurückkehren mußte. Auch datragt wohl oft mehr das deimweh als das fremde Klima zur Krankheit bei ggnikelåeeiiitiü dais znan sich in unseren Tagen· im Zeitalter des Verkehrs, der Heimweh gen er . Alters-Jud Heiratens-. « Merkwiirdigerweife erscheint den meisten Dausfrauen die sereitnng von Oe frorenem immer noch furchtbar fchwierig nnd loftbar. Solern man eine Eidmaschine hefikn gibt es fedoch kaum etwas Ginfacheres, und man kann Eissneisen nach seinem Bel eben teuer und billig herstellen. Die empfehlensten Eismaschinen find die mit Kurseldrehunm Man kann mit diefenwxchon inneret lh Minuten Gefrorenes bereiten. Ftir kleine Haushaltungen find agchinen m»F Liter Inhalt zweifellos den grdseren vorzuziehem Wllnast man ge egentlich H ere Gisportionen heäsus stellen, so nimmt man die Vilchse t dem is s aus der afazilne und ftellt sie - er fest zugeschranht -in einen Eimer oder eine Schüssel, kackt Weis-herum und ftreut ein paar Rande voll Biehfalz dazmifchen. Darauf ftill man ne-zweite« Büchfe mit Sreme, ste t fie in die Mafchine und dreht diefe abermals bis die creme gefroren ift; dann-stillen man heide Biich en ans. Die erfte kann ia nicht schmelzea, weil man Eis und Bielksalz herumgelegt hat« So vermag man Fig hintereinander fo viele Gislegel herzuste en. als man haben will. Selhfwerständ mqu man mehrere Büchsen e gtzenx da die erfte nicht früher ausgestilth werden darf, als his die leste fertig ist. Die üchsen kosten ja aber fo weni , feder lempner vermag gle haznöte en. Natürlich gt peinlich darauf Zu achten, daß He genau in die Mafchine ineinpa en. Sehr nett ma t es»sich, trenn, ie er E stegel eng andere Farbe dat. Man unterscheidet im wesentlichen Ganz- nnd Dalhgefrorenes. ie letztere Kategorie ists die hei weitem uichkaltigerr. Sie enthält-erstens Eispuddings zweitens Denn-Glau, drittens Creme fompicrh viertens ·Grammolaten, fünftan Sorbets und sechstens die noch flüssigeren E sgetränka Unter-« den Giszmddings ift namentlich NeffelrodeiEispuddinkg r den aushalt emp fehlen-werd ian schalt daftir 250 Gramm Kaftanien und t sie in « Liter Milch mit-etwas- Vanille weich, zerdriickt sie zu Brei und ruhet, nach der eätcre erkaltet ist, M Liter- Sehne, 2 Geldeier und 125 Gram-n Zucker dazu. Diese Ma e wird iiher sei-indem Jener zu einer dicken Treme abgeriihrt. die man n dem Erkalten mit 70 ramm a gedriihten Sultaninen nnd w Gramm shacktem itronat vermischt und in der Maschine gefrieren läßt. gr- Olnbetracht der icke der reme erhält man ehen nur einsHalhgefrorenes Statt ultaninen und tätitronet kann man auch frische, ein gezuckerteicrdheeren nehmen. Will man richgtzges efielrodesGis machen-Ho verdoppelt man die Menge der Sehne und der Eier. e Treme wird dementfpr end dünner. Weitere Räepte lzu Eispnddings find folzändu Mandelpuddingx M Gram-n geriebene ande n werden mit 1-2 Liter lch, M Gramnåöszucker und 5 Eigelb zu einer creme abgeriihrt Nach dem Grtalten tut man den nee der Eier dazu nnd laßt die creme sofort gefrierem anch tp nddi n z 250 Oramm Zucker werden in M Liter Wasser ausgekocht nnd mt so Gramm in afser oerauirltem Kartoffelmehl Mark Nach dem rkalten rtlhrt man I- Liter Fruchtfaft oder heiser noch Murme- oder celees daru. Will man Regel-, Sjaegkldeers oder Rhabarherpndding bereiten, recht man einfach ein dickes, fiises us von esen Früchten, die man mit etwas Kar- Melmehl verbindet. Unter DemipGlaee versteht man gefrorene GchlaYahne die ir endwelchen andern wohlfchmeckenden Bestandteilen vermischt ift. ach dieser Italime chneeiii nie fo kalt wie das Gankfefrorenr. Uebrigens läßt er fis ga leicht ·- «5....M«s s«s-..22:s«n..srgk.s-..x«ssss.srr »Wei- iss «er »s - ne en o g e enen »·,--esrmasimhmmå«mmm »Men-
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