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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185203203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520320
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- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-03
- Tag1852-03-20
- Monat1852-03
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1852
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Leipzig« und Anzeiger. 80. Sonnabend den 20. März. 1852. Landtag. Zweite Kamm er. (36. öffentliche Sitzurw den 18. Marz.) Tagesordnung: Fortgesetzte Berathung der Abtheilung k*. deS ordentlichen Staatsbedarfs, das Militairdepartement betref fend. Man war gestern bis zu Position 45, Militairbauamt, gekommen. Es werden hier 24,773 Thlr. (die letzte Bewilligung betrua 19,708 Thlr.) postulirt und bewilligt. Position 46, Militairmagazine, wird ohne Debatte mit 9360 Thlr. bewilligt. Position 47, Militairvorrathsanstalt, wird, wie postu lier, mit 5635 Thlr. genehmigt. Herr Abg. Riedel brachte hier bei folgenden von der Kammer unterstützten Antrag ein: „Bei der StaatSregierung zu beantragen, daß bei der Militairvorrathsanstalt die Auffeyerstellen durch commandirte Unterofficiere besetzt werden Möchten." Herr RekreNt v. d. Planitz: Die Deputation habe selbst die Absicht gehabt, dieselbe Maßregel zu beantragen ; eS sei ihr aber von dem Herrn RegieruugScommiffar eingehalten worden, daß die selbe unausführbar sei. Der Herr ReglerungScommiffar machte darauf aufmerksam, daß hie hierdurch erzielte Ersparniß !m Allgemeine« nicht zum Bortheil gereichen werde. Herr Abg. v. Nostiz-Drzewiecki: Wenn die fragliche Ein richtung von der jetzt bestehenden Bekleidungsweise abhängen sollte, so würde er sich allerdings im Sinne des Abg. Riedel auS- sprechen müssen. Herr RegierungScommissar v. Aeschau: Die bei der Militair- vorrath-anstalt getroffene Einrichtung sei durchaus keine Folge der jetzige« BekleidungSwirthschaft. Nachdem hierauf noch die Herren Abgg. Rittner und Sei ler «gen und Herr Abg. Unger für den Riedelschen Antrag ge brochen, wird derselbe bei der Abstimmung mit 37 vemeinenden Stimmen ab^orfm und Position 47 alsdann in der postulirten jetzt bei der Cavallerie per Schwadron ei« Leutnant mehr ange- stellt werde, brachte Herr Abg. Riedel folgenden von der Kammer unterstützten Antrag ein: „Bei der StaarSregiernng zu beantragen, selbe wolle die Zahl der etatmäßigen Leutnants auf 2 per Schwa dron feststellen und bei etwa eintretenden Vakanzen von Besetzung der dritten Leutnantsstelle absehen." Herr Abg. Oehmichen bedauert, daß die Deputation bei der vorliegenden Position nicht zu einem andem Anträge geführt wor- den sei und daß sie bei den Erklärungen der StaatSregierung Be ruhigung gefaßt habe. Er wisse, daß von einem frühem Landtage her ein Deputationsbericht über das Militärbudget bei dm Acten liege, in welchem dargethan, daß der Wachdienst mit einem ge ringem Präsenzstande geleistet und ein» jährliche Ersparniß von 43,000 Thlr. erzielt werden könne. Er begreife nicht, weshalb man jetzt nicht im Stande sein sollte, mit derselben Zahl wie vor 4 oder 5 Jahren den Wachdienst zu leisten. UebrigenS werde er mit der Majorität gegen die Bewilligung der verlangten Gehalts zulagen stimmen. Endlich richte er an den Referenten und die StaatSregierung die Anfrage, ob eS nicht möglich sein sollte, bei der Artillerie eine Verminderung eintrete« zu lasse»? Herr Referent v. d. Planitz: Die Deputation habe bei der Lag« der Dinge im Allgemein« von einem Anträge auf Rebvction der Arme« abgesehen und deshalb auch von einem solchen in Be treff der Artillerie. Die Dep» bevorworten, welcher der Kne und unter diesem Gesichtspunkte auf größere Beurlaubungen Umgana genommen. Die Deputation habe recht wohl gefühlt, daß das Land ein große- Opfer bringe, aber sie habe sich mit der Hoffnung getröstet, daß die StaatSre- er Einst gierung allermeist zu Ansicht gelangen werde. Anlangend Höhe von 5635 Thlr. bewilligt. Bei Position 48 werden für den Aufwand an Tractement, Löhnung, Quartiergeld der Offnere, HusschlagSgelder und Ver gütung für Abwartung der Handpferde 786,086 Thlr. (87,436 Thlr. Mehrbedarf) postulirt. Die Deputation hatte folgende Äbminderon- geu beantragt: a> 4360 Thlr. durch EMarniß der für die 8 StabS- offciere der Artillerie und 20 StabSvffckere der Infanterie postu liere» Gehaltserhöhung, ir) U0 Thlr. durch Erspamiß an dem Gehast deS Commandantm deS CommiffariatStrain und e) 730 Thlr. durch Verminderung deS Etats der Artillerie um 10 Corporate, mithin 5280 Thlr. in Summa, und wird hiemach die Bewilligung d« vorliegenden Position mit 730,806 Thlr. etatmäßig und 48 Thlr. transitoriich beantragt. >g. Rittner motivirt zuvörderst sein Separatvotum te Bewilligung der von der Deputation abgelehnten Erhöhung der Gehalte der Majors bei der Artillerie und Infanterie, und Herr Abg. v. Potenz schließt sich diesem Gutachten an. Herr Abg. Riedel richtet eine Reihe von An! an dm ^ferenten: 1) weshalb daS Bruckencommando in ßeu von dieser älSdann den Riedelschen Antrag, so stelle er in Abrede, daß eine Vermehrung der Leutnant- stattgefunden. Herr Abg. Haberkorn vertheidigt daS Gutachten der Depu tation gegen die Herren Abgg. Rittner und Oehmichen. Herr Abg. Huth spricht sich gegm dm Riedelschen Antrag aus. Herr Abg. v. Rostitz-Drzewiecki hält den Riedelschen An trag für unpraktisch und schädlich. Die Zahl der Jnstruirenden dürfe, wenn nicht die Ausbildung der Truppen darunter leiden solle, nicht auf daS Aeußerste beschränkt werden. Unter vollstän diger Anerkennung der von dem Herr» Abg. Rittner brigebrach» ten Gründe kann er sich aber doch nicht für die beantragte Ge haltserhöhung der StabSoffciere erklären, indem der jetzige Zeitpunkt dazu nicht geeignet erscheine. Nächstdem richtete derselbe an tzst StaatSregierung die Anfrage, ob die Gehaltszulagen der Unteroffb ciere, welche durch den Wegfall der Stellvertretung hervorgerufm, auch bei etwaiger Wiedereinführung der Stellvertretung bleibe« sollen? Herr Regierung scomrmssar Oberst v. Z.e sich a u verbreitet sich hierauf über mehrere der MellU» Anstage« und bemerkt Nament lich wegm deS Wegfall- deS Wachdienste- der Artillerie, tzaß ditS deswegen hätte geschehen müssen,' «eil sonst zu wenig Zeit zu Aus bildung der Mannschaften übrig bleibe. im Derhälmiß LU früher eher schwächer als stärker. RächndtM legte der Herr StaatSMinlster dar, daß durch die NlchtbewllligttNg
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