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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185203213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-03
- Tag1852-03-21
- Monat1852-03
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.03.1852
- Autor
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Tageblatt und Anzeiger. ^ 81. Sonntag den 21. März. 1852. »i Das neun-rhnte Gew and Haus-Concert am 18. März wurde durch ausgezeichnete Gäste ein sehr genußreiches; darum hatte man auch eine außerordentliche Ouvertüre an die Spitze ge stellt, nämlich die grandiose von Beethoven, 0p. 124. Robert Schumann- fünfsätzige Symphonie wurde unter seiner eigenen Direktion aufgeführt und mit dem großen Beifall ausgenommen, den alle Musik Schumanns überall hervorruft. Wir hörten die Symphonie bereit- schon einmal in einem der Abonnement-Concerte dieses Winters, und dürfen daher heute unterlassen, über den hohen allgemein ganz glücklich, noch einmal welches zu hören, weil eS das der Frau ClaraSchumann war. Sie spielte da- 0 moll- Concert vom Altmeister MoscheleS mit einer Kraft neben Delikatesse, mit Hlneintraguna von Licht und Schatten und den feinsten Nüamirungen, daß es zu einer außerordentlichen Wirkung gebracht wurde. Mit dem Notturno und der Barcarole von Chopin ent zückte sie so, daß sie stürmisch gerufen wurde und noch die Saltarella von Heller zugab. Auch für die Gesangsnoth hatte das Direktorium deute brillante Hülfe verschafft. Es gastirte Frau Tuczek- Herrenburg, anerkannt eine der vorzüglichem deutschen Sän gerinnen der neuem Aeit. Uebergehm wir, daß ihre Stimme nicht mehr ganz jung und frisch, und daß sie bei dem ersten Vortrag, Arie aus Sylvana von C. M. v. Weber, au- Befangenheit die Koloraturen unfertig und unkorrekt sang, auch ihre Stimme für den Concertsaal zu stark anstrengte; gewähren ihr dagegen das ver dienteste Lob für den höchst virtuosen Vortrag der Arie von Beriot. Nicht weniger zeigte sie die tüchtige Sängerin in zwei Liedem. Das kecke und kokette „An den Mond" von Dorn konnte seine schlagende Wirkung nicht verfehlen, und sie sang eS auch so pikant, daß sie es wiederholen mußte. DaS würdigere und gehaltvollere „Wär' ich ein Stern" von Twietmeyer kam durch zu langsames, fast schleppendes Tempo, ich weiß nicht, ob der Sängerin oder der Begleitung? nicht zu der Wirkung, die eS seiner Güte nach haben müßte. § Musikalisches. Wir können nicht umhin, das Publicum auf einen sehr tüch tigen Virtuosen aufmerksam zu machen, der in den nächsten Tagen hier aufzutreten gedenkt. Cs ist dies Herr Adolph Lindner aus Gera, der bereit- in Berlin, Hamburg, Bremen, Holland und auch kürzlich u. A. in Awickau die gerechteste Anerkennung gefunden hat. Derselbe zeichnet sich auf seinem Instrumente, dem Waldhorns (ohne Ventile), durch große Fertigkeit, schönen mar kigen Ton und seelenvollen Vortrag aus, wie wir ihn bei wenigen Hornisten gefunden haben. Leider ist es jetzt am Ende der Saison Herrn L. nicht mehr möglich, in einem größer« Concerte sich dem hiesigen Publicum zu zeigen; er wird daher mit Unterstützung des Stadtmusikchores ein Concert im Saale de- Schützenhauses veran stalten. Möge der verdienstvolle Künstler auch von Seiten des hiesigen musikliebenden Publikums eine seinen Leistungen gebüh rende Aufnahme finden. X. — LSLM»LG«r MUi»o am 20. Ickärr. Ur. XÜo»»-8t«l«r. . . . X. so. 1s». 8 8»rU»-8t«Uiii«r. « . Ld«»»itr -tU«»Or. . s». 1V^-3»K. . LL1»-Ui»6e»«r . . . pr.-WUb.-?l.«U»»>»». .l 1ssh.7Litl»»«r X.i 108 »«'/. 132 110 162 27 K«ltt. 107-/4 120 1S1/4 161'/, 1.». Ü. U»^4«dg.-1s«ip»jx«r. Stods.-Krüei'sod« . . 8aeds.-8edle.i8ed« . 'kdLri»xi.ed« . . . . kr»us». 8»ad-Xotd. . Oestorr. 8»»z-klot«» X»d.-v«ss»a«r Is»a 4«sd»od 1s». X 4«. 1s»» 6. . . » 6,. 241 89 101»/. 7«'/. tt«»6 88'/. w»'/. 76 82'/, 82'/, 144 125'/, Tageskalrn-er. Leipziger Produeteu-BOrse am 20. MLrz. Getreide. Wetze» stau und zum Bedarf nach Qualität von -1—SS -p bezahlt. Roggen wurde heute ebenfalls zu weichenden Preisen verkauft und nach Güte von 58—60 «p bezahlt. Gerste 44—45 «ss pr. Mispel. Rüböl bei flauer Haltung wurde loco zu 9»/«—9^/, «ss verkauft und btteb dazu noch erhältlich. Auf Lieferung fehlen zu dm billi ge» Preisen Adaeber. Spiritus sehr gedrückt und darum an heutiger Börse nicht- gemacht. Man fordert zwar noch 35 «ss, jedoch wird dieser Preis um so weniger bewilligt«, als in nächster Aeit noch ein fernere- Weiche« in Aussicht steht. O-ffentliche Bidliothe-e«. Dolksbibliothek in der Centralhalle 11—12 und 2—3 Uhr. Leutral-Museum. Aeitungshalle, Ausstell. d. literar. Neuigkei ten rc. Täglich von 9 U. früh bi- 10 U. Abends in der Centralhalle. Archäologische- Museum von 11 —1 Uhr (an der ersten Bürgerschule Nr. 3 parterre.) Städtische- Kunstmuseum in der 1. Bürgerschule, geöffnet von 10>/,-^3 Uhr. Del Vecchio - Kunst-Au-stelluug, Markt, Kaufhalle, 10—3 U. Dampf- und warme Bäder von früh 6 bis Abends 9 Uhr bei Gebhardt in Reichel- Garten. E. H. Graul- (früher Krügers) Dampf- und alle Arten Wannenbäder, Rosenthalgaffe, täglich von früh bis Abend-. I. Reichels Bandageu-Magazi« Markt, Königshaus 17. Bruch bandagen u. Apparate jeder Art für Gebrechen des menschl. Körper-. F. A. Schramm- Magazin elastischer Bruchbänder, seit 1794 bestehend, Grimma'sche Straße Nr. 22. Geutralhalle: Literar. Novitäten- u. Avis-Salon, 10—2Uhr. Soueert in der Centralhalle von 7—10 Uhr.
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