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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185203238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-03
- Tag1852-03-23
- Monat1852-03
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1852
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«nd Anzeige» ^ 8S. ----- . !- 'tkV ape- Dienstag den 23. März. 1852 Landtag, Aweite Kammer. (37. kffmttiche Sitzung de» 20. März). Nach dem Vortrage der Negiflrande, welche nicht- von Belang enthielt, erbat sich Herr Abg. Riedel da- Wort auf Grund eine- ihm aus Herrnhut zugegaugenen Schreibens, ln welchem die durch die massenweise Einführung k. k. österreichischer Sechskrmzer- stücke entstandene Noch geschildert wird. Tagesordnung: Fortgesetzte Berachung der Abtheilung k'. des ordentlichen Staarsbedarf, das Militairdepartemenk be treffend.^' ' Man war bis zu Position 48 8. gekommen. Es werden unter derselbe;- für die Naturatverpflegung und zwar n)anBrot- verpfleäng 420,731 Thlr. 16 Rar. 6 Pf. (14,607 Thkr. 21 Ngr. 8 Pft Mehrbedarf) und d) für die Koutageverpstegung 210,741 Thlr. 10 Ngr. 9 Pf. (Mehrbedarf 788 Thlr.) poKukirt. Die Deputation beantragt: die Position 48 8. mit 120,621 Thlr. für die Brot- verpflegung und 210,742 Thlr. für Rationen zu bewilligen. Hier über hatte die Deputation Noch folgenden, die Bewilligung selbst indes nicht alterirenden Antrag gestellt: „Die Staatsregierung zu ersuchen, dieselbe wolle, UM jeder Ueberschrkitung der Position durch den momentan stattsindmde« vermehrte«, Etat der Dienstpferde dei der Artillerie vorzubeugen, den Friedensstand der Dienstpferde bei der Fußartillerie mindern «nd denselben künftig auf 16 Officier- pferde, 40 Unterofficierreitpferde und 180 Zugpferde feststetten." Herr Abg. Riedel -dachte hierbei folgenden von der Kammer unterstützten Antrag ein: Bet der Staatsregierung zu beantragen, dieselbe wolle den Pferdebestaud bei den Cavallerieregimentern für dm Frieden sofort auf '-r/z des vollen Bedarfs reduciren. Herr Aba. Öehmichen wünscht, daß bei dem Militair Heck- chtschmidemaschinen in Anwendung kommen möchten. Herr Referent v. d. Planitz weist nach, daß die Verpflegung jetzt in keiner Weise kostspieliger sei als früher. Der Mehrauf wand werde durch den hohem Präsenzstand herbeigeführt. Gegen den Riedelschen Antrag müsse er sich erklären. Herr Staat-minister Rabenhorst weist hierauf nach, daß, wen» die Staatsregierung in Rücksicht auf eine etwa eintretende Mobilisirimg des Kontingents ihre bundesmäßigen Pflichten erfüllen soll, immer Hoch 266 Man« h»j dem Regiment- fehlen. Wenn die Staatsregierrrna alsdann bemerkt habe, daß die gegenwärtige» Verhältnisse der Art seien, daß eine Reduktion der Armee nicht rintreten rönne, so werbe die Kammer abnehmen, daß die Regie rung dem Riedelschen Anträge nicht beizustimmen vermöge. Herr Aha. v. Nostitz-Drzewiecki erklärt sich gegen den " welschen Antrag und der Herr Referent gegen den Oehmlchen- ^ t Vorschlag wegen der Heckselschneidemaschinen, rücksichtlich der etzttm auch Herr Staat-minister Raben Horst bemerkt, daß da- Ministerium die Einführung derselben in Brrathung gezogen, aber Man sei rms praktischen Gründen davon abgekommen. Here Re- akrrMgscommiffar Oberst v. Ae schau: ES werde der Regierung sehr schwer fallen, dem Deputationsantragr beizustimmen. Es w eben chells zur Ausbildung der Mannschaften, theils zur Ein- mg der Truppen jetzt mehr Pferde gebraucht als früher. Auch ch« gegenwärtig weit höhere Anfofderungen an dje Artillerie gestellt als sonst. Während es früher genügt yabe, wenn die Ar tillerie zu folgm vermocht, so imüffe sie jetzt mit der Infanterie vorauseilen, um das Gefecht zu engagiren. Das Resultat der Abstimmung war: a) die Ablehnung de- Riedelschen Antrags mit 45 Stimmen ; d) dte Annahme des De- putationSantrags gegen 1 Stimme and e) die Bewilligung des Postulats. Unter Position 49 wurden die postullrten 2-3,416 Thlr. (die letzte Bewilligung betrug 199,301 Thlr.) zu Bekleidung und Ausrüstung dir Armee bewilligt. Hierbei brachte jedoch Herr Abg. v. Nostktz-Drzewteckl einen sehr Zahlreich unterstützten Antrag des Inhalt- ein, daß die Staatsregierung kn Rücksicht auf größere Wohlfeilheit, bessere Bekleidung der Truppen und der gün stigen Einwirkung auf die DiStlplin der außer Dienst auf Beur- runa der Stellvertretung gewahrt fei. Herr RegierungScommissar Oberst v. Ae schau: Di- Staats- regierung sei froh, daß sie da- frühere System verlassen habe und sie werde unter keinem Verhältnisse wieder darauf zurückkommen. Herr Staat-minister Rabenhorft bemerkt unter Anden«: Dem frühem Kriegsministet v. Oppel könne rücksichttich beider .Systeme em roMpetentes Unheil beigemesse« werden, und derselbe habe sich dahin ausgesprochen, daß keine andere Möglichkeit vor handen sei, sehr fühlbaren Verlegenheiten auszuwetchen, als wenn das frühere System verlassen werde. Nachdem sich die Herren Abgg. Poppe, Haberkorn und Secretair Kasten ebenfalls gegen den v. Nostitzschen Antrag aus gesprochen hatten, wurde derselbe bei der Abstimmung gegen zwan zig Stimmen ahgewoffen. ^ ^ ^ . Position 50, iLtgäNzungder Armee, sind 70,773 Thlr. vostulirt, nämlich: a) -4,773 Thk. an Aufwand für Aushebung, Handgelder und Ausarbeitung her Recruten und d) 36,000 Thlr. an Aufwand für die RenidMe. Nach einet kurzen Debatte bewilligte die Kammer auf Anrachen der Deputation das Postulat unter d nur nachHöhe pon 31,200 Thlr. und sonach die game Position 50 auf 65,973 Thlr. abgeminderr. Position 51, Easetnirungs- und ElnauartierungS- aufw»«d, wurde Mit 250,116 Thlr. etatmäßig und 300 Thlr. transitorisch bewilligt. Fast ohne alle Debatte werden nun rasch hinter einander erle digt und bewilligt: Position 52 Mst 20,117 Thlr. für die Kriegsschule. Position 53 mit 9380 Thlr. »LS Zuschuß zu dem Soldatenkindererziehunasfonds, osition 54 mit 2548 Thlr. für die ^llitcchstr^ansMlt^ Portion ,)üds ru Bestreitung des Ällstairkekstrmgen, Pd- lsipu S7 mit 20,000 Thlr. für den Foods Zu zMigen und extra- och'lngr^n Ausgaben und PoDjon 60 (stk^r den Positionen^58^wnd LNthÄt das voysieaettds ttdaet keine Postulate) mlt 0M LMr. VerpflegungSkosten. Hl tionsattttaa dte < :dmn lenen ber erÜber rrhifft fr st- gw blt EmE'gi'sung a> de« Mstttk-tG »Meyieüs« h,j Nuhtiltt»«! ^ ttlchtr «litt„ Endlich spricht Herr Abg. Heyn noch sein Bedauern darüber aus, daß die Deputation unterlassen, einen Antrag aus Aufhebung »MKS'«/''''
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