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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185204112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-04
- Tag1852-04-11
- Monat1852-04
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.04.1852
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l ^ I S2. Tonatag dm II. April. L852. Bekanntmachung. Die Unterzeichnete Jmmatrimlation-- Commission macht hierdurch bekannt, daß die in dem nächste« Sommersemester auf der hiesigen Universität zu haltende« Vorlesungen am LS. April ihren Anfang nehmen. Gedruckte Verzeichnisse über die im gedachten Halbjahre zu haltenden Vorlesungen find in der Expedition de- Univerfität-gericht- und in der Serigschen Buchhandlung zu erlangen. , Leipzig, den 26. März 1852. Die JmmatrierrlatiwnS - Lam«t§fi»a der Universität Leipzig. v. Friedrich Adolph Schilling, vr. Edvard Morgenstern, M. W. Drobisch, d. A. Rector. NNLv.rRichter. stellvertretender Beifttzer. Arber d« Mensch»«-Narr«. WtgekhM von C. H. y. Hartmann. Erster Artikel *). In der Darstellung über Eisenbahnen und Dampfschiff fahrt (vergl. Nr. 76 de- Tageblatt- vom 16. März) sind bereit- die möglichen Erfolge und der Umschwung territorialer Verhältnisse isch g«ged«Rtll, welche au- diesm wichtigste« aller neueren mgen mtweder schon hervorginge« oder künftig »och ent- »erhe«; den« noch sind nicht alle Borthelle, die in he« n de- Dampft- mhen, zu berechnen, so lange nicht sejm lerdreitung eine allgemei»e und, so zu jage», eine» VerbindrrNgS- rlna my hie ganze bewohnte Erde gezogen hat. Dir Dampfkrast, aus her Verbindung zweier Elemente, Wasser und Feuer, zusam mengesetzt, wird so lange in ihrem Werthe für das Universum unerreicht dastehen, bi- e- dem menschlichen Scharfsinne gelungen, che anderes der vier Hauptelemcnte, die Luft, für materielle Amecke auf ähnlich» Weise in Kesseln zu schlagen. Wir find fest überzeugt, daß die Luftbeschiffung eben so wenig in den Grenzen der Unmoglichkeit^lieae, daß aber die Mittel zur Beherrschung des Letzhor- unser«; Geiste noch verschlossen sind, sind aber des Glau ben-, baß uns, ftüher oder später, entweder ein glücklicher Aufall oder der Inspiration eine- bevorzugten Genie- damit beschenken und diese- wichtige Ereigniß ebenfalls erfolgen werde, wenn die Zeit erfiillet ist, wo, nach dem Rathschlusse der Vorsehung, auch diefes Problem gelös't werden soll. NZir haben in unserm ersten Aufsatze zu beweisen gesucht, daß Kampfkraft, wie für Zeit und Raum, so für die verschiedenen lstämme, die wirksamste Verwandtschaft bilden müsse. Zur ;g unserer eigenen, z«m Theil auch au- fremdem Material en Mitteilungen autzefordert, wollen wir die- in Nach dem näher au-zusuhren juchen. ^o hrnae der Krieg -einahe da- einzige Mittel war, dessen sich her Weltgekst behlente, um die Raeen der Menschen m Berührung zu dringen, wurde die Vereinigung eine- Stamme- mit dem an dern nur durch Gewalt und rohe Elemente zusammmgekittet. Allein ..als Selchen, qi- ob wkr aVenthaLbet, bestimmten. Mr find oNWWpr VW «wirNiN-, daß alle noch ft scharfsinnigen tzorschvngn, er- fwntt, «owe« vnrtzrü. und daß «Me btt. welche sich einf«h an das bal le«. was «so döe heili-e Schrift Mitchkttt. stze« ft «eit. ja weite, konii W« al- dft -tletzrtajft« Männer der Be^emgenyeit gekommen -nd. ,iü» die der künftige» Gesihtechter je kommen werden. Pia Red. brutale Kräfte stich stdrrzrtt unfähig, an sich heterogene ElstmUte nachhaltig znsammenzuskhmelzeN; lange Zeit nach geschloffenem Frie de« bilden Sieget und Besiegte gegenseitig noch zwei abgesonderte Lager. Die geheimen Feindschaften,' eingewurzelter Nativnakhäß, da- Gefühl der Schmach über die NiedÄaae des einen TheileS, da- Rachegefüht, welche- der unterdrückte »heil in die geheimm Falten seine- Innern zurückdrängt, bleiben die natürlichen Anti- «deu eine- wahrhaft segonsreichen Einverständnisse- und herzlicher Eintracht; ja e- veegrhea -ft Jahrhunderte kn angeborener Natio nalfeindschaft, che die Spuren derselben sich verwischen, und die Trennung dauert sogar ewig fort, weM das unterjochte Volk die Hoffnung zur Erringung seiner Unabhängigkeit insgeheim nährt. Ein lebendiges Beispiel haben wir in neueren Zeiten an dem drei Mal geteilten und später ganz in Rußland aufgegangenen Po len reiche, was bekanntlich zu einem unauslöschlichen Haffe-wi schen Polen und Russen Veranlassung geworden zu sein scheint. Da- eben Gesagte ist so notorisch, daß trotz der Kriege- welche unsem Welttheil seit dem Mittelalter bis zur neuesten Zeit Mit Bürt gedüngt haben, trotz der Trennungen ünd Jetstückttüngen, welche die politische Gestattung Europa s Mehrfach umgestatteten, die StämMe gleichwohl mrr wenig von ihrem Nationalcharakter verloren haben. Häufig von Norden nach Süden oder von Westen nach Osten, und umgekehrt, herumgeschleudert, kehrten sie instinct- mäßig von selbst zu ihren nationalen Grenzen zurück, sobald die eiserne Ruthe, die sie vermengt hatte, nicht länger auf ihnm lag. Allerdings darf man im Allgemeinen wohl annehmen, daß der Krieg das Band der Völker in früheren barbarischen Zeiten gewe sen, ,nmß aber zugleich zugeben, daß er nur der Vermittler ge zwungener Verbindungen war, ein Verhältnis was keineswegs wohlchatig und nachhattig auf die Civilisation wirken konnte. Dies schließt auch den Unglauben an einen ewigen Frieden nicht aus; da- Schwert de- Damvktes wird jederzeit über den Häuptern der Völker schweben und in der Geschichte derselben seine Rolle stielen, aber da- Auftreten der künftigen Kriege Wirb Weniger häufig Nnd weniger barbarisch sein, wenn die Rationen sich dürch EivikifatioN mehr genähert Hatzen werden. Hat sich dieser heutige Alrstantz der Dinge erst »ehr confikidirt, so werden die EistNtzahnen das Re sultat erzeugt und befördert Hatzen, eine neue Und weit einareifen- dere Art von Kreunrng abzngeben, wa- keine der frühem Revolu tionen vermochte. Die Schranken, wie sie Eroberungen auftlchtften, werden vsrschwiwtzen; die Völker werden / auf gleicher Stufe der Macht mW der Intelligenz stehend, als BriWer einer E tziwselden Kanaille sich fühlen lernen. Die stühern dentalen Beziehungen, Äe Diktaturen dr- Säbel-, sind nicht immer leist über die Gestal tung det Rare« hingeaoge«; um st entschiedener werben aber die Eiftnbahmn ans dst Krouzchig det Individuen eine sympathetische.
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