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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185204144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-04
- Tag1852-04-14
- Monat1852-04
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1852
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeige«. 1VS. Mittwoch dm 14. April. 1852. Wohlfahrtspolijei. Be! hiesigem Stadtrathe sind im ersten Quartale d. I. die nachstehend angegebenen Falle gegen wohlfahrtspolizeiliche Anord- nung zur Anzeige und Bestrafung gekommen. Zugleich ist die gegeben. 18SS. SabbathSstörung ...... Markt»olizei, als Aufkäufe, unrichti ge- Maaß und Gewichte u. dergl. Straßen Polizei, Verengung und Ver unreinigung der Straßen, Fahren auf Trottoir- und Fußwegen rc 38 Feuerpolizei 19 Medicinalpolizei 4 Baupolizei 7 HturerziehunA städtischer Abgaben Unbefugte Schankwirthschaft Uebnschreitung der gesetztenZeit bei Tanzvergnügen an öffent lichen Orten 21 Erlaub niß zu Tanzvergnügen von Privatgesellschaften in öffent lichen Localien, mit Ausschluß der öffentlichen Tanzmusik und der Masken bälle Januar. Februar. März. 28 27 38 38 36 64 19 16 23 4 4 4 7 8 11 6 14 22 5 12 8 21 35 19 53 30 32 8->. S8S. 200,000 - - — - Dividende ab, bleiben 17 Ngr. 4 Pf. Davon ferner ab 3,000 - — - — - für den Unterstützungsfond-, bleibt 2,397Thlr. 17Ngr. 4Pf. Uebertrag auf 1852. Leipjig-Dresvner Eisenbahn. Zur Vervollständigung unserer neulich gegebenen Nachricht ent nehmen wir au- dem uns vorliegenden Protokolle über die letzte Generalversammlung vom SO. März d. I. folgende kurze Notizen: Gesammteinnahme 1M4,054Thlr. lüNgr. 2 Pf. Ausgaben ....... 481,387 - 6 - 3 - Ueberschuß .. . . Aktien- und Anleihezinsen und PostentsihLdigung.... 522,667 Thlr. 9Ngr. 9 Pf. 275,000 - — - — - Messend 20 «/o 247,667 Thlr. «Ngr. 9 Pf. 49,5LS - 14 - - - 198,ISS Thlr. 25 Ngr. 9 Pf. 10 - — - LOtttsme an den Bevollmäch tigten io/«» 1,981 et Hierzu aus 1850 Ueberschuß . . Außer 4o/« Ainsen ist auch eine Dividende von 4»/<> pro iat, und sind dem Fond- der Uuterstützung-caffe 3000 verwilligt, und sind dem Fond- der Uuterstützung-caffe überwiesen worden. 196,152Thlr. 15Ngr. 9Ps. 9,245 - 1 - 5 - 205,397 Thlr. 17 Ngr. 4 Pf. ro Aktie Thlr. Stadttheater;u Leipzig. Der erste Osterfeiertag eröffnete da- Theater wieder und war uns daher in zweifacher Beziehung ein Feiertag. Leipzig dürfte wohl die einzige Stadt der protestantischen Länder sein, in welcher das Theater wegen des Festes eine ganze Woche lang geschloffen wird, was rühmend anzuerkennen ist. Eröffnet wurde die Bühne, mit GörnerS „des Herrn Magisters Perücke" und LortzingS komischer Oper „die beiden Schützen." DaS erste Stück, eine Posse, erschien als Novität und paffirte eben bei einem Sonntagshause, bei welchem die obersten Regionen de- Hauses stark besetzt sind. Es ist reich an Trivialitäten. Selbst Wer Kern der Sache ist trivial, denn kein Perückenträger in der Welt traut der Welt so schlechte Augen zu und beißt sich so in den Wahn, daß man seine Perücke für natürliche- Haar halte, ein, daß die Erkennung derselben ihn in tödtliches Entsetzen und Verzweiflung bringen könnte, und gäbe es doch unter den alten Magistern einen solchen, so ließ er sie sich wahrlich nicht zwei Minuten nach dem energischsten Kampfe für seinen Wahn von einem fremden Bauermädchen gutwillig abnehmen. Genug, der Dichter ist selbst noch über die weiten Schranken der Posse hinausgegangen. Doch hat das Stück auch manche recht hübsche Augenblicke, und einzelne Partien in demselben sind sogar von überragender Wirkung. Herr Kläger hatte die unglückliche Rolle de- Magisters zu spielen und daher vorzugsweise die Trivia litäten zu vertreten. Es that nicht wohl, sie durch zu starken Pathos zu verarößern, ja gut würde es gewesen sein, den Schrecken und Grimm über da- Erkennen der Perücke mehr in sich zu ver arbeiten und dergestalt auf einen innerlichen Aerger zu reduciren, zu welchem Zweck statt der au-tobenden eine halblaute, fast erstickte Stimme nötbig gewesen wäre. In andem Partim der Rolle, welche der Dichter nicht mit zu arger Uebertreibüng gezeichnet hat, war Herrn Kläger- Darstellung untadelhast. Fräulein Liedich und Herr v. Otheqraven spielten die andem beiden, ungleich besser geschriebenen Rollen ganz allerliebst. DaS Stück wurde oben mit großem Applaus ausgenommen, aber unten saß die Opposition, allein sie war ziemlich gutmüthig und verdarb den Fröhlichen die Freude nicht. Die darauf folgende Oper von Lortzing dagegen ging unter ungetheiltem, ja unter enthusiastischem Beifall in Scene und machte gewiß auf allm Seiten den Tod de- Componisten, noch mehr sein unfreundlickeS Lebensgeschick be klagen. Die reizende Oper wurde fast durchweg lobenswerth ge geben. Frau Gunther-Bachmann und Fräulein Buck, Herr Brassin, Herr Behr und Herr Herboldt sangen und spielten so, daß kein Tadel gerechter Weise sie treffen kann. Herr Schnei der, in einer Rolle, die seinem Naturell ganz entstwach, zeichnete sich aus und erntete einen verdimten reichen Beifall. Die komi schen Figuren de- Stück- stellten Herr Lobe und Herr Ball-
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