Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 108. Sonnabend den 17. April. 1852. Bekanntmachung. Nachdem wir au? gcsundheitspolizeilichen Gründen das Einbringen und Feilbieten von Hafen in hiesiger Stadt wahrend der alljährlichen gesetzlichen Schon- und Hegezeit, für drefeS Jahr aber von jetzt an bis zum L September zu verbieten uns bewogen gefunden haben, so wird Solches an- durch zur öffentlichen Kenntniß gebracht mit der Verwarnung, daß alle während vorgedachtcr Zelt etwa angebrachte Hasen im Betrrtungssalle der Consiscation unterliegen. ^ ^ ^ ^ -17 - Leipzig den 6. April 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Bekanntma chung. ^ ^ Nach Maßgabe des Regulativs, die Abgabe von Hunden betreffend, vom 20. October 1838, wird hiermit besann gemacht, daß diese Abgabe im Jahre 185j 2Z08Lhlr. lttNgr. —Pf. eingebracht hat und der nach Abzug der Ausgabe an 667 - 2l - 8 - verbliebene Rest von —MÖLHlr. 18Ngr. 2 Pf. zur einen Hälfte an die Caffe des Georgenhauses, zur andern Hälfte aber an die des JacobShospitals abgegeben worden Ist. Leipzig den IO. April 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Burmann. Bekanntmachung. Nachstehende der hiesigen Stadt gehörige Wiesen sollen von und mit dem laufenden Jahre auf 6 r«8p. auf 3 Jahre meistbietend verpachtet werden. Pachttustige haben sich hierzu Die»-»- de» 27. d. M. Vormittag» I« Uhr N M» » . V. M - »»-PL bei der NakhSstube einzufinden und können von letzt an Auskunft über die Lage der Wiesen und die Pachtbedlngungen in der Expedition deS Marstall- schalten. Leipzig den 14 April 1852 Des Raths der Stadt Leipzig Qekoi»omie-Dep»tatiOG. 1) 26 A. 210 R. PeterSviehweide vor dem Floßthore in 11 Abteilungen. 2) - 1 - 250 - Likschwehrwiese ebendaselbst. 6) 1 - 287 - Wehrwiese ebendaselbst. 4r 2 » 257 - Podelwitzer Wiese bei -indenau. 5) 3 - 228 - Eilenburger Rodeland vor dem Frankfurter Thore. 6) 5 - 180 - Alte Aiegelgrube beim Frankfutter Thore. 7) 24 - 221 - Die vormal- der Fleischerinnung gehörigen Wiesen vor dem Frankfurter Thore iu 6 Abtheilungen. Vtrhan-iurrgen der Stadtverordneten am 14. April d. I. hsm Vorsitze de- BicevorstebecS Adv. Klein wurde in P» Sitzung die Berathung üoer die Verwittigungen zum A peuerr Armenhauses fortgesetzt. br erüstnete die Debatte mit der Mittheilung, Erkundigung zufolge die Gattenoächter Weber »wai. an den wegen Räumung ihrer Gärten vorläufig Vortrog bis morgen, Donnerstag den 15. April, »oltte«. Apf eine Anfrage deS Ä.-V. Kürschner- lri^acke, welcher die Befürchtung hegte, daß außer Bewilligung gebrachten P-stulate die Stadtcasse wa- bei der der Refermt I , ^ ^ ^ über die Mm Bauplatz bestimmten Gätten bis 1854 liefen und daß, wenn daS alte Armenhaus länger benutzt werden solle, eine sehr kostspielige Reparatur unvermeidlich wäre. Dies bestätigte der Vorsteher deS Armenhauses St.-B. Bö senberg. Er hat das HauS durch Sachverständige untersuchen lassen. Nach deren Gutachten werden die dringend nötigsten Re paraturen allein aegett 5000 Thalet in Anspruch Nchmm. ^ St.-V. Felsche gab eine Schilderung de- mangelhaften und baufälligen Zustande- des Armenhauses und der Lage der Bewoh ner desselben, welche vom St.-V. Bbfenberg durchgängig be stätigt wurde. Auf die Bemerkungen deS Kürschnerobermeister Francke ent- MNete der Referent ferner, daß allerdings daS Bedürsnlß der Ar- MenaiMlt bet dem projectkrten Baue zur Zeit mit völliger Sicher heit nicht bemessen werden könne, daß M aber hoffen lasse, es werde mtt der jetzt von der Stadftasse -vstuUrken Samme ahat- te Armenanllalr selbst einige Kapitalien zum Bau mden werde mtt der jetzt von der Stadftasse p-stuUrken Summe c than sein, da dke Arm-nanstalr selbst elnkge Kapitalien zum augefammelt habe, von mttdm Beiträgen und aa^unehme