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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185204273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-04
- Tag1852-04-27
- Monat1852-04
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1852
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u«v « « r e t s e r. » » « »r !«7.« ^118. Dt-irftig dm 27. «prÜ. 1852. Bekanntmachung. Es sollen die in dem der hiesigen Stadt zugehörige«, nuk kio. W1 am Roßplahe allhier gelegenen, zum „ttütel äe ?ru8»e" benannten Grundstücke dermalen zur Hatel-WLrchschaft dienenden L-ssÜtzätsn des BordergebäudeS, der Seiten gebäude und des Hintergebäudes zu Betreibung einer Restauration eingerichtet und theilweise erweitert von Michael d.J. ab nebst Garten un Wege öffentlicher Licitatum verpachtet werden, und es können Pachtlustige den Riß zu den beabsich tigten baulichen Veränderungen nebst den Licitati-nS- und Pachtdedingungen auf Anmelden von heute an bei der Raths stube einsehen. 3um Licitationstermine ist der L4 Mnt d. I. ^ anberaumt worden. ES haben sich daher die Pachtlustigen an dieftm Tage bis um 11 Uhr Vormittags bei der Raths stube anzumelden, ihre Gebote zu thun und sich sodann weiterer Resolution, wobei sich der Rach die Auswahl unter den Licitanten so wie jede andere freie Verfügung vorbehält, zu gewärtigen. Leipzig den 17. April 1852. Der Math der Stadt Leipzig. Berger. StAdtchenter?u Leipzig. Aus langjährig« Besessenheit erhob fH am Sonnabend „das Ehepaar aus alter Zeit" wieder. Es ist eine der anspruchs losen niedlichen Kleinigkeiten, deren Angely so viele auf die Breter gebracht hat. Vergebens sucht man nach einer Tendenz, die den «eist «Mt und in Bewegung setzt; aber der Situationm und Bilder aus de« Lebe« giebt es da eine Menge, die lieblich vor daS Auge treten, schmeichelnd an da- Gemüth sich legen, und dem kleinen bescheidenen Drama eine freundliche Aufnahme verschaffen. Die Darstellung war recht gelungen. Unter den Darstellern zeich neten sich Kran Günther-Bachmann und Herr Ballmann aus. — Der Abend des Sonntag- führte vor gefülltem Hause Meyerbeers „Propheten" wieder unter die Coulissen. Er wurde bis auf einige unbedeutende Nebendinge, die dem Mißgeschick oder der Ungeschicklichkeit untergeordneter Personen zuzuschrelben sind, untadelhast, ja mehr als gewöhnlich schön durchgeführt. Wir er wähnen zuerst der Madame de la Gran ge, welche in demselben als Fides ihre dritte Gastrolle gab und den glanzende« Ruhm, de« ihr alle Organe der Kritik einstimmig und ohne Ausnahme durch ihr Urtheil bereiten, vollkommen rechtfertigte. Ihr völliges Ver einigen der dramatischen Darstellerin und Sängerin wurde in dieser Rolle zu der bewunderungswürdigsten und seltensten Erschei nung und bestätigte das, was wir nach ihrem ersten Auftreten über ihr Spiel gesagt haben. Sie geht in dem darzustellenden Wesen vollkommen auf, jeder Gedanke, jede Kingerzuckung gehört ihm, sie ist nicht sie selbst mehr, sondern das, was sie darzustellen, zu scheinen hat; ja ihre dramatische Aufgabe M ihr so viel, das sie selbst die Sängerin der Schauspielerin Opfer bringen und die Stimme selbst alle Eindrücke der äußer lichen Lage aufnehmen läßt. So hörten wir von der Fides nicht den wonnigen, festen und metallreinen Ton der Rosina, aber wir empfanden in der bebenden, meist gedämpften Stimm« der Fides die ganze erdrückende Last des Schmerzes und Jammers, die auf dem Herzen derselben liegt. Diese bevorzugende Berück sichtigung des Drama'« in der Oper beruht aus ein« Ansicht, die wir schon oft als Behauptung htngeftellt haben, und die bei MLVaMe de la Granne desto rühmender auzuerkennen, da sie bei den Künstlerinnen ihres Fachs st fett« gestruden wird. Das Drama ist das Wesen, die Musik die verherrlichende Bekleidung , jenes ist wichtiger als diese, daher gilt es zuerst, eine große Spielerin zu sien, die Sängerin muß folgen. Au welcher Vollendung es Madame de la «rau-e im Spiel gebracht, gab die Vertäugnungsscene im vierten Acte eine Probe, wo die Künstlerin erstarren machte. Sich als Sängerin in ihrer Größe, wtNiWMs in bedeutender Annähe rung NW« vollen Goöße zu zeige«, Duden ihr die ersten Semen des fünften Actes Gelegenheit, wo das chsite Bereich ihrer Stimme und di« zauberhaste Macht, mit «eichst sie die Töne beherrscht, sichtbar wurden. Natürlich fehlte es an der täuschendsten Aner kennung nicht, doch «ahm sie keine Huldigung, keinen Hervorruf für sich allein an, sonder» cheilte den schonen Lohn, sichtbar grund sätzlich, stet- mit den nächsten Mitwirkenden, und diese schöne An spruchslosigkeit verdient gewiß öffentlich lobend anerkannt zu werden. Wir hoffen, daß die außerordentliche Künstlerin sich für einen neuen Cyclus von Gastrollen gewinnen lassen werde. Wie aber Madame de laGrange ihre Lorbeeren freund lich mit ihren Mitspielern theilte, so wollen auch wir das Lob nach allen Seiten spenden, wohin es gehört, und zunächst unsern trefflichm Wi bemann und die herrliche K. Mayer erwäh nen, die, so große Künstlerinnen auch neben sic treten, doch in ihrem Werthe unveränderlich feststeht, stets durch Stimme und Spiel dieselbe entzückende, herzevstemulle Erscheinung ist. In den Rolle» zweiter Classe befanden sich dir Herren Behr, Brassin, Schneider und Stürmer und füllten sie durch die beste Leistung aus. Unter dm Darstellern dritter Classe sind Fräu lein Dienelt und Fräulein Buck, unter den Tänzerinnen Fräu lein Deich mit Lob zu erwähne». Die Chöre, mit Ausnahme des Chors der Kinder, der zwei Mal sehr disharmonisch wurde, ließen diesmal auch kaum etwas zu wünschen übrig, und die.Be handlung de- Scenenwesens bewies Fleiß und Kunde bis auf einen einzelnen Fall im fünften Acte, der ziemlich störend wak Dennoch war die Aufführung eine gelungene und genußreiche. x. Ärfchevintr Vrmsch, den Besnch des Theaters betreffend. Go oft ich die Messe besuche, bin ich auch mehrmals in- Theater gegangen, um nach den Tagesgeschäften eine Erholung zu haben, auch, um das Fremde mit dem Einheimischen vergleichen zu können. , Da dürste es mir wohl erlaubt sein, einen Uebelstand zu rügen, auf dessen Abstellung ich lange vergebens gewartet habe ich meine, um es kurz zu machen, den unbequemen Sitz auf den un-
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