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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185206032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-06
- Tag1852-06-03
- Monat1852-06
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1852
- Autor
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und Anzeiger. 155. Donnerstag dm 3. Juni. 1852. Bekanntmachung, die Anmeldung zur theologischen Candidatenprnsung betreffend. Die Studirenden der Theologie, welche gesonnen sind, sich vor Eintritt der Michaelisferien diese- Jahre- zum Lxeunon pro ennäiäLtura anzumelden, werden hiermit auf den Inhalt der tz. 9. de- Regulativ- aufmerksam gemacht und veranlaßt, ihre Anmel dungsgesuche nebst allen in gedachter Paragraph-, namentlich unter 4. bemerkten Unterlagen bis zum 3. Juli dieses Jahres in der Kanzlei der Königlichen Kreisdirection allhier (Postgebäude) abzugeben, oder, so viel die au-wart- sich Aufhaltenden betrifft, unter der Adresse: „An die Königliche PrüfungS-Commission für Theologen" portofrei anher einzusenden. Leipzig, den 1. Juni 1852. Königliche PrüfungS - Lommisfto« für Theologe«. — — von Broizem. Friedrich. Bekanntmachung. Es ist in neuester Zeit vielfach mißfällig zu bemerken gewesen, daß die unserer Anordnung gemäß zum Wegfangen der ohne Steuerzeichen herumlaufenden Hunde angewiesenen Cavillerknechte in der Ausübung dieses Geschäftes von un befugt sich einmischenden Personen nicht nur behindert, sondern auch gröblich insultirt worden sind. Solchem Ungebüar- niffe können und dürfen wir aber um so weniger Nachsehen, als die pünktlichste Handhabung der gedachten, von uns angeordneten Maaßregel im wohlfahrt-polizeilichen Interesse dringend geboten ist, da erfahrungömäßlg herrenlose Hunde am häufigsten von der HundSwuth befalle« werden. Wir haben daher unsere Diener angewiesen, Alle, welche bei der »beagerügtrn unbefugten Einmischung und Widersetzlichkeit gegen die Ausführung unsrer erwähnten Anordnung betroffen werden, sofort zur Hast zu bringen und werden die Schuldigen unnachsichtlich zur nachdrücklichen Straft ziehen, bezie hentlich sie zur Bestrafung an das Criminalamt abgeben. Leipzig, den 28. Mai 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Dienstboten. Als ich jüngst in d. Bl. die Frage angeregt fand, was wohl die Gründe sein dürften, warum sich das Verhältniß zwischen Dienstherrschaften und Dienstboten so übel gestaltet habe, gab ich mich der Hoffnung hin, darüber bald mehr, bald Gründliche- lesen zu können. Bi- jetzt habe ich mich aber getauscht gesehen. Ich selbst kann nicht- schreiben, bitte aber Andere, es zu thun, und dabei nament lich die Frage mit zu erörtern, woher eS wohl komme, daß man Dienstleuten, die doch ein schlechte- Aeugniß reichlich verdient haben, dennoch ein gute- in- Buch schreibt, so daß alle Zeugnisse bereits ihren Werth verloren haben, ja man so wett geht, die einzelnen schlechten Zeugnisse, die hier und da noch Vorkommen, für nicht- al- einen Beweis der Rache Seiten der Herrschaft zu halten; denn so hörte ich vor Kurzem Jemand sagen: ich habe da- Mädchen gerade deshalb gemiethet, weil sie schlechte Zeugnisse im Buche hatte und ich bin gut dabei gefahren. Ei, wenn da- allgemein so angenommen würde, wenn man bereit- zu solcher Begriffsver drehung gekommen wäre, dann sähe eS sehr schlimm aus. — Nach meiner unmaßgeblichen Ansicht ist die Aussprache der Wahrhell die heiligste Pflicht aller Menschen. Wer daher ein falsche- Zeugniß ausstellt, begeht eine schwere Sünde an seinem Nebenmenschen und ttW wesentlich zur allgemeinen Verwilderung und Ausrottung aller guten Sitten bei. Auf der einen Seite nimmt er Theil an dm Schlechtigkeiten, die er verschweigt, auf der andern schadet er durch lügenhafte Verkündigung de- Unwahrm. Möchte eS doch der Redaction d. Bl. gefallen, dahin zu trachten, daß der von mir wieder angeregte Gegenstand recht vielseitig be sprochen würde. B..... Nachschrift. Wir können mehr nicht thun als wir bereit- in Nr. 138 d. Bl. gethan haben. Wir haben da bereit- unsere Bereitwilligkeit, der fraglichen, Besprechung unsere Spalten zu öffnen, ausgesprochen und haben zu erwarten, ob Jemand davon Gebrauch machen will. Die Redaction. Vorträge in englischer Sprache gehalten. (Eingesandt.) Am vergangenen Donnerstage Abend fand im kleinen Saale des Gewandhauses eine ShakeSpeaesthe AbendunterhaltuM Hart, wobei Herr und Madame Ormonde die Hauptscmeu ani^MM- let" und dem „Kaufmann von Venedig" m freien engvHchtn Vorträgen darstelltm. Herr Ormonde insbesondere rähtfer- tigte dabei als wahrhaft dramatischer Künstler den ihm in mehrern Zeitschriften deS In - und Auslandes vorauSgrgangmen Ruf; seine kräftige Stimme so wie seine dem Geiste der englischen Sprache angemessene Deklamation, nicht minder die Action im Allgemeinen schienen bei allen Anwesenden einen wohlgefällige« Elnpgnck her vorgebracht zu habm, welcher sich auch durch mehrftchea Beifall kundgab. Herr Ormonde entwickelte nicht bloß sein Sprachtalent, sondern gab auch Proben von /iner tiefen Beurcheilungskraft, in dem er einem jeden Vortrage kritische Erläuterungen von be sonderem Interesse vorausschickte. — Madame Ormonde — geborne Waverley-Scott — leistete ihrem Gemahl lobenSwerthen Beistand, indem sie die weiblichen Hauptcharaktere ln verschiedenen Semen aüs „Hamlet" und dem „Kaufmann von Venedig" zur lebhaften Anschauung brachte. Sie — eine Sfitenverwandte d«S berühmten Schriftstellers Walter Scott — steht als anerkannte
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