4 Leipziger Tageblatt UN- Anzeiger ^ 18« Sonntag dm 4. Juli. Bekanntmachung. 1852. von Nach der Verordnung vom »2. August »851 (Gesetz-Sammlung, 21. Stück, Seite 313) sind vor der Ausfertigung Auswanderungsscheinen mehrfache Erörterungen nöthig, welche eS unmöglich machen, dergleichen Scheine in wenigen Lagen oder gar sofort auszufertigen. ... Da dessen ungeachtet die meisten solcher Scheine erst kurze Zeit vor der beabsichtigten Abreise der uns nachgesucht werden, so sehen wir uns veranlaßt, darauf aufmerksam zu machen, daß dergleichen Gesuche so zeitig anzubringen sind, daß die gesetzlich erforderlichen Erörterungen noch angestellt werden können, indem außerdem die Betheiligten alle durch zu spätes Anbringen ihrer Gesuche entstehenden Nachtheile lediglich sich selbst zrnuschreiben haben. ^ ^ ^ Leipzig, den 29. Juni 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. DaS 16. Stück des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend: Nr. 59., Verordnung, den revidirten deutsch-österreichischen Postvereins - Vertrag betreffend; vom 17. Juni >852. Nr. 60., Verordnung, die Herabsetzung der Gebühren bei Post-Vorschüssen und bei Einzahlungen betreffend; vom 18. Jum 1852. bei uns emaegangrn und wird bis zum 16. k. M. aus hiesigem Rathhaussaale zur Kenntnißnahme öffentlich auöhängen. Leipzig, den 30. Juni 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. Die in Gemäßheit der Hohen Verordnung de- Ministerium- de- Cultus und öffentlichen Unterricht- vom 26. August 1848 von den Percipienten nachbenannter Beneficien: 1) de- Trillerscheu, 2) deS Doerer-Helfreichfche», 31 deS -teefsche» und L) deS Hammerschen stiftung-mäßig zu bestehenden Prüfungen sollen den Sechsten Juli 1852 abgehaltm werden, und werden die Herren Commilitonen, welche sich gegenwärtig im Genuß eines der voraufgeführten vier Beneficien befinden, hierdurch aufgefordert, sich gedachten Tage- Nachmittags um 2 Uhr im Convictorio zu gedachten Prüfungen einzufinden. Leipzig, den 15. Juni 1852. Die Ephoren der Königlichen Stipendiaten das. Bekanntmachung. Herr Adv. Christian Schneider, weiland ^nr. kraet. zu Plauen, hat in seinem Testamente vom 7. April >728 ein Stipen dium gestiftet, welche- zunächst armen Studirenden au- seiner, de- Testator-, Familie und in deren Ermangelung andern armen Studirenden, vorzüglich solchen, die au- Plauen gebürtig sind, verliehen werden soll. Diese- Stipmdium ist dermalen vacant; daher werden alle diejenigen Studirenden, welche au- dem einen oder dem andern Grunde besondere Ansprüche an sothane- Stipendium zu habm vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre dieSfallsigen Anmeldungsschreiben binnen 6 Wochen und längsten- den 7. Juli 18S2 in der Universitäts-Kanzlei einzureichen, auch ihre Bedürftigkeit und sonstigen Ansprüche durch glaubhafte Zeugnisse zu bescheinigen. Leipzig dm 24. Mai 1852. Der a?ade«ische Senat daselbst. v. Friedrich Adolph Schilling, d. Z. Rector. Böttger, 8. Vas Museum der Stadt Leipzig*). ix. Au< der altdeutschen Schule sind, außer den bereit- be schriebenen, «och folgende Gemälde vorhanden, mit welche« dieser CycluS schließt: *) Fortsetzung von Rr. 36l de» Tageblattes von 1850. Nr. 10. Georg, Herzog von Sachsen. Diese- und da- folgende Bild sind im Verzeichniß de- Leipziger Kunstvereins (Bericht 1850) als „Zwei Portrait- au- dem sächs. Fürstenhause, von L. Kranach dem Aelt.," aufgeführt, da Nach richten darüber bei ihrer Einverleibung in- Museum nicht vorhanden warm und sie sich unter jener Bezeichnung früher auf der Stadt- bidliothek befanden. Bei einem Besuche de- Berliner Museum-