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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185207070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-07
- Tag1852-07-07
- Monat1852-07
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1852
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Anzeiger. 189. Mittwoch dm 7. Juli. 1852. Bekanntmachung. Nach der Verordnung vom 12. August 1851 (Gesetz-Sammlung, 21. Stück, Seite 313) sind vor der Ausfertigung von Auswanderungsscheinen mehrfache Erörterungen nöthig, welche es unmöglich machen, dergleichen Scheine in wenigen Tagen oder gar sofort auszufertigen. Da dessen ungeachtet die meisten solcher Scheine erst kurze Zeit vor der beabsichtigten Abreise bei uns nachgesucht werden, so sehen wir uns veranlaßt, darauf aufmerksam zu machen, daß dergleichen Gesuche so zeitig anzubringen sind, daß die gesetzlich erforderlichen Erörterungen noch angestellt werden können, indem außerdem die Betheiligten alle durch zu spätes Anbringen ihrer Gesuche entstehenden Nachtheile lediglich sich selbst zuzuschreiben haben. Leipzig, den 29. Juni 1852. Der Akath der Stadt Leipzig. Koch. Schleißnrr. Morgen Donnerstag den 8. Juli ». Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: Gutachten der Deputation zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen, a) die Anstellung eines Hilfslehrers an der I. Bürgerschule, d) die Antwort des Stadtrathes auf die beim diesjährigen Budget gestellten Anträge betreffend. Gustav - Adolf- Stiftung. Der Leipziger Hauptverein zum evangelischen Vereine der Gustav- Adolf-Stiftung hat über die 7. Jahresversammlung in Glauchau berichtet. Darüber können wir jetzt schweigen, weil wir schon früher das Wesentlichste mitgetheilt haben. Es haben sich an der Ver sammlung 27 Aweigvereine durch 38 Abgeordnete betheiliget. Was einzeln für arme protestantische Gemeinden gethan worden ist, könnm wir hier wegen Mangel an Raum nicht aufführen, müsse» vielmehr aus den Bericht selbst verweisen, und bemerken nur, daß, so viel auch geschehen, noch viel zu thun ist, weshalb der Verein reger Theilnahme bedarf. Einnahme und Ausgabe de- hiesigen Hauptvereines haben sich im 19. Verwaltungsjahre 1850—1851 auf 4615 Thlr. 26 Ngr. — Pf. belaufen, und sind von den Ausgaben 2968 Thlr. 17 Ngr. — Pf. einzelnen bestimm ten Gemeinden zugecheilt, 1457 Thlr. 21 Ngr. 8 Pf. aber an den Central-Vorstand de- evangelischen Vereines abgegeben worden. Die zu bestreiten gewesenen Unkosten und Verlage haben nur 189 Thlr. 17 Ngr. 2 Pf. betragen. Wer Fiacre-Verein unserer Stadt hat in den letzten Tagen mehrfach zu öffentlicher Besprechung Veranlassung gegeben. Der Verfasser dieftr Zeilen ist zufällig in der Lage, eine genauere Einsicht in da- Wesen des gedachten Verein- zu besitzen und will seine Ansicht darüber zu Nutz und Frommen de- Publikums hiermit aussprechen. Der in Rede stehende Verein — welcher im Allgemeinen nicht mehr entbehrt werdm kann — besteht aus solchen Männern, welche einfehen, daß der Verein des Publicum- wegen da ist, und aus solchen, welche diese- nicht einfehen wollen oder nicht einsehen können, und deshalb der Ansicht sind, das Publicum sei. de- Fiacre-Berein- wegen da. Diese letzteren haben in der letzten Zeit in dem Verein- die Oberhand erhalten, sind in den Versamm lungen — die, beiläufig gesagt, dem ehemaligen polnischen Reichs tage nicht unähnlich sind — an die Spitze gestellt worden und haben jene allgemein mißliebigen Maßregeln, wie z. B. die Doppel taxe nach zehn Uhr erfunden, von welcher letzteren man vor einem Jahre noch nichts wußte. Alle Beschwerden hinsichtlich der Fiacres würden sich einfach und auf einmal dadurch erledigen, wenn unsere Behörde selbst aus den Mitgliedern des Fiacre-Vereins das Direktorium wählte, welches die äußeren Angelegenheiten des Vereins zu besorgen hat. Die Wahl würde gewiß nur auf wohldenkende und hinlänglich ge prüfte Männer fallen, und die dem Publicum gegenwärtig so lästige als ungerechte Wirksamkeit der Widerspenstigen hätte ein Ende, und hiermit auch alle Klage über die bisher gerügten Un zuträglichkeiten. S. Vermischtes. Drei Berliner Barbiergesellen waren von Fortuna mit freund lichem Auge angeschaur und erhielten von dieser durch die letztge zogene Lotterie auf ein gemeinschaftlich gespieltes LooS 1009 Thlr. Die Freude war natürlich groß. Die drei Glücklichen saßen mit einer Menge College« zusam»-» 1« einem öffentlichen Local, trac- tirten und machten allerlei Wkne, wa- sie mit dem Gelde, da- sie am folgenden Morgen sich vom Collecteur holen wollen, be ginnen würden. Als der m» der Eincaffrrung des Geldes von den zwei ander» Hoauftragte dritte Mitspielende am nächsten Morgen nun da- Loos aus dem Tischkasten, wo es verwahrt war, nehmm will, ist das LooS verschwunden. Die drei Spieler eilen zum Collecteur, ihm ihr Leid zu klagen, und dieser theilt ihnen mit, daß vor einer halben Stunde ein junger Mann bereits dagewesen und den Gewinn gegen Abgabe des Looses in Empfang genommen. — So viel ist ermittelt, daß der Dieb de- Loose- einer von den am Abend vorher bewirchefen College« gewesen. Man hat den Dieb auch abgefaßt, aber bisher keine Spur de- Geldes gefunden. Ein Berliner Blatt enthält die Notiz, daß eiserne Gasleitungs- röhren, zu nahe an Baumwurzeln gelegt, da- Absterben der Bäume früher al- gewöhnlich herbeifühßen.
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