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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185208156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-08
- Tag1852-08-15
- Monat1852-08
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1852
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228. Son«tag den 15. August. 1852. Tagesbefehl an die Communalgarde zu Leipzig den 13 August 1852. Das Nachexerciren derjenigen Gardisten, welche mit diesjährigen Waffenübungen noch im Rückstände sind, findet Mittwoch de» 18. »«d Freitag de» SO. A»g«st d. I. statt. — Die betreffenden Mannschaften der sämmtlichen vier Bataillone versammeln sich an diesen Tagen Nachmittags 4 Uhr auf dem Fleischerplatze und melden sich nach ihrem Eingetroffensein daselbst sofort zur Aufzeichnung bei ihrem Feldwebel oder dessen Stell vertreter. Wer diese Meldung unterläßt oder zu spät eintrifft, hat zu gewärtigen, daß ihm die Uebung nicht angerechnet wird. Im Fall da< Eperciren an einem dieser Tage unterbleiben müßte, wird das Signal „LoS!" geaeben werden. Der Commandaut der Communalgarde. > H. W. Neumeister. , Verhandlungen der Stadtverordneten am 12. August 1852. Die heutige Sitzung eröffnete der Vicevorsteher Klein mit der Anzeige von dem erfolgten Ableben des St.-V. Kaufmann HunniuS. Daß EvilegiuM Wird dem Dahingrsthiedene« ein freundliches und ehrenvolles Andenken bewahren. ' Beim Vortrage aus der Registrande ertheilte daS Collegium seine Anstimmung zur Vereinigung der in Pfaffendorfer Flur jen seits der Magdeburger Eisenbahn unter Nr. 56V d, 561, 562 und 563 gelegenen Feldparzellen mit dem Stadtbezirke. Al- kürzlich die Pfaffendorfer und Petscher Mark mit dem städtischen JuriS- dittionSbeztrke vereinigt wurden, hatte man diese Parzellen aus geschlossen, wett man dieselben ihrer Lage wegen mit der Eutritzscher Flur zu vereinigen wünschte. Da indeß die Gemeinde Eutritzsch und die Besitzer der fraglichen Felder hierauf nicht eingingen, so hat der Rath auch jene vier Parzellen dem Stadtbezirke einzuver- leiben beschlossen. Die Tagesordnung brachte zunächst ein vom Kramermeister Apel vorgeägßeneS Gutachten der Deputation zum Bau-, Öko nomie - und Gvtstwesm über die Reaulirung der Abgabm für daS Nöhrwaffer uüd dir Fixirung der Rohrmänner. ES erscheint wünschenSwerth, die nach altem Herkommen von den verschiedenen Interessenten sehr ungleichmäßig erhobene Abgabe für daS Röhnvasser auf «inen festen Satz zu bringen und für die bisher auf verschiedene Accidenzeinkünfte angewiesene« vier Röhr- männer eine feste Besoldung auszuwerfen, wobei zrmleich die lästige Sitte deS sogenannten Neujahr--GratulirenS in Wegfall gebracht werden soll. Der Stadtrath hat demnach beschlossen, in Zukunft von jedem treibenden Wasser S Thlr., und von jedem Ueberfalle 2 Thlr. 15 Ngr. jährlich zu erheben; auch die Röhrmänner und zwar eine« Jeden der drei Ersten auf ein Wochentohn von 5 Thlr., dm Vierten aber auf ein Wochentohn von 4 Thlr. zu firiren. Die Deputation war der Ansicht, daß die für den Bezug de- RöhrwasserS festgesetzte jährliche Abgabe eher zu niedrig, al- zu hoch gegriffen sei, empfahl aber den Anträgen deS StadtrathS bel- zutntr«, «aS Seitm des Collegiums einstimmig geschah. Hieran knüpfte Krawermeister Apel den Dortraa eine- Gut achtens derselben Deputation, die Verlängerung deS mit Joh. Gott lob Schenkel über die städtische Aieaelscheune abgeschlossenen Pacht- contrattS betr. Der gegenwärtige Pachtzins beträgt für jeden Brand 142 Thlr., mithin, da ein Minimum von 10 Bränden kontraktlich angenommen ist, jähtlich mindestens 1420 Thlr. Der Rach hat beschlossen, dm Pachtcontract, welcher den 31. März nächsten Jahre- zu Ende geht, unter den bisherigen Bedingungen auf weitere 6 Jahre ;u verlängern. Es sollen jedoch die durch das Ausgraben der Aiegel- erde entstehenden Vertiefungen, welche der Pachter nach dem gegen wärtigen Contracte sofort zu planiren und als Wiese zu cultiviren hat, aber auch sodann während der Contractzeit zu benutzen berech tigt ist, von der Pachtung ausgenommen, und der Pachter verpflichtet werden, dieselben in jedem nächsten Frühjahr ausgefüllt und planirt an die Commun zurückzugeben. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich diese Ausgrabungen, welche bei ihrer tiefen Lage trotz der hin länglichen Wafferabzüge einen Theil des Jahres hindurch unter Wasser stehen, zur Wiesennutzung gar nicht eignen, und daß sie weit zweckmäßiger und vortheilhafter und zwar mit geringen Kosten zu Holzanpflanzungen, namentlich zu Weidenanlagen, benutzt werden können, wodurch mancher Gewerbtreibende unserer Stadt Gelegenheit finden wird, sich das nöthige Material zu verschaffen, während die Stadt selbst eine angemessene Rente gewinnt. Nach dem Vorschläge der Deputation trat das Collegium dem RathSbeschlusse einstimmig bei. Hierauf verschütt man zur Wahl eines Vorstehers an die Stelle deS zum Stadtrath ernannten Adv, CichoriuS. Die erste Abstimmung ergab für St.-V. Adv. Francke 23, St.-V. vr. Kormann 18, St.-V. vr. Stephani 1V Stimmen. Da sonach bei Anwesenheit von 52 stimmberechtigten Mitglie dern eine absolute Mehrheit nicht erlangt war, so mußte Vir Abstimmung wiederholt werden. Vor derselben ersuchte St.-V. Vr. Stephani die, welche ihm Ihre Stimmen zugewandt hat ten, von seiner Wahl abzusehen. Bei der zweiten Wahl «Hielten St.-V. Adv. Francke 28, St.-V. vr. Kormann 24 Stimmen. Ersterer, sonach gewählt, nahm diese Wahl dankend an und den Directorialplatz sofort ein. Nachdem derselbe von hier aus noch einige Worte an da- Col legium gerichtet hatte, fuhr man in Erledigung der Tagesordnung fort und e- berichtete Kramermeister Apel Namen- der Deputa tionen zum Bau -, Oekonomie - und Forstwesen und zur Gasanstalt über die Erbauung eine- Hause- für die Wärter der Theeröllater- nen im neum Anbau. Die Baukosten diese- Hause-, welche- im JohanniSgarteu mit Benutzung de- au- dem Abbruche deS Thorwärterhause- am Rosen- thale gewonnenen Material- errichtet werden soll, sind auf 716 Thlr. 25 Ngr. veranschlagt, und e- empfahl die Deputation deren Be willigung, welche auch einstimmig ausgesprochen wurde. In der nun folgenden nicht öffentlichen Sitzung sah das Colle gium bei Anstellung Eduard Linke'- als JakobShospitaljchreiber
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