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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185208163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-08
- Tag1852-08-16
- Monat1852-08
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1852
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Leipziger und 22S. Anzeiger. Montag den 16. August 1852. Stricht über die Witterung«- und Srankheits- verhältnisse im Monat Lull. Derselbe war ein angenehmer, sehr warmer, und wie wir seit 1Ü Jahren fast nicht beobachtet habe«, ein beständiger Sommer monat, welcher 24 völlig heitere, 3 ziemlich heitere und nur 4 be wölkte Tage zählte. Warme Regen, wenn gleich von kurzer Dauer, an 4 Tagen, und 5 Gewitter, 3 auS 81V., 1 80., 1 1V81V., in der Ferne, kühlten die Temperatur etwas ab und erfrischten Felder und Wiesen. Die Temperatur war bis zum Schluffe des Monats eine sehr gleichmäßige und warme, betrug im Mittel -i- 18,,«. Der wärmste Tag war der 17. bei -j- 20,» o (Mittags 26«) und der kühlste der 1. bei -j- 15« (Abends -j- 12,5°). Die Winde herrschend 0. zu 80., in geringerer Ausdehnung zu 80. DaS Verhältnis war folgendes: 80. 21, 080. 14, 880. 7, 0. 9, 5. 2, 80. 7, 880. 3, 080. 3, 81V. 13, 1V81V. 4, IV. 5, U81V. 1, 81V. 4, 881V. 2. Der Barometer hatte eine mäßige Lshe mch zeigte keine erheblichen Schwankungen. Der höchste Stand slmd am 4. fmh bei 0. --- 28"v,s'", der niedrigste am 27. Mittag bei 80. — 27" 7,»," statt. Der Feuchtigkeitsgrad, im Durchschnitt 1^^, «chetr diesen Monat de» trockene» an. Die größte Trocken heit fichrw der 17. 2,,* mit sich, während der 28. ----- 0,4« der feuchteste Tag war. Der aus dm früheren Monatm überkommene günstige Gesund heitszustand verblieb bis zur Mitte de- Monats. Au dieser Aeit wtwickelten sich die im Hochsommer gewöhnlich eintretmdm Durch fälle, Brechdurchfälle, schnell und, wenn auch nur auf eine kurze Aeit, bis auf die Höhe einer Epidemie, welche insbesondere dem frühesten wie dem späteren Lebensalter sehr gefährlich wurde. Derselbe Krank- heitscharakter verblieb, zwar in geringerer Ausdehnung, am Ende de- Ronats. Au gleicher Aeit zeigten sich unter den Kindem vereinzelt Scharlach und Keuchhusten, während die Masern sich epidemisch ausbreiteten. Die Zahl der Gestorbenen betrug 182, excl. 2 todtgeb. Knaben und 3 Mädchen. Davon starben unter dem ersten Halbjahr starben 80 männl., 15 weibl. Jndiv., vom ersten Halbjahr bis 1. Jahr 18 - 14 - - 1—5. Jahr 5—10. - 10—20. - 20—30. - 30—10. - 40—50. - 50-00. - 00-70. - 70-80. - 80-.. 104 männl., 78 weibl. Jndiv. Papsroleographie oder Oelmalerei ohne mechanische Instrumente in sechs Lektio nen m erlernen, selbst ohne Aeichnmkeimtmß. Unter diesem Titel empfehlen Herr und Mademoiselle Gail lard aus Paris die Kunst, in sehr kurzer Aeit unter gewissen Voraussetzungen in Oel malm zu lernen, und halten wir uns für verpflichtet, dem großem Publico einige Kenntniß davon zugehen zu lassen. Diese Art Malerei ist dasselbe, was man bei uns Lithochromie nennt und womit schon seit Jahren viele Bilder gefertigt worden sind. Sie wird auf Kupferstichen oder Lithographien ausgefiihrt, woher sich erklärt, daß die Lernenden Kenntniß vom Zeichnen nicht zu besitzen brauchen. Es werden also, wie wir sagen, Kupferstiche u. s. w. ausgemalt oder illuminirt. Wir haben Bilder gesehen, welche so schön, ja prachtvoll von der Hand eines Schülers de« Herrn Gaillard ausgefallen waren, daß man mehr nicht verlangen konnte. Eins dergleichen ist im Gewölbe der Herren Friseure Beyer und Ribsam, Grimma'sche Straße Nr. 14 zur Ansicht ausgestellt. Diese Art Malerei muß jedenfalls eine äußerst angenehme Be schäftigung namentlich für Damen gewähren, und verdient schon aus diesem Grunde besondere Beachtung. Auch von Dresden aus, wo sich Herr Gaillard längere Aeit aufgehalten hat, vernehmen wir das lauteste Anerkcnntniß und die Zufriedenheit derer, welche dle Kunst erlernt haben. In der Hauptsache ist es darum zu thun, m versichern, daß in den Annoncen in Nr. 214, 221 und 225 d. Bl. nicht zu viel versprochen worden ist, daß sich die Sache viel mehr nach vorstehenden Andeutungen ganz natürlich erklären läßt und daß wir daher Jedem aus Ueberzeugung anrathen können, die gebotene Gelegenheit, eine so angenehme Beschäftigung erlernen zu können, nicht ungenutzt vorübergehen zu lassen. In der Haupt sache muß die fragliche Kunst darin bestehen, die Farben gehörig bereiten, mischen und austragen zu lemen, und die Kunstfertigkeiten zu erfassen, welche sonst ^ur Befestigung der Malerei auf den vor liegenden Blättern oder Glase nöthig sind. Schwer kann die Sache nicht sein, aber angenehm muß es sein, mit Leichtigkeit eine so lohnende und wirkliches Vergnügen bereitende Kunst erlemen zu können. A Vermischtes. (Eines Hochschotten Carriere in Australien.) Der Mann, welchen die Glücksgöttin jetzt so reichlich mit ihrem Füll horn überschüttete, verließ Jnverneß vor 14 Jahren, wo er das Gewerbe eines Schlächters betrieb. Da er beschlossen halte, nach Australien auSzuwandern, so kam er mit seinem Schwager dahin überein, daß dieser nebst Familie ihn begleite. Die Gesellschaft segelte von Jnverneß ab, und kam glücklich in London an. Am folgenden Tage besahen sie die Wunder der Hauptstadt, wobei sie im Gewühl von einander getrennt wurden. Die langen Straßen und das Gewirr derselben machten es unsevem Freunde Hugh Mac Gregor »Uao Huistean Beag unmöglich, seinen Schwager nebst Frau aufzufmden, obgleich er sie sieben Tage lang vom Mvrgsn dis Abend suchte — eS war Alle- vergeblich. Hugh war sehr be trübt über dies plötzliche unvorhergesehene Verschwinden seiner Schwester und seines Schwagers. Da er jedoch glaubte, daß ein weiteres Suchen nutzlos sein würde und überdies seine Mittel sehr beschränkt waren, so beschloß er, ohne weiteren Aufenthalt nach Australien abzujegeln, was er auch am Abende deS 7. Lage- ausführtf. Sein Schwager und dessen Frau hatten ebenfalls die Hoffnung aufgegeben, ihren Verwandten wiederzufinden, und nachdem sie ihn 2 Tage lang eifrig gesucht hatten, segelten sie nach Australien, indem sie so 5 Tage in ihrer Reise dem Huistean Beag, dem kleinen Hugh, voran waren. Es wollte jedoch der Aufatt, daß
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