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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185209057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-09
- Tag1852-09-05
- Monat1852-09
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1852
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ersucht, > erhält ' Nanu *6 odki Person -9 Uhr h. efern, 3 Uhr «nach. and. Brr-lau. sa. lberg. ha. ^orr 22b. lstr. 3. »urg. olognr. Bavim Kusfir. nd g- re-lau. - Hau-. rlin. idt Rom, m. l garnt. Sieb. hn. «viere. lwenberg de Vav. llmbrg. >.d«Pot Lt. Rom lsfit. Leipziger Tageblatt UN- Anzeiger. 249. Sonntag den 5. September. , 1852. Bekanntmachung. Diejenigen Acltern, Pflegeältern und Vormünder, welche für nächste Ostern um Aufnahme ihrer Kinder oder Pflege befohlenen in die hiesige Rattzsfreischule oder in die Schule des Arbeitshauses für Freiwillige anzusuchen gesonnen sind, haben die Gesuche von jetzt an bis spätestens den v Oktober d. I. ans dem Rathhause in der Schulgelder - Einnahme persönlich anzubringen und die ihnen vorzulegenden Fragen voll ständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über das Alter des anzumeldenden Kindes, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken mit Erfolg eingeimpft worden, gleichzeitig mitzubringen. Noch wird aber bemerkt, daß nur die Kinder ausgenommen werden können, welche nächste Ostern das 7. Lebensjahr erreichen und das 8. nicht überschritten haben und daß daher jede diesem Erfordernisse nicht entsprechende Anmeldung unberücksichtigt bleiben muß. Nach erfolgter Prüfung der Gesuche wird die Bekanntmachung der beschlossenen Aufnahmen in der bisherigen Maaße erfolgen. Leipzig, den September 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Musik. In einer Stadt, wie Leipzig, ist der Gang in das Freie und ein längeres Verweilen im Freien unbestritten ein ganz entschiedenes Bedürfniß, und dessen fortgesetzte oder häufig wiederholte Befrie digung liegt im Interesse der Gesundheit. Sie bringt Erholung, Stärkung, Erheiterung. Sehr angenehm ist es für Viele, damit zugleich eine musikalische Unterhaltung zuweilen zu verbinden, und es ist erfreulich, daß in Leipzig dafür sehr gesorgt wird. Es ist aber ganz gewiß auch ein eben so großes Bedürfniß, in der freien Natur in aller Ruhe, ohne alles Geräusch und ohne Reiz der Gchörsnerven Athem zu schöpfen und sich zu erholen, und dabei sich ungestört mit einigen Freunden zu unterhalten. Es ist endlich eine Freude, solchen Genuß sich oft und täglich ohne Beschwerde und Hinderniß verschaffen zu können, ohne sich gerade auf die Einsamkeit eines Garten- beschränken zu müssen. Au diesen Be schwerden gehören aber die ohne Roth vermehrten Ausgaben für ungesuchte Vergnügen, wie für Musik. Am Sonntag ist die Musik an allen öffentlichen Orten ein unvermeidliches Gut. Das Gut ist aber seit längerer Zeit ein sehr kostbare- geworden durch Normirung der Einaangsgebühr auf einen Sah von 1 Gr. 2 Pf. für alle Personen. Wenn man daher in Gesellschaft von mehreren Familiengliedern an einen solchen Ort geht, so zahlt man oft ohne wirkliches Bedürfniß eines Genusses von Kaffee dem Wirth vielmehr einen Tribut von einigen Groschen für die Erlaubniß, sich bei ihm zu setzen. Man wird aber genö- thigt, auch einen oft gleichen Tribut an das Musikchor zu zahlen. Mithin wird so Manchen der Genuß verleidet und sie halten sich lieber oder öfter von solchen Orten fern, wo man nicht weiß, ob der Wirth oder der Musiker Herr des Hauses ist, und mag man wollen oder nicht, ein bisweilen selbst unerwünschte-, mindestens ungesuchte- und unvermeidliche- Concert hören muß. Jetzt, wo eine Vervielfältigung der Musikchöre und eine neue Musikvrdnung hier eingeführt wird, dürfte daher auch des alten Grundsatzes zu gedenken sein, daß man Wohlthaten nicht auf dringen darf. Diese Regel mögen sich die Wirthe öffentlicher Ver- gnügungSorte der Art ganz besonder- merken, weil auch die Stille derselben oft für Viele ihren Reiz hat. Ein früherer Vorsteher eine- hiesigen berühmten musikalischen Institut- wußte die- gar wohl, und rieth daher dem Begründer eine- neuen Vergnügungs ortes, niemals Musiker zuzulaffen, er verspreche ihm stets ein sicheres und großes Publicum. Dies war der kleine Kuchengarten unter Habermann und Brückner. Wir sind überzeugt, daß, wenn sich auch jetzt solche Orte neben vielen von Musikern besetzten finden, der Musik, welcher wir ferner Glück und Gedeihen wünschen, kein Eintrag, Vielen aber, die nicht immer Musik hören oder nicht immer für solche zahlen wollen, ein Gefallen geschieht. Herrn Lipps Tellurium und Lunarium. Schon seit Jahrhunderten ist es die Aufgabe gelehrter Astro nomen und scharfsinniger und geschickter Mechaniker gewesen, eine Maschine zu erfinden, durch welche der Lauf der Erde um die Sonne, die Richtung der Erde in diesem Laufe, so wie der Lauf des Mondes um die Erde, aber auch zugleich alle die Erscheinungen, welche aus der Bewegung und dekn Laufe unseres Planeten und des Mondes, namentlich die Veränderungen, welche sie jährlich für unsere Erde Hervorbringen, recht klar vor Augen zu bringen. Viele Versuche sind bereits in dieser Beziehung gemacht worden, mehr oder weniger glücklich, nie aber vollkommen befriedigend; denn bald entbehrten sie in mehreren Stücken der Naturwahrheit gänz lich, und lenkten daher mehr von der richtigen Vorstellung ad, statt zu ihr zu führen; oder die angenommenen Größenverhältnisse waren zu klein, daß Vieles gar nicht, Anderes nur undeutlich veranschaulicht werden konnte, oder der Mechanismus war so außerordentlich complicirt, daß eine schwierige Handhabung, öftere Störung in der Bewegung und häufige Reparaturen unvermeid lich waren. Gegenwärtig giebt uns nun Herr I. W. Lipp au- München die Gelegenheit in unserer Centralhalle eine solche Ma schine unter dem Namen Tellurium (Lunarium) zu sehen, die von ihm selbst erfunden und ausgefuhrt ist, und schon nach einer nur flüchtigen Betrachtung wird man sich eingestehen müssen, daß Herr Lipp unter allen Telluriumerbauern den glücklichsten Wurf gethan. Er ist, alle früher von Anderen betretenen Wege fast gänzlich verlassend, seiner eigenen höchst sinnreichen Methode gefolgt, und nach dieser allein wurde es ihm möglich, ein Tellurium herzustellen, da- bei einem höchst einfachen Mechanismus, mit
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