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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185209061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18520906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18520906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-09
- Tag1852-09-06
- Monat1852-09
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.09.1852
- Autor
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^ 230. Montag dm 6. September. 1852. Bekanntmachung. Zum Besten der hiesigen Armenanstalt wird Sonnabend den 11. d. M. ruf hiesigem Stadttheater Diana von Mirmanda, Schauspiel in 5 Acten und in Versen nach dem Französischen des Emile Augier frei bearbeitet von C. Herrmann, ausgeführt werden und es hat Fra» Bayer - BürV vom königlichen Hoftheater zu Dresden un< ihre Mitwirkung hierbei durch Übernahme der Titelrolle mit höchst anerkennungSwerther Bereitwilligkeit und mit dem größten Wohlwollen gegen unsere Anstalt gesagt. Läßt schon der wohlthätige Zweck der Vorstellung und die Wahl deS Stücks auf eine rege Theilnahme des Publikums hoffen, so dürfen wir diese in desto ausgedehnterer Weise erwarten, je größer der Kunstgenuß ist, den daS Gastspiel der gefeierten Künstlerin vnsvricht. Dem Caffengeschäste hat Herr A. Focke, Firma Bergmann At Comp., sich gütigst unterzogen und es werden Bestel lungen auf Logen und Plätze an der Theaterkasse angenommen. Leipzig, den 4. September 1852. DaS Armen - Direktorium. Ne Pflichten der Aettern hinsichtlich einer gesunden Lörperbildung ihrer Linder. Von allen irdischen Gütern ist die Gesundheit unbestreitbar das dschste. Zum Gesundsein gehört aber zunächst ein regelmäßig ge bildeter Körper. Fehlerhafte Bildungen sind zwar schon als Schön heitsfehler mehr oder weniger wichtig und von Einfluß auf künftige Bestimmung, Zufriedenheit und Glück des Lebens, aber noch sichtiger sind sie, insofern sie störenden Einfluß aus die Gesund heit und auf die Fortdauer des Lebens üben. Zunächst auS diesen beiden letzteren Gesichtspunkten hat besonders der Arzt die körper lichen Formfehler zu würdigen. Der Arzt hat aber dm Begriff von Bau - und Formfehlem des Körpers etwas weiter zu fassen, als gewöhnlich geschieht. Nächst dm Formfehlem einzelner Theile «nd Glieder, nächst dm ungleichen Verhältnissen zwischen rechter md linker KörperhLlfte sind für dm Arzt auch noch die Verhält nisse, in welchen die Breite und der Umfang deS Körpers zu der Körperlänge stehen, und die daraus zu ziehenden Folgerungen von Wichtigkeit. Es können daher die einzelnen Theile und Glieder des Körpers an sich und mit denen der anderen Seite verglichen daS volle Ebenmaß haben und dennoch wichtige Fehler des Körperbaues vorhanden sein. Als Beispiel diene einer der häufigsten Fälle dieser Art, nämlich der zu schmale und zu eng*. Lau der Brust im Verhältnisse zur Körperlänge, wie bei schnell auffchießenden Kindern. Wird dieses Mißverhältnis nicht rechtzeitig, d. h. vor der letzten Entwickelungsperiode (im 14.—17. Jahre) beachtet, so wird es häufig zur Entstehungsursache von organischen Krankheiten der Lunge und deS Herzens, welchen vorzubeugm wohl möglich ist, die aber, einmal zur Ausbildung gekommen, früher Orr später unaufhaltsam Gestmdhett und Leben vernichte». Die Erfahrung lehrt nun, daß die meisten Fehler de- Körper baue-dadurch zu einer mehr oder weniger einflußreichen und bleibenden Ausbildung, ja zuweilen selbst bis zur gänzlichen Verkrüpvelung gelangen, daß sie in ihren ersten Spuren und Anfängen (welche sehr leicht unbemerkt bleiben) entweder gar nicht entdeckt oder zu wenig gewürdigt werden. Denn wie in allen Fallen, so ist eS ganz vorzüglich hier eine ungleich leichtere Aufgabe, ein mögliches und drohendes Uebel zu verhüten, als ein vorhandenes und höher ausgebildetes zu heilen. Wollten also Aeltern oder derm Stell vertreter ihre hierauf bezüglichen ernsten Pflichten möglichst erfüllen, so ist es vor allen Dingen nöthig, auf die körperliche Ausbildung der Kinder ein wachsameres Auge zu haben, als gewöhnlich der Fall ist, den Körper — ganz besonders bei schwächlichen, jählings wachsenden, zu gesundheitswidrigen Hal tungen und Gewohnheiten neigenden Kindern— wäh rend der ganzen Periode de- WachsthumS von Zeit zu Zeit einer genauen ärztlichen Untersuchung zu unterwerfen, um danach zu erwägen, ob und welche besonderen Rücksichten jeder einzelne Fall erheischt. Rur so ist eS möglich, da wo nöthig geeignete Maß regeln rechtzeitig zu ergreifen und sich gegen spätere, aber meist vergebliche Reue sicherzustellm. Nur so können ebmsowohl unbe gründete oder übertriebene Besorgnisse der Aeltern zerstreut, als auch die Nachtheile zu großer Sorglosigkeit verhütet werden. Der Unterzeichnete hat es als eine in seinem Berufe liegende Pflicht erachtet, eine direkte Aufforderung und Gelegenheit dazu an die Hand zu geben, und erklärt sich bereit, von jetzt an regel mäßig in halbjährigen Zeitabschnitten, in einer Herbst- und einer Frühjahrswoche, gewisse Tage und Stunden zu präservativ- orthopädischen Untersuchungen zu bestimmen und wird daS Nähere jedeSmal in diesem Blatte anzeigen. (S. den Jnse- ratentheil der heutigen Nummer.) vr. Schreber. Tageskatender. vrffrntltch« «wtt-O-e». Stadtdidliothek r—4 Uh«. Del Beechio« Markt, KanfhaS«, 8—5 U. ii.L.Kkmm'r 8eiha»<talt sürMustk (Mustkalim u. Piano«) »nd Vr»str»«»l«» (stein Lintti«)» «eu»K»kt, h»tze Wie, 1. G». a. H (ftiitzer K^iger«) Datnpf. und alle Lrtm Wannenbäder, ««senchalgaffr, täglich stütz di« »deod«. «. Wistes»», U«i»nfltil»«st,aße W». S, hält chirmgifth« Jn- stmmente «nd Meffeeschmidtwaaren in greßer »u«»M, so wie K. S. patentirt« Schutzrasirmesser eigner Fabrik.
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