Flamen des isländischen Holkes weinend die Anerkennung der absoluten Monarchie — doch unter Protest. Als der ratlose Mann auf unseren alten Pakt mit Norwegen hin wies, zeigte der abgesandte dänische Negierungsstatthalter nur auf ein Regiment Loldaten, das bewehr bei Fust hinter ihm aufmarschiert stand. Und der alte Landes hauptmann vergoss feine Tränen — und unterschrieb. Indessen haben wir, und zwar aus mehreren bründen, die rechtliche bültigkeit der erzwungenen Unterschrift stets bestritten. Auf die oben angeführten Worte des alten Paktes haben wir unsere Forderungen gestützt. Auf sie gründeten wir unsere Maßnahmen, um nach fahrhun dertelanger Fremdherrschaft Freiheit und Lelbstbestlm- mungsrecht wiederzugewinnen. Jene weitsichtigen Worte in unserem Unterwerfungsakt führten uns in mehreren Ltufen bis zum Jahr iyi8. Auf ihnen stehen wir und bleiben wir bestehen. 2aga und Kirche Man hat die Zeit vom Jahre 1000 bis in die Ltur- lungenzeit als besonders friedlich bezeichnet. Im grasten ganzen mag das seine .Nichtigkeit haben. Die Annahme des christlichen blaubens auf dem Allthing war aller dings nur ein politischer Akt gewesen. Ltaatsform und Nechtsgrundlage blieben nach wie vor die alten heidni schen; die „godorde" bestanden weiter, sogar einschliest- lich der heidnischen Bezeichnung, und in der alten Ver bindung von weltlicher und geistlicher Macht trat keine andere wesentliche Änderung ein, als dast die baden fetzt nicht mehr Asenpriester waren. Lie waren christliche Priester geworden, soweit sie sich weihen besten. Die isländische Kirche war ursprünglich keine besondere