Landes, 6ls dieser viel später wieder ausgenommen wurde, hatten wir an Sem toten Bischof, in dessen Leben und Sterben noch einmal ein Stück Saga Wirklichkeit wurde, eine Stütze, dagegen nicht an der lebenden Kirche — was ihr Schicksal vielleicht erklärt. Wir haben seht wieder eine katholische Kirche in Keyksavik, die grösste im Lande. Aber die bröste der bemeinde entspricht nicht der des Flaumes. I^ünf schwarze Jahrhunderte Um den Isländer von heute zu verstehen, must man seine beschichte kennen. Vas gilt wohl übrigens für sedes Volk. Wan erinnere sich seines Ursprungs: in groster Anzahl strömen Norwegens beste Familien der fernen Insel im Westen zu. Und welche besinnung in diesen Wenschen lag, welche Fähigkeit zu den Werken des Frie dens und Krieges, davon zeugt die bründung des Frei staates, zeugt sein Fortbestehen in unruhigen Zeiten durch dreieinvierkel Jahrhunderte, vor allem aber zeugen davon die Sagazeit und ihre Literaturwerke. Flur ein Volk, dessen Blut durch Selbstzucht geadelt ist, kann solche brosttaten verrichten. Vor allem anderen aber must man daran denken, dast das isländische Volk eine mindestens fllnfhundertjährige, fast ununterbrochene Unglückszeit durchlitten hat, ein halbes Jahrtausend der Unsicherheit, verfolgt und immer wieder halbwegs verruchter durch das Feuer aus dem Inneren der brde, durch das bis seiner bletscher und kalten Polarströme, durch giftigen Aschenregen, Pest, Hungersnot und — als Plage von drausten her — durch blutige Ausbeutung und rücksichtslose Wistregierung. bin weniger edles Volk wäre an solchen Prüfungen zugrunde 8o