Dresdner neueste Nachrichten : 13.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191104137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-04
- Tag1911-04-13
- Monat1911-04
- Jahr1911
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- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.04.1911
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M. 1010 me Jahrgaus Donnersta- PU- resdnerNeuefteNachrikhten L l l kutuluzill I MI· o qse se te o tet t Dresden Ists-tm Pssppmr quowårtd is Pi» für das Ausland Co We WMW 4095 Die zweispmisesieuqmäetle AND-seide oumawunq l MI-« für quöw rtö hso s. Bei Bieder- IWU und Jasresumispeu Rast-IF nach Fortf. Epime- IWM Yo sk. Icsekqte von qusmätts werden nur sege ;»-a»»»qmuug aufgenommen. Für das Erscheinen qi www Tagen nnd Glsyen wird nicht qui-munt. telei .»,4[chcflufq»abe vonsntemm naturwiss Unsre Dust-net « ««z,pzkkmi;ktisåi:tucllsl-ättsl3i soc-le festliches-unentm -»»u · an ne mes net Wm Originals-keier und sit-hatten an. i ·«· w - siehe ums »F Karat-Er Röszeseätxpk fer Im Was richten Weste Sie Kirchen-nach citeuloltcrle MAX-—- Wir-nd grer tu 111-traun klug Schon vor einigen Taan stellten wir fest, daß , mqMit-mische Frage erneut in den esdcttmmd des euroviiischen Interesses getreten l Seh- schaca besten-ne ach unsre auffasst-un n nach den ersten alarmierenden Berichten and « Und Tanze-r hbrte man von der Absicht, eine Zusäkjfchdpanisehe litt-edition nach Hm zu entsenden, um dag Land sn »berahtgen«, UWahrheit natürlich, utn dort wieder etwas ein »stcckkjf» Es fragte sich, welche Haltung demgegenz M dsp deutsche Regierung einnehmen werde. Mo· bezüglich Marottos find wir nicht besonders möhnt worden« Um so erfreulicher ist es qß nachdem all die Unsulänalichteiten rasch »dem-inne aus dem Answärtiaen Amt ver chwanden sind. Herr o. KiderlensWächter »aus dringt, daß Deutschland nicht wieder beiseite schonen wird. Er hat zunächst in Madrid wegen M geplanten Expedition Vorstellungen er khen lassen, iiber deren Inhalt man noch nicht Wg orientiert ist, die sich aber wohl daraus bei schen, daß die beiden gemeinsam vorgehenden lachte nicht unversehens ein Stückchen Marokko erst UisorjibergebenM besehen, dann ~bis auf weiteres Zetwaltcn« nnd schließlich annektieren. Man braucht t.9»N.silrokko nur den Blick ostwärts zu richten nach W Lande, dad England einst nacheinander dem Sizii-im Frankreich nnd dem eigenen Herrscher, dein lihcdine, and der Hand gewunden hat. Aegnoten W- seit den Tagen Napoleond unter dem maß kiebcndcn Einfluß Frankreichs; ein Sohn dieses Landes-, de Lesseps, hat den Suezkanal erbaut, M Inie französifcbe Vorberrschaft fiir alle Zeiten zu sichern schien. Dann aber benutzte Disraeli die Verschwendungssucht des Khediven Jsmael-Pascha, »in die in seinem Veside befindlichen Aktien der Sueztanalgescllscbast anzukanfen. Diese anscheinend kein finanzielle Maßnahme führte zu den bedeutend sten politischen Konsequenzen: Frankreich wurde molk-r und mehr zurückgedrängt, eg nahm die Nieder laac non Faschoda hin nnd sprach schließlich seinen iiiilliaen Verzicht anf Aegnvten ang, dasd seitdem un bestritten in Englands Macht ist und ihm Jndien sichern hilft. Achnlich wie in Mem-ten könnte ed auch in Marokio geben« Herr Crnpvi " braucht nicht einmal ein Didraeli an sein, um Spanien an jiibervorteilem auch einem llnbedentenderen würde iad ohne große Schwierigkeiten gelingen, zumal die kuroottlfclie Wetter-lage Frankreich allnstig ist ivenn nicht DentsOlan d wäre, dasselbe Deutsch land, dad Frankreich so oft - erst jüngst wieder in der Frage des europäischen Rundflnged - vor den iton gestoßen hat, trotz all der Liebenswsirdiqkeitem die ihm von dem »Bei-on cio sohoen« und Polititern feines Ranan erwiesen wowen find. Herr ".o. Schoen vertritt uns zwar heute in Paris, aber er ilt dort alticklitberweise nnr noch ausführen ded Organ des Staatssctretitrd im Anstoiirtiqen Unt. dem jetzt eine Ausgabe winkt, nm die ihn mancher beneiden möchte. Er kann, wenn er anf unser Recht und unsre Macht pocht - und nur so v Ullllllhlillgjyksycszkilllm Größte Verbreitung in Sachsen. Reduktion nnd Weschsstsstelle Fett-kmqu O. Feknforechekx Reduktion Nr. 8897. ExgzdjgyflLYJML Bei-can Nr. MS. iii ein-as an erreichen, das bat Bismarch dessen Name io oft anniivlich geführt wird, nnd gelehrt —, die Schlappe von Alaeciras wieder auswevem ee kann Kompeniniionen heranzieht-mein wenn et klüger verfährt als einst der wahltos iandaieriae Napvlevn Ill.; er kann Deutschland wieder sum entscheidenden Faktor wenn nicht«in der Weit, io doch in Europa machen. Er mag sich, nachdem er crivlgteich mit der Potsdatner Zufammenkunft be gonnen, des Kleistichen Wortes erinnern: »Die Kunst ietzt lernten wir zn siegen Und sind «aewillt, sie fürder noch zu üben.« Gans klar sieht man oorliiusig noch nicht, zumal wir aus Meldunan Pariser Blätter angewiesen sind, die natürlich einen gegnerischen Standpunkt einnehmen und uns anzuschwärzen versuchen, in dem sie von einem deutsch-spanischen Bündnis sabeln, an das natürlich lein Mensch bei uns denkt, ist uns doch noch ganz qui erinnerlich, wie Spanien sich im Jahre ls7o, als Frankreich sich zu seinem Vormund auswars, dies ruhig gefallen ließ, ohne auch nur den leisesten Einspruch zu erheben und mit Deutschland gemeinsam dem gallischen Hochmut ent gegenzutreten, wie Bismarck das erhosit hatte. Mit diehser Reserve ist der folgende Drahtberichi aussu ne men: «4- Paris. 12. April. (Priv.-Tel.) Die heutigen Pariser Morgenblätter beschäftiqu sich in aller-erster Linie mit den Verhandlungen zwischen Deutschland und Spanien über ein eventuelles gemeinsames Vorgehen in Maro k t o. Der »Mattn« schreibt: Es scheint, daß sseii Sonntag die spanische Regierung weniger ne nscigt ist, in Max-ekle zu interne-nieren. Nach Aus tünsten aus bester Quelle baben sich die Ereignisse wie folgt abgespielt: Als Frankreich beabsichtigte in Marokko zu intervenieren, teilte es seinen Ent schluß den Signatarmäcbten der Alaeeirasatte mit. Spanien ließ der sranzdsistben Renteruna mit teilen, daß eö bereit wäre, aus Grund des in Alaei ciras übernommenen Mandatö zu handeln. Die andern Mächte würlzen dqrtiber gns dein lausenden » Schatten werden. Es scheint aber, das mei der ««·Algeeisrasiniichto, ohne ten Prinäip Wen eine krank Wind-spanische Jntervention zu opoonieren, den Kabinetten in Paris und Madrid einiae Vor stellungen gemacht haben, die dahin ainaetn daß sie abwarten möchten, bis die Ereignisse in Maroklo sich derart iuaesnitzt haben, daß ein desi nitiver Entschluß gefaßt werden müsse. uni un überleatse Schritte zu vermeiden. Spanien sent zwar seine Vorbereitungen fort, scheint aber durch die Vorstellungen der beiden andern Mächte. unter denen eine sicherlich Deuts chlaud ist« etwas eingeschüchtert zu sein-« Die spanische Zeitung »Nationa« brinat einen Artikel, in dem sie von einer bevorstehenden AlliannzwischenSpanienundDeutsckp land spricht. In dein Artikel wird ausgefüer daß die beabsichtigte Allianz mit Frankreich nicht zustandekonunen diirsr. Im Geaensase hierzu telearapbiert der Madrider Korrespondent des «Ecbo de Paris-« seinem Platte: Ich kann bestätian dsasz der Meinunaöauötaustb- der in den letzten Tagen zwischen den Regierunan von Paris und Madrid stattgefunden bat. so sreundschaitlich wie mtialich aewesen ist. Es herrscht heut-e eine iortnelle und vollständige Uebereinstiinmuna und keine Jntriae. woher sie-nich kommen mdaez ift imstande, die Freundschaft zu trüben. Frank reich hat der spanischen Regierung alle ieine Pläne bekanntgegeben und Spanien bat dafür gedankt. Lille spanischen Parteien find darin einig. die Regierung zu unterstützen und haben auch dein spanischen dandei ihre Unterstüdunn in Matoiko suaeiaat Canaieias versehrte allerdings nicht« daß Spanien in Marokko nur eine einniae Politik verfolan könne« nnd zwar qemiiß der Ulaeeirasi akte· wenn auch im Ginvernebmen mit Frantreich. Nach dein «Libetal« sind vier Reaimenter Jn fanierie, zwei Reaimsenter Jäger. drei Reaimeniser Artillerie nnd ein Reaimenmavallerie vollkommen bereitz tun anhdagi eride Szianai Hin abz·uas·eizen. Es scheint also to tu stehen, daß Frankreich qunz gern (wkse blsbexs über die Alqecirasakte bin-Ins eben möchte. während Spanien sich streng an diese Halten will. Interesse-ne ift jedenfalls, wie schnell sich as Dementi der beiden Reajerungety es sei keine Expcditivn nach Macckko geplant, als falsch bek audgestellt bat- Dieler erste Fehlfchlag möge die Franzosen warnen! . . s Cruppi über Maccar-. Minister C tappt gab gestern, wie der Draht aus Paris meldet, in der Kommission sür die aus wärtigen Angelegenheiten der Denutiertenkammer eine Erklärung ilber die gegenwärtige Lage in Marokko. Die an das Ministerium gelanatcn Meldungen erlaubten ihm« du versicheru, daß die Lage sich bessere, und daß kein Grund zur Beunruhi gung verbanden sei. Nach Meldungen aus den letz ten Tagen habe sich die Lage merklich gebessert in folge der Unterstützung durch die srangdsische Milliar mission und der Geldmitiel, die der Sultan erhalten und zur Ausnahlung des rückständigen Soldes an die Truppen verwandt babr. Cruppi glaubt. daß die Lage sich noch weiter bessern wird, weil die Stämme unverzüglich in die Heimat zurückkehren müssen, um sich der Feldarbeit m wide da die Ernte-seit berannabt . Agrarische Naivitäg In den Reichstaggdebattew die tut-: vor der Ber taguug des Reichstages stattgefunden habet-, ist be kanntlich auch das Hin-abla« dezsundes der Landwirte über das serdältn swischen land wirtschaftlicher und industrieller Produktion erwähnt und nachgewiesen worden, daß es sich biet unt eine Jrresührung der Oesfentlichteit ndelt, wenn behauptet wird, daß die landwirtschaftli Pro duktion eine Höhe von tm, die industrielle a nur eine solche von M Milliarden aus-weise. Obgleich dieses Flugblntt angeblich von einer ,wissensoaftlichen Autorität auf dem Gebiete der Statistik geprtikt wor den ist, so versagt doch diese Autorität offenbar wenig stens auf demGebiet derWirtschaftöstatistit vollständig. Selbst ein Freund des Bandes der Landwirte im industriellen Lager, Herr Steintwannssuchey Redak teur der »Deutichen Jndustriezeitung«, des Organe des Zentralverbandeg Deutscher Industriellen konnte in etnentVortram den er vor demDeutichen Landwirt schastsrat im Februar d. J. gehalten bat, nicht umfun dieje Pwdultiongstatistit als falsch, die entsprechenden Zetchnungen als ~V erzeichnungen« zu bezeichnen. Bei den Bruttowcrten, die er siir die industrielle Pro duktion auf Grund der ihm zu Gebote stehenden reich haltigen Unterlagen berechnete, kam er aus eine Schätzung von 86 Milliarden industrieller Produktion. während er den Bruttowert der landwirtschaftlicher- Erzcugung auf 15 Milliarden schätzte. Auch von andrer Seite sind, wie im Reich-M mit geteilt werden konnte, inzwischen die Schätzungen des Bundeg der Landwirte als willkürlich und in der liess-eng s- Dregden und Betonen mocmtllch II M« pro Qnaml Mo Ut. treiben-T durch unsre Provinz-Finden 111-mach II VII-« pro Quart-It US Mc. frei Dass. Mit der Beil-se Zur kleer Quinte« oder mit der Beilage Elka Fliege-de Atem-« le II Pf. pro Monat mehr. Hof-bezug m Deutschland und den deutschen Kot-Mem IW A unt .Jlluftt.Neu-fte« month 84 M· Its Qui-U- 2152 M « s Obst Jllulfhkeilqge . 60 · « « M . Js- refund-»Unm 1111. A sit.squtk.sleuefte« month LCOMH VUMCTI IS lass. B obnkslluiir. Anlage . t.42 « . 4.25 lach dem Auslande vet Maul-. ve. Michel Mk. W Ida-a- ICsh beabsichtigten herabsesna der industriellen Wertt erzeuaung als den tsachen direkt widersprecheni bezeichnet worden, und man iollte also meinen, daß nun der Bund der Landwirte, dem ja, wie er behaup tet, nichts daran liegt, den Gegensatz zwischen Land wirtschaft und Industrie zu vergrößern, die Verteu duna des Flug latteg einstellen und die etwa noch vorhandenen Reste einstampsen würde· Dieb geschieht iedoch nicht« Der Bund der Landmtrte geht jetzt viel mebr dazu über, das Fluablatt in patriotischer Aus machuna, d. b. mit ichwarzsweißsroiem Rand und Goldschnith aus seinem Pappkarton gedruckt, zugleich mit einer Ysertionsofierte sum Juierieren in der Deutschen aegzeitung« zu versenden, und zwar —- tnan sollte es kaum ftir möglich halten an indu strielle Firmen, namentlich im Königreich Sach sen. Jn der Iniertionsosserte werden als »berusene Vertreter der Landwirtschaft-« die ~Deutiche Tages zeitung«, die »Rustrierte laut-wirtschaftliche Zeitung« und die »Maschinenzeitung« empfohlen-, sowie ein Organ, genannt «Buwd der Landwirte , »mit einer ständigen Auflaae von Zi- Million tTür die Massen propaaanda unter der Landwirtschaf . Aus der Vor derseite dieser, selbst dem vom Bund der Landwirte sonst so nielgeschmähten »jtidischen Handels-geist« an Geschick kaum nachstehenden Jniertionsanzeige finden sich- wie gesagt, jene irreführeuden Maßstabe über kaut-wirtschaftliche und industrielle Produktionswertc, wobei jedesmal der industrielle Wert neben dem land ivirtichaftltchen swcraenbait und in unicheinbarenFars ben dargestellt wird. Abgesehen davon, daß diese Werte «vollstandia falsch sind, ift ed dog wirklich kaum noch unt einem parlamentarischen Au ruek zu bezeich nen, wenn der »Bund der Landmirte«, der sich in der Bekämpfung der Industrie, ihrer Organisationen nnd des vielgeschmiihten, aber immerhin für unsre Jndns itrie noch unentbehrlichen .Großkapitals« nicht genug tun kann, seine stümperhaften statistischen Zeichnunaeu an dieselbe Industrie ver-schickt, die er rnit Hilfe eben dieser Zeichnunqen in emsiqu Bemühen sit verkleis nern trachtet. - DIH FMM Mc ZUIIWMML Vu antun Musenle Rittrbeitet . s. Berti-. U- Unru- Die Demn- der fortschrittlichen Interpeliation ans Fesseln-F der Mudwarenstener hat weiteren Kreisen den ißersolg dieser vor zwei Jahren neu eingeführten Reichsstener gezeigt. Inzwischen sind dem Reichstage zahlreiche Vittgesuche von Inter essenten sugeganqen, die diesen Eindruck zu ver-stärken geeignet sind. Dies gilt insbesondere von dem Gesuch des Vereins drutschexnisündbolzsabritanten in Kassel- Bettenbansen irtn A erung des Zündwarensteuer gesehez unter Pinweig ans d e trostlose Lage des Ge werbed infolge dieser Besteuerung-. Es erübrigt sich, aus die Einzelheiten dieser Petitwn einzugehen, da deren Berücksichtigung von der gegenwärtigen Reichs tagswebrsåit doch nicht zu erwarten ist. Es genügt gworzn en, dasz die Petenten schließlich sogar ein taatöinonopol oder ein Betriebsinono ol mit Unterstützung des Staates dein jetzigen trälofen Zu stande vorzieden würden. Es rächt sich n natur gemäß, dasz man im Sommer 1909, blosz tun etwas gegen den Fürsten Vülotv und die Liberalen zustande zn bringen, diese Steuer gleichsam and dem Aertnel geschiittelt nnd einen wichtigen, zahlreiche Arbeiter be schäftigendeu Fabrikation-zng mit einer improvb sierten Steuer belastet bat. Schon die Art, mit der ihr geistiger Vater, der Üb geordnete Dr. R d sick e, diese Steuer begründetå hätte gewissenhafte Gesetzgeber dinveichen abs recken .cnlissen: Erstens sind die deutschen Streichhölser viel MARIe CstllsMcssk. fiiuk sichemiiihuu i- des MwiuEuwW’ " den U. April, besucht der Martin-i .Wchor mit dem Mozartoevein die Er- UUcrung an die vor zsfn Jahren - am s. April -1901 erfolgte erste ufführung der Mozartschen Großen Messe in EsMoll durch eine aberutaltge Auf- Mtung des herrlichen Werks unter der Führung Albcrt Rönthilds, des feinsittnigen, um die Wieder sgabe der Messe so hochverdienteu Dtrigentetu « , Ich darf behaupten, daß Chor und Orchester selten mit größerem Eifer, mit grösserer Begeisterung dem Studium eines Werkc- sich gewidmet haben wiesgerade Dkespmi Chor sowohl als Orchester find fett ochcu Flfklti bemüht, den hohen Anforderungen,—die die Aus nzorung des Werks an sie stellt, gerecht zu werden« utn eine tunlichst vollendete Auffüdumg zu gewährleisten DIE Auch hervorragende Soliften ihre Kunst in den lenft der Ausführung stellen "toerden, fo ist zu er livfstth daß die Messe nicht verfehlen wird, tote bisher alliibcrall so auch hier erneut die nachdalttgften Ein-. dmckc tu hinterlassen. Das kostbare Werk wurde bekannttich auf An- FLAUW Professor Ernst Lewickis und unter dessen ikapdlijcr Mitarbeit non dem unvergeßlichen Be gründer und ersten musikalischen Leiter des Mozarts VMMS zu Dresden, Aloiö Schmitt, dem Staube der Vergessenheit entrissen Es erhielt eine Fassung, die Eine ossentiiche Wiedergabe citat-guter so daß eg, wie man auch-nach den bisherigen Erfolgen durchaus zu hoffen berechtigt ist, nunmehr Jst unvergänglichem Leben erweckt erscheint. Elyn der ufikwelt unter dem W Mit freudigem Sto e erfullenden Namen der »Don-ie- Messes bedaan bat das Wert von Dres den aus feinen Siegedzug über die ganze Welt ge- IWM In mehr als 60 Städten des Ins und Aus lmidz in etwa 100 Ausführungen überall tiefste Gr- Msssohett und Be isterung einer andäebtigen Zu- MMschaft hervorruxnd tst es fettdetn erklungen-He- Ivtd etn den seht-user wie die verdienftoollen Meint des Werts gleitd ehrendes Zeugin-. Und tn der Tat, das Wert tst in feiner tnntaen Mnnsfeomtninkett und fetner fedltchten Große und Habtubeit geetgnet wie trgendetnes, echte Kar- Wtåaös und Oftevstttntmmg det dein ddrerausaus WGI· Muts--M.E datuiiclttiae Eindruck-- den die - inzwisehen auch schon heimaeaanaene Gattin Alcid Schmittg. Kornelia SchmittsCzanui, mit der non ihr wiedergegebenen ersten Sooranpartie hervorrief, die sie mit ihrer hohen. oon inniaer Ge stiblswiirme erstillten Gesangsinnst mit voller, be aeisterter Binaabe an das Werk in schlechterdinas nnithertressbarer Weise meisterte. Wie hestrickend verstand sie vornehmlich in dem herrlichen ..Et m oumatus est« den reichen Inhalt der Partitur zu beleben und zu beseelen; in diesem köstlichen Sabe von dem Karl Söhle tressend bemerkt, daß er raste raie, echte Weihnachissiimmnna widerspiegelr. Mag ed immerhin sein« daß dem einen oder andern Bdrer. dessen Ohr so oit Disharmoniem um nicht zu sagen Kalophonien mancher modernsteik Tonsetzer zu hören gewohnt ist und solche originell, interessant und schön zu sinden glaubtx die vornehmlich in der Kadena des »Im-traurig est enthaltenen Koloratnren und Trillerketten als an «onernhast« nnd dem modernen settaeschmacke nicht mehr entsprechend erscheinen nicht sum wenigsten gerade d i es e Arie ist es, die in ihrer blühenden, beriickenden Schönheit stets das Ent zücken nicht nur der Menge, nein, auch des vor urteiislosen Musik-ers wachrnst. Man bedenke doch auch- daß Mosartsche Kunst, will man nicht hu schiesem und nnaerechtem Urteile über sie gelangen, immer aud ihrer Zeit heraus beurteilt werden muß- man vergesse doch nur nicht, daß der Meister —ost aenua wider seinen Willen anspruchdvollen Sängerinnem die mit ihrer Kunst- und Asehlsertiakeit glänzen woll ten, in der Richtung einer reicher siaurierten Ge sanaöstimme Konsessioncn zu machen acuötiat war man übersehe vor allem auch nicht, daß Mozart noch immer als der berufensise Vertrkr des ost reich ver zierten bei eando zu gelten hat, es bei san-ern dessen edle Liniensiihrung wiederzugeben den Sängern unsrer Tage vielfach nersaat zu sein scheint. Und nun Ivelch’ ernste, ia geradezu erschütternde Sprache weiß der Meister anch in seiner CsMollsMesse Izu uns zu redenl Es ist ein unbedachtes Wort o manches unsern Mozart und seine Kunst nur sltichtia Kennendem wenn ost leichthin ne saat wird, als Kirchenkomponist hahe Mozart Hernorraaendes nicht aeschassen, auch stände ihm Ernst und Trackit schlecht zn Gesicht nur Anmut und Lieb ichkeit lsei seiner Musik nachsnrtihmen. Wer solches fu ehaupten vermag, hat ganz vers-gern daß wr dem Meister ein Damens-jin . Ye,.vakum« verdanken xrritiilt und. durchweht von ergreifendem Ernhtiker weiß vor allem auch nichts von unsrer CsMolls esse. die in ihrem weitaus größten Teil Sätze von geradezu erschüt ternder Tragii enthalt- er kennt namentlich nicht senes » uj toilis« der Messe, das an Ausdruck einer von tief etu Schmerz und Gram zerrissenen Seele, ja der eele der ganzen gläubigem von Reue er füllten Christenheit, nur schwerlich seinesgleichen finden dürfte. Ich verstehe es ohne weiteres, daß einige Mitglieder des Chores und des Orchesters mir unliingst versicherten, beim Ettlingen dieses —- wohl zweifellos ergreifendsten - Teiles der ganzen Messe hätten sie sich der Tränen, der fie sich aber anch gar nicht geschiimn nicht zn erwehren vermocht. Die wunderbare Universalttiit des Mozartschen Schaffens, die ihn auf allen Gebieten der musika lischen Kunst immer als Meister zeigt und mit der er überall Vollendetes uns zu ge en weiß, die wunderbare Fähigkeit, alle das Menschenherz be wegenden Gestihle nnd Stimmungen durch feine Kunst wiederzugeben und verwandte Saiten in uns» erklingen zn lassen, diese Universalitiit nnd Fähig keit seines gottbegnadeten Genies, sie zeigen sich vor-; nebmlieh iu unsrer Messe. Hier es sei noch ein-! mal im besonderen an das »onj toilis« und weiter an das Voriet »Gratias« und ,Crueifirus« l innert stehen dem Meister Farbentöue von ge radezu erschütterndem Ernste zu Gebote, Tone, die das Herz des empfänglichen Hörers bis ins Jnnerfte zu rühren verstehen. Nein, solche Musik tät selbst in unsrer, auch in Sachen der Kunst so s neli sich wandelnden Zeit nvch nicht veraltet-noch immer nicht »untnodern« ge worden, sie wird es aber auch niemals werden, denn beim Ettlingen eines Werkes von der Größe und Bedeutung unsrer Messe fühlt man, daß auch Mozart gleich Bach nnd Beethoven eine Ewigkeitssvrache zn uns redet, ja, man versiegt das Wort recht zu wür digen und Z- beözreisenz as einer unsrer Grdßtem ein Felix rae ele, gelegentlich eines Gespräches über das oxlt behandelte Thema der alten nnd der neuen Mu k uns Jüngeren prophetisch zartes -Glauben Sie es mir, Mozart wird nur immer größer und grüßen-« So möge denn das einzig schöne Werk in den Räumen des ehrwürdigen Gotteshauses, in dem es vor zehn Jahren zu neuem Dasein erweckt wurde, wiederer lingen und in ernster Stun.de»wie in der Kreis-sinke die rniicku tigen Akkotde der uns bereits vertrautereu Bach schen MatthäugsPassiom den audäcbtiqen Hörer et greifety möge es einen ernsten heiligen »Austri tagbaaubef in ihm augxsieu uns gleicherweise frohe· gesinnt-Mandqu befeltgeude Ostetftimmrus in en Herzen erwecken! Dr. G s-. Kleitxess ssexxkljetvzd - Die Kal. Hoftheatey das Zentraltbeater nnd das Residenztbeater bleiben von Donnerstag bis Sounqbsgdetaefæelsotyåm DM M nnd etmnia - I nachmittanh soc-te Dienstan- Donnekitan nndoxonnabens abends finden Wiederholunqu der erfol eichen Operetie .Meine Taute. deine Tat-tel« Tag Oxieicfonntagi Osstetmoniag Mittwociz nnd Freitag aben d hebt ie Rot-it ninmelitnden en'. arvise Posse m Oefanq und Tau-. in Szene = Johannes Gewinn-. das augenblicklich be urlaubte Mitglied unfrer Beim-en fendet nnd foeben einen Brief ans Paris in dein er nnd bitten den mannigfachen falfchen Gerüchtein die in Dresden über feinen Urlaub verbreitet feiern entgegenzu treten. Wir glauben« den Gänschen des Herrn Sem bacb am besten zn entsprechen, wenn wir feinen Brief unackürat sum Abdruck drinnen: Parid,den9.2wril tim. Sehr geebrier Herr Redakteurl · Der Zweck meiner Zeilen ifi der, Sie herzlichft zu bitten, einen slrtiiel in Ihr febr aefchiidteb Blatt zu bringen« der nachstehenden analt enthält. In den letzten Tagen babe icb and Dresden- Miincden und dem Rheinlande Briefe erhalten« wo mir Bekannte Zdreibem daß e. B. in Dresden dic Meinung-im üblikum verbreitet ist« ich bitte meine Stimme eingebüßt und bitite desbalb einen einiabriaen Urlaub nehmen miifienx wer weis, ob er die Stimme wiedererdalten nnd ob er überhaupt nach Dresden zurückkehren wird nnd weiter fo , permitted dummes Zeug. Mein Renommee leidet docd unter io mind lod falfcdenAnifaffutY meines Urlaubs. Der wabre rund ifi des einzig nnd allein der, daß its aus eigenem illen mir ein ladr lang da e Urland keben lassen« nnr dnrex Studium bei Jean de Reiz d biet in Paris ida Zu erreichen« was andre Sänger nnd Sange-innern ie fidon eine bedeutende Stellung in der Junk npelt einnalnnenxivieszpFeo Sie-as OT- M
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