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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185211055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18521105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18521105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-11
- Tag1852-11-05
- Monat1852-11
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.11.1852
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imd Anzeiger. ^ 310. Freitag den 5. November. 1852. «ssssssss ' II! I I!I I>,,>>I>>! SSSSSSSSSSSSSWWMSSSSSWSSSSSSSSSSSWSSSSSSSSVSSS»^ Zum Besten der Theater-Pension--Anstalt wird als die-jähriae zweite Benefiz-Vorstellung Freitag de« S. -November 18SL zum ersten Male: Dor Taschendiebe« wird gewarnt Schwank in 1 Act von Wilhelm Kläger. Hierauf: V Die Dorffängerinnen. Komische Oper auS dem Italienischen in 2 Acten von I. I. Ihle. Musik von Fioravanti. aufgeführt werden. Geleitet von der Hoffnung, daß die Wahl der Stücke, in Verbindung mit dem oben angedeuteten Zwecke die geneigte Theilnahme an der angekündigten Vorstellung befördern werde, bemerken wir, daß Herr Bernhard Schwabe Hun. (Firma: Friedrich Bernhard Schwabe) sich der Beaufsichtigung der Caffengeschäfte gütigst unterzogen hat. Die für den 1. November gemachten Bestellungen bleiben für die Vorstellung am 5. November d. I. gültig. Leipzig, den 27. Oktober 1852. Der AnSschnH zur Verwaltung deS Theater-Penfions-Fonds. Die polxtechnische Gesellschaft in Leipzig. Mit frisch belebten Kräften wird die polytechnische Gesellschaft auch Ln diesem Wintersemester alle 14 Tage Freitags ihre Sitzungen in dem ihr durch die wohlwollende Mrsorge tze- Rach- überlassenen Locale ferste Bürgerschule) abhalten, und find dazu alle fich für da- Gewerbwesen und die Technik im Allgemeinen interessirenden Fremden freundlichst eingeladen. Nicht minder ist der Besuch von Einwoh nern Leipzig-, wenn fle auch nicht Mitglieder der Gesellschaft find, unter Einführung durch ein Mitglied derselben, und zwar für jeden Besuchenden drei Mal im Semester, mit Vergnügen gestattet. ES werden diesmal wieder vorausbestimmte Vorträge gewerblichen und technischen Inhalts praktischer Richtung von tüchtigen Kennem de- FackS gehalten, und so viel wie nur immer möglich sollen auch die neuen Erscheinungen in der Technik zur Besprechung und Vor zeigung gebracht werden. Den letzteren Zweck zu erreichen, ist aber die Unterstützung von Besitzern, Verkäufern und Verfertigern neuer interessanter Gegenstände unerläßlich. — Ueber die Verhandlungen der Gesellschaft wird erschöpfend in der Deutschen Gewerbezeitung von Wieck, etwas gedrängter regel mäßig etwa alle 4 Wochen im Tageblatte, und im Falle von neuen Erfindungen auch in der Illustrieren Zeitung berichtet werden. DaS Programm der an den SitzungSabenden zu haltenden Vorträge wird demnächst in diesem Blatte zur Veröffentlichung kommen. Die polytechnische Gesellschaft tritt mit diesem Jahre in einen neuen Abschnitt ihres Bestehen-. Der Leipziger Kunst- und Gewerb- verein, ein Verein, der so manches Gute gestiftet hat, ist, durch drungen von der Nothwendigkeit, die Kräfte zusammenzuhalten und nicht zu zersplittern, falls eS gilt, etwa- Tüchtige- zu leisten, in die polytechnische Gesellschaft ubergegangm, und in Folge davon legte da- dermalige Direktorium derselben seinen Auftrag in die Hände der nunmehr vereinigten Gesellschaften nieder. Eine Neuwahl fand am 15. Oktober statt. Der seitherige Vorsitzende der polytechnischen Gesellschaft, Herr Hofrath Professor vr. Marbach, so wie der Vicevorsteher Herr Emil Stöhrer wurden fast einstimmig wieder gewählt. Außerdem fiel die Wahl auf Herm Friedr. Georg Wieck al- Secretair, Herrn Kauf mann Philipp A-mu- als Cassirer, Herm vr. A. B. Rei chenbach al- Bibliothekar, Herm Buchbindermeister CrusiuS al- Modellinspector. Zu Deputirten wurden gewählt die Herren: vr. Earl Reclam, Korbmachermeister View eg, Apocheker Marten-, Buchdruckereibesitzer Friedr. Nie-, Chemiker Carl Erd mann, vr. Wilh. Knop. Letzterer lehnte die Wahl ab, und e- trat für ihn Herr Hofmeister senior ein. So neugestaltet wird die polytechnische Gesellschaft nach wie vor ihre Zwecke eifrig verfolgen. Den jüngeren GewerbSgeuoffen bietet sie Unterweisung in ihrer trefflich eingerichteten Sonntag-schule, ihren Mitgliedern und «Wen Freunden der Technik nützliche Unter haltung und Belehrung durch ihre Bibliothek, Modellsammlung und an ihren Sitzung-abenden. Stadttheater zu Leipzig. Vorgestern ging zum ersten Male unsere- Mitbürger- Herrn TheodorApelS dreiactigeS, „Nähkäthchen" betiteltes Schau spiel in Scene, welche- vor wenigen Wochen bereit- mit Glück über die Dresdner Hofbühne gegangen ist. Die Tendenz de- Stücke- kämpft gegen den Rangstolz, besonder- den Geburts dünkel, und kann daher al- ein Beitrag zur Beförderung der Huma nität begrüßt werden. Betrachtet man „Nähkäthchen" als Kunstwerk, so wird wohl hier und da etwa- au-zusetzen sein, z. B. der Mangel an verschiedenen bewegenden Interessen. Es ist nur ein einzige- vorhanden. Um diese-, welche- die Person des Nähkäthchen ist, dreht fich die Handlung aller Personen und des ganzen Stücks. Diese Armuth an Aussichten will bis weilen, und besonder- im ersten Acte, wo fast alle Personen und Scenen in gleicher Weise da- Nähkäthchen als Gespräch-gegen ständ bringen, eine Art von Jdeenhohlheit oder Stoffmangel em pfinden lassen. Allein die Anspruchslosigkeit der schlichten, fast kindlichen Dichtung versetzt da- Gemüth sehr bald in eine Sphäre, in der eS auf große Entwürfe und Ereignisse und auf Vielseitigkeit der Geschichte verzichtet. Mit dem zweiten Acte beginnt eine Art Jntrigue, mit ihr eine kleine Verwickelung, und nun entstehen sehr drollige Situationen, die, unterstützt von einer sehr gut be rechneten Zusammenstellung ungleicher und gut gezeichneter Cha raktere, sehr effectvoll werden und mit der zunehmenden Kraft ihre- komischen Gehalt- die Aufmerksamkeit erreaen und bis zu Ende steigern. Die ungekünstelte, kräftige gckte Sprache und der Witz der Gedanken sind eine wesentliche Zierde de- Stück-, mehr aber gilt die geschickte Scenenordnung, die geradezu Wunder nehmen muß, wenn man weiß, daß der Dichter de- Gesichte- entbehrt und nothwendig da- Ganze vollkommen übersichtlich in seinem Geiste stehen haben mußte, wie e- ein Anderer fest und unverrückbar auf dem Papiere al- Plan stehen hat. Da- Stück wurde sehr freudig
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