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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185211109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18521110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18521110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-11
- Tag1852-11-10
- Monat1852-11
- Jahr1852
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1852
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Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 3IA. Mittwoch dm 10. November. 1852. ^^^-^^^EEDDVWWMi8WWW>i88WWWWWAWjMWWWDWMWMW8iWWW8W>W>8»>W»»88M>8»»W8 Bekanntmachung in Betreff der für dieses Jahr vom 20. bis 29. dieses Monats einzureichenden Hausbewohner-Verzeichnisse. Aus den zum Behuf der Revision des Leipziger Gewerbe- und Personalsteuer-Katasters zeither alljährlich eingereichten Hausbewohner-Verzeichnissen ist zum öftern mißfällig wahrzunehmen gewesen, daß die in den von uns deshalb erlassenen und jedem Hausbesitzer oder Administrator gehörig behändigten Patenten enthaltenen Vorschriften in manchen Fällen gar nicht oder doch nur sehr unvollständig beobachtet worden, in Folge dessen aber in manchen Hausbewohner-Verzeichnissen nickt nur mitunter sehr unvollständige, sondern sogar unrichtige Angaben vorgekommen sind, insonderheit von Hand lungsprinzipalen und anderen Gewerbetreibenden die nach h. 4 des Patents zu bewirkende namentliche Auf zeichnung ihrer sämmtlichen Handlungs- und Gewerbsgehülfen unterblieben, und von denselben erst auf besondere Aufforderung nachgetragen, dadurch aber das binnen einer bestimmten sehr beengten Frist zu vollendende Revisionsgeschäft ungemein erschwert worden ist. Daher werdm die hiesigen Hausbesitzer und deren Stellvertreter hierdurch aufgefordert, die wegen Fertigung der diesjährigen Hausbewohner-Verzeichnisse in dem von uns unterm 6. dieses Monats erlassenen Patente enthaltenen Vor schriften nicht nur selbst durchgängig genau zu beobachten, sondern auch ihre Miethleute unter Mittheilung des gedachten Patents dazu zu veranlassen, da außerdem bei Nichtbefolgung dieser Vorschriften die im 8., 9. und 10. tz. des erwähnten Patents angebrachten Nachtheile und Unannehmlichkeiten gegen die Betheiligten nothwendia eintreten müßten. Leipzig, am 8. November 1852 Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung und Erinnerung. Die von Grundstücken, Miethen und verschiedenen Lurusgegenständen zum hiesigen Stadtschulden-Tilgungsfonds zu entrichtenden Abgaben sind auf den jetzigen November-Termin ebenfalls nur nach dem bisherigen Verhältnisse abzuführen. Wie wir daher erwarten können, daß die Entrichtung derselben ohne allen Rückstand erfolgen werde, so haben wir zugleich die unverweilte Berichtigung der noch auf frühere Termine außenstehenden Reste hierdurch in Erinnerung zu bringen, indem unterbleibenden Falls gegen die Restanten nunmehr die vorgeschriebenen erecutivischen Maaßregeln in Anwendung kommen müßten. Leipzig, den L. November 1852. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Das Schillerfest. Alle Einrichtungen, welche gleichsam die Beschwerlichkeiten und Fährtichkeiten der Kinderjahre glücklich überdauert haben, gewinnen mit ihrem Bestände an Festigkeit, Ausbreitung und Anerkennung. Al- vor dreizehn Jahren da- erste Schillerfest hier gefeiert wurde, war dieß ein Versuch und ein Wagniß; ein gleicher in Bre-lau 1835 auf HoffmannS von Faller-leben Betrieb unternom mener und 1840 emeuerter Versuch scheiterte dort. Hier in Leipzig gelang e- der muthigen Ausdauer, dem geschickten und wenn es sein mußte entschlossen durchgreifenden Verfahren der Vorsteher de- Schillervereins, sowohl die ersten Schwierigkeiten zu überwinden als auch die mißlichen Jahre, in denen so viele- Herrliche zerschellte, zu überstehen. Bon den Männern, welche im Zahm 1840 da- erste Schillerfest in Leipzig veranstalteten und zu allgemeinem Lobe leiteten (Rob. Blum, TheaterreMeur Düringer, Prof. Erd- mann, Buchhändler Rob. Friese, Oberzollinspector W. F. Götz, Messerschmied Löwe, Stadttath See bürg, an die sich zunächst der Cockponist Lortzing al< Seiten de- musikalischen Thetts und Gerschtsdirector Stock mann für die Anordnungen in Bohlt- an geschloffen hatten), hat ein Theil schon die irdische Wallfahrt ge schloffen und die zwei ausgezeichneten Männer in unserer Mitte, deren Laufbahn gewiß alle eine noch recht lange wünschen, haben von der Leitung sich zurückgezogen. Der gegenwärtige Vorstand (Prof. Wuttke, Adv. Vr. Gustav Haubold, Buchhändler Thomas, Theodor Apel, vr. H eyner, vr. Zille), der in Kurzem seine Vollmacht in die Hände einer Generalversammlung niederlegen wird, fand bereit- große Hemmungen überwunden und vorgezeichnete Bah nen, in denen seine Thätigkeit sich zu bew^en hatte. Seine Auf gabe wurde eS, den bereit- eingenommenen Standpunkt zu behaupten und der Feier den Glanz zu bewahren, den sie in den ersten Jah ren alücklich erreicht hatte. Mit diesem langen Bestände hat der Schillerverein nach außen hin eine Geltung gewonnen, die dem Vorstande eS zur besonder» Pflicht macht, nicht- außer Acht zu lassen, wa- dazu führen kann, die Schillerfeier in Leipzig zu einem nationalen Feste zu er heben. Manche vortreffliche Männer unterstützen seine deßfallsigen Bemühungen, und wenn andere entgegengesetzt sich bezeigen, so muß gelten, daß sie nicht wissen wa- sie thun, aber ein Wort der Klage und de- Tadel- ist am Platze, wenn in den Kreisen der studirenden Jugend, welche die Hoffnung der Zukunft sein soll, derartige Verkennung sich findet! Solche Erfahrungen gehören zu den niederschlagenden. Sie deuten auf ein Sinken der Nation und mahnen die Väter de- Vaterlandes, ernst Bedacht zu nehmm.
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