Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1852
- Erscheinungsdatum
- 1852-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185211201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18521120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18521120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1852
- Monat1852-11
- Tag1852-11-20
- Monat1852-11
- Jahr1852
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1852
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^ 325 Sonnabend dm 20. November. L8S2. Im Monat Oktober 1852 erhielten das hiesige Bürgerrecht: Herr vr. meä. V 0 ß, Paul Georg, prakt. Arzt und Geburt-Helfer. - Sch lob ach, Friedrich Ferdinand, Theilhaber eine- kauf männischen Geschäfts. - Stein, Julius Oskar, Senf-Fabrikant. Frau Th eile, Christiane Caroline verehel., Hausbesitzerin. Herr Voigt, Christian Friedrich, Gastwirth. Frau Kaeftner, Sophie Wilhelmine verehel., Inhaberin eine- Stickereigeschäfts. Herr Redner, Friedrich August, Hausbesitzer. - Linne, Heinrich Rudolph, Blumenfabrikant. - Schultze, Ernst Moritz, Handlungsgesellschafter. - Fischer, Franz Eduard, Advocat. Frau Kuhn, Helene Caroline Elisabeth verehel., Hausbesitzerin. Herr Krötzsch, Karl Wilhelm, Gastwirth. - Wagner, Julius Hermann, Seifenfabrikant. - Le hmaier, Abraham, Kaufmann. Herr Dünnebier, Karl Ludwig, Viktualienhändler. ^au vchorS, Susanne Friederike verw., Kramerin. *** Aarnn, RobertuS Albertus HieronimuS, VictuatienhLndler. - Zsch och, Bernhard Eduard, Kramer. ' A ^* r, Karl Wilhelm Rudolph, Putz- und Modewaaren- händler. Schulze, Karl Ludwig Gustav, Viktualienhändler. Vetter, Christian Ferdinand, Lohnkutscher. Preise, Karl August, Händler mit geräucherten Fleischwaaren. Körte, Johann Kart, Schlosser. Krebs, Karl Traugott, Rentier. Wagner, LouiS Theodor, Holz- und Spielwaarenhändler. Mieth, August, Schneider. Schirmer, Johann Gottfried, Schlosser. Sello, Adolph, Kaufmann. Habersang, Friedrich Hermann, Kramer. Die Sr-nkheiten der Lew erbtreib enden*). „ES ist der allgemeine Ruf unserer Zeit", so sagt ein berühmter ärztlicher Schriftsteller, „daß die Resultate der Wissenschaft „nicht mehr das Eigenthum einer besonderen Gelehrtenkaste bleiben, „sondern in daS allgemeine Volksbewußtsein übergehen sollen; „ein Ruf, welcher vor Allem mächtig in der Heilkunde erschallt, „deren wahrer Nutzen erst dann eintreten, deren höherer Beruf erst „dann erfüllt werden wird, wenn sie nicht mehr ein besondere- Ge- „werbe zum Curiren der Kranken, sondem eine Anstalt für das „Gesammtwohl sein wird, wenn ihre wahren Grundsätze und An forderungen in das Volksleben und in die Staatsverwaltung „übergegangen sein werden. Besonders gilt dies von der neuen „wissenschaftlichen Heilkunde, der sogenannten physio logischen Schule, deren reiche und bewundernswerthe Fort schritte hauptsächlich in obigen Beziehungen eine fruchtbringende „Anwendung finden werden und müssen!" — Die segensreichsten Fortschritte und Verbesserungen, deren sich die physiologische Heilkunde erfreut, bestehen nicht nur in der ge sichertem Erkenntniß der Krankheiten auf objektivem Wege, nicht nur in der schnelleren und gewisseren Heilung durch einen gesichteten Apparat von Heilmitteln, sondern vor Allem in der klaren Berech nung de- Einflüsse-, welchen die gewöhnlichen Lebensverhältnisse mit ihren tagtäglich wiederkehrenden Einwirkungen auf Gesundheit oder Krankheit haben. Nur hierdurch erst wird es möglich, für jeden einzelnen Fall die unter den gegebenen Umständen wahrhaft vernünftige (d. h. naturgemäße) Lebensweise vorzuschreiben! Nur hierdurch wird aber auch der Erfolg erkennbar, welchen eine verkehrte, naturwidrige und also unvernünftige Lebensweise herbeiführt, und der gewöhnlich in Siechthum und lang wierigen Krankheiten besteht. Indem sie diese Jrrthümer vor Auaen führt und deren Verbesserung lehrt, erfüllt die phy siologische Heilkunde ihre größte und schönste Aufgabe: die Bei dem gemeinnützigen Zwecke, welchen die von Herrn vr. Reclam beabsichtigten unentgeldlichen Dorträge augenscheinlich verfolgen, dürfen wir kein Bedenken tragen, nachstehende Aufforderung in den redaktionellen Theil unsere- Blattes aufzunchmrn. Die Redact Krankheiten nicht nur zu heilen, sondem auch ihnen vor zubeugen! Leider befinden sich fast alle Gewerbtreibenden in der traurigen Lage, durch die tägliche Beschäftigung bei ihrem Gewerbe beständig wiederkehrende schädliche Einflüsse zu erleiden, welche sie endlich krank machen. Diesem schleichenden, langsam wirkenden, aber sicher treffenden Gifte vermögen sie keine Abwehr entgegen zu setzen, weil weder Schädlichkeit, noch Gegenmittel ihnen bekannt ist. Dieses übele Verhältniß wird so lange fortdauern, bis eine ver nünftige Gesundheitslehre in den Stundenplan aller Schulen ausgenommen. Bis dahin wird die durch Gewohnheit und Mode gelehrte naturwidrige Lebensweise noch alljährlich ihre Opfer for« dem, — und wird sie fordem unter Reich und Arm, unter Arbeit samen und Faulen, unter Ministern und Handwerkern, unter Männern und Frauen! Ihnen Allen mangelt zum größten Theile die Kenntniß derjenigen Naturbedürfniffe, deren Nichtbeachtung die physiologische Heilkunde als „Krankheitsursache" ge lehrt hat. Solchen Uebelständen zu begegnen muß Jeder in sich die Ver pflichtung fühlen, der die Mittel zu ihrer Abwehr kennt. Denn das Wohlsein des ganzen Staates beruht auf der Gesundheit seiner Angehörigen; deren Erkrankung aber (und ihre gleichzeitig gemin derte Arbeits- und Steuerkraft) ist zugleich eine Schwächung des StaatshauShalteS. Diese Betrachtungen waren es, welche den Unterzeichneten be stimmthaben, offentliche Vorträge über die Krankheiten der Gewerbtreibenden und über die Mittel, ihnen vorzubeugen, anzukündigen. Mit Freitag den 26. November nehmen diese Vortrage ihren Anfang und werden den Winter hin durch in vierzehntägigen Zwischenräumen Freitag Abend fort gesetzt werden. Die polytechnische Gesellschaft hat durch freundliche Ueberlaffung ihre- Locale- (Bürgerschule, par terre) des Unterzeichneten Absicht wesentlich gefördert, durch un entgeldlichen Eintritt dem Untemehmm einen möglichst all gemeinen Nutzen zu verschaffen. — Die Reihenfolge der Verträge wird sich der Eintheilung der „Krankheiten der Gelehrten, Hand werker, Kaufleute und Künstler" in de- Unterzeichnete« „Lehrbuch der vernünftigen Lebensweise" anschllesten. — Um denjenigen daS
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